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Preview - Darksiders : Spiel, Satz, Sieg. Nie wieder Krieg.

  • X360
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Die Waffen bekommt der Todesreiter übrigens von Vulgrim, dem unsympathischen Händlerskelett von nebenan. Hat der Spielcharakter genug Seelen von erledigten Gegnern eingesammelt, kann er die bei dem gierigen Gerippe gegen bessere Nah- oder Fernkampfwaffen, aber auch gegen Heiltränke oder andere nützliche Extras eintauschen. Die krassen Kampfmanöver lernt der Apokalypse-Fan im Laufe seines Rachefeldzugs.

Besonders blutig sind die Finishing-Moves, mit denen er den Bösewichtern äußerst spektakulär den Rest gibt. Diese Spezialmanöver werden mit dem B-Knopf ausgelöst. Die restlichen Knöpfe dienen beispielsweise zum Blocken, zum Greifen von Gegenständen oder zum Springen. So gut wie alles, was in den Szenarien rumsteht, kann sich der Antiheld greifen und als Totschläger zweckentfremden. Straßenlaternen werden zu Baseballschlägern, Autos zu Wurfgeschossen umfunktioniert.

Fliegen! Springen! Rätseln!

Die Entwickler von Vigil Games halten sich brav ans Drehbuch und streuen für das Genre typische Puzzle- und Rätseleinlagen ein. So werden bestimmte Areale erst zugänglich, wenn man Plattformen verschoben, Schalter aktiviert oder Schlüssel gefunden hat. Auch diese Sequenzen erinnern an God of War. Ansonsten wird auch mal an Felswänden emporgeklettert, an Leitungen gehangelt oder von Vorsprung zu Vorsprung gehüpft. In manchen Levels müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Feinden mit einem vorgegebenen Move fertigmachen.

Riesiger Raum, unzählige Unholde, 40 von denen müssen per Uppercut in der Luft ausgeschaltet werden. Gerade bei diesen Massengemetzeln ist es hilfreich und ratsam, die Dämonen mit der linken Schultaste anzuvisieren (Zelda lässt grüßen). Nett sind auch die rar eingestreuten Flugeinlagen, bei denen ihr in bester Panzer-Dragoon-Manier auf dem Rücken eines Fabelwesens durch die Lüfte saust und Bösewichter per Fadenkreuz vom Himmel holt.

In der Preview-Version sticht wenig überraschend besonders das Design der Kreaturen hervor, hier macht sich das Engagement von Joe Madureira wirklich bezahlt. Das gilt leider nicht fürs Leveldesign. So kam es vor, dass wir trotz Minikarte leicht planlos durch die Areale gewetzt sind, weil der nächste Wegpunkt sich uns nicht gleich erschlossen hat. Nachbesserungswürdig erscheinen auch kleinere technische Genre-Krankheiten wie Tearing, die eine oder andere ungünstige Kameraperspektive sowie ein sichtbares Ruckeln, sobald es auf dem Bildschirm zu Massenschlachten kommt. Vorbildlich ist dagegen die englische Sprachausgabe, die perfekt zu den fiesen Unholden passt und einiges zur Atmosphäre beiträgt.

Fazit

von Jens Quentin
Eigentlich zeigt Darksiders im Vorfeld der Veröffentlichung keine echten Schwächen. Wenn man mal von den typischen Kinderkrankheiten, wie beispielsweise der nicht optimalen Kamerajustierung oder Ruckeleinlagen, absieht. Trotzdem dürfte es der Titel bei Spielern, die sich von dem Bonus der Mitarbeit von Comic-Kreativkopf Joe Madureira nicht beeindrucken lassen, schwer haben. Denn zeitnah zum Release werden mit God of War 3 und Dante's Inferno zwei echte Schwergewichte auf die Spielergemeinde losgelassen. Das Team von Vigil Games hat es verpasst, das Spiel durch neue, originäre Features, wie beispielsweise einen Mehrspieler-Koop-Modus, zu bereichern. So muss sich der Titel mit den anderen beiden oben genannten messen. Ob er will oder nicht. Und dass Darksiders mit der hochkarätigen Konkurrenz mithalten oder diese in die Schranken weisen kann, muss zum jetzigen Zeitpunkt bezweifelt werden.

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