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Preview - Deus Ex: Mankind Divided : Rebellion der Maschinen

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Welchen Preis sind wir bereit für den Fortschritt zu zahlen? Diese Frage war schon immer ein zentraler Bestandteil der Deus-Ex-Reihe, die ihre Cyberpunk-Einflüsse nie verleugnen konnte und wollte. Augmentierungen, so heißt es in der alternativen Zeitlinie des von Warren Spector und Harvey Smith erdachten Universums, sind die nächste Entwicklungsstufe der Menschheit; ein technologischer Sprung, wie es vorher die Zähmung des Feuers und die Entdeckung der Elektrizität waren. Doch zu Beginn von Deus Ex: Mankind Divided steht die schöne neue Welt vor der Zerreißprobe. Aus der „Menschlichen Revolution“ ist die „Mechanische Apartheid“ geworden.

Am Ende von Deus Ex: Human Revolution hattet ihr in der Rolle von Adam Jensen das Schicksal der Menschheit in den eigenen Händen. Doch ganz gleich, wie ihr euch entschieden habt: Das von Entwickler Eidos auserkorene kanonische Ende sieht vor, dass ein Großteil der augmentierten Menschen gehackt wird und Amok läuft. Dieser von den geheimnisvollen Illuminati inszenierte „Aug-Vorfall“ führte dazu, dass mechanisch verbesserte Menschen fortan angefeindet, ausgegrenzt und in Ghettos gepfercht werden. Parallelen zu sehr düsteren Kapiteln unserer Geschichte sind sicherlich kein Zufall. Es formierten sich daraufhin Gruppen von augmentierten Rebellen, die auch vor Terror nicht zurückschrecken.

Fortschritt oder Stillstand?

Die neue – leider nicht spielbare – Mission, die uns in London gezeigt wurde, beginnt direkt nach dem Anschlag am Prager Bahnhof, von dem wir Zeuge auf der letztjährigen E3 wurden. Ein sichtlich mitgenommener Adam Jensen sucht einen alten Kontaktmann auf, der sich zum Schutz vor lokalen Gangs in seinem Labor verschanzt hat. Während die Augmentierungen von Jensen durch die Explosion kurzzeitig ihre Funktionalität verloren haben und neu kalibriert werden müssen, wurde auch das Spiel selbst noch einmal auf die Werkbank gelegt.

Eigentlich hätte Deus Ex: Mankind Divided schon längst in den Regalen stehen sollen, aber kurz nach unserem Besuch bei Eidos Montreal im Oktober letzten Jahres wurde der Release verschoben und soll nun im August über die Bühne gehen. Laut Game Director Jean-Francois Dugas sei Mankind Divided im Grunde schon fertig gewesen, man habe aber mehr Zeit für Feinarbeiten und eine Extraportion Liebe benötigt.

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Signifikante Unterschiede konnten wir beim Blick auf die überarbeitete Version jedoch nicht ausmachen. Vor allem das Steuerungsschema und die Menüführung sind nach wie vor wenig intuitiv gestaltet. Bei Takedowns wechselt das Spiel auch in der aktuellen Implementierung ziemlich unelegant in eine Zwischensequenz, anstatt sie nahtlos ins Spiel zu integrieren. Auch in anderen Aspekten wirkt Deus Ex: Mankind Divided noch immer etwas rau und ungeschliffen. Die konservativen Mechaniken stehen im Kontrast zu der fortschrittlichen Ästhetik des Spiels.

Göttliche Vielfalt

Das zeigte sich in London vor allem beim Dubai-Level, das wir bereits in Montreal zu Gesicht bekommen hatten und hier erneut spielen konnten. Ein losgelöstes Level – und dazu noch das voraussichtlich erste im Spiel – ist freilich zu wenig, um ein Urteil darüber abgeben zu können, ob das neue Deus Ex auf der Stelle tritt oder ob die Verbesserungen eher im Hintergrund die Fäden ziehen.

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