Tipp - Siedler 4 - Allgemeine Tipps : Siedler 4 - Allgemeine Tipps
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Siedler 4 - Allgemeine Tipps
Folgende Tipps, welche euch vor allem in den Singleplayer-Missionen einiges an Zeit ersparen werden, haben Psycho_Napp und Nikita für euch erarbeitet:- Verschafft euch immer erst einen Überblick über die Karte, plant euren Siedlungsaufbau
sorgfältig. Achtet hierbei auf die Steinvorkommen ganz besonders, da es sehr
ärgerlich ist, wenn die Steine knapp werden und ihr noch keine Steinmine gebaut
habt. Da die Arbeitsbereiche der Steinmetze sehr klein sind, achtet darauf
diese regelmässig, am besten aber gleich beim Setzen des Gebäudes, direkt
auf das Steinfeld zu stellen, damit euer Steinvorrat nicht unvermutet zuende
geht, obwohl noch genug abbaubarer Stein vorhanden wäre.
- Plant ihr diese Missionen als Vorbereitung für das Onlinespielen,
gewöhnt es euch an, mit Spionen zu spielen, auch wenn von der KI in der Regel
keine Gefahr ausgeht. Ein menschlicher Gegner erkundet die Schwachstellen
eurer Siedlung und weiss sie für sich zu nutzen.
- Achtet stets darauf, genügend freie Siedler zur Verfügung zu haben. Alle
Waffen im Lager beziehungsweise in den Kasernen, von denen ihr Zwecks schnellerer
Rekrutierung ruhig zwei oder drei bauen könnt, bringen nichts, wenn ihr sie
nicht zu Soldaten machen könnt.
- Bei den Siedlern kommt es sehr darauf an, die Gebäude bestmöglich zu platzieren,
um die Wege kurz zu halten. Dies gilt sowohl für die späteren Transportwege,
als auch für die Wege, die die Bauarbeiter und Planierer zurücklegen müssen.
Sind sie gezwungen, nach jedem Gebäude auf die andere Seite eures Landes zu
wechseln, weil ihr die Gebäude so ungünstig platziert, ist es klar, dass eure
Siedlung nicht vorankommt. Gebt also lieber mehrere Bauaufträge auf einem
Fleck, als sie ständig zu verteilen.
- Wenn ihr euer Holzgebiet plant, achtet darauf, dass später nicht die Transportwege
eurer Siedler hindurch führen. Sie pflastern sonst die Wege, so dass euer
Förster dort nichts mehr anpflanzen und die Holzfäller nichts mehr fällen
können. Das verlangsamt euren kompletten Aufbau oder bringt ihn sogar so lange
zum Stillstand, bis ihr ein neues Holzgebiet geschaffen habt. Das gilt genauso
für eure Getreidefelder und die Weinreben.
- Wie im Handbuch bereits erwähnt wird, könnt ihr mit [STRG]+[1]-[0] eure Truppen in verschiedene Gruppen aufteilen, was ich euch wärmstens ans Herz lege. Mit [1] bis [0] könnt ihr die jeweilige Gruppe dann aufrufen. Ein Doppeldruck auf die jeweilige Zahl lässt euch nicht nur die Steuerung der jeweiligen Einheit übernehmen, sondern lässt auch gleich euren Bildschirmausschnitt zu ihr springen. So sollten eure Bögen eine andere Tastaturbelegung als eure Schwerter haben, damit ihr eure Krieger während einer Schlacht mit den Hotkeys steuern könnt. Die Schwerter sollten immer als Puffer zwischen euren Bögen und dem Gegner stehen. Priester sollten auch eine eigene Zahl bekommen, am besten gebt ihr einem oder besser zwei von ihnen immer die gleichen (beispielsweise [1] und [2]), so dass ihr sie stets schnell wiederfindet.
Weitere Shortcuts im Spiel, mit denen ihr die Untermenüs umgehen und dadurch euer Spiel beschleunigen könnt:
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- Bei der Steuerung der Bögen müsst ihr immer darauf achten, eine breite Front
zu bilden und inaktive Kämpfer sofort wieder in eine Position zu bringen,
in der sie am Kampfgeschehen teilnehmen.
- Achtet bei den Bauaufträgen darauf, dass die Gebäude wirklich in der von
euch in Auftrag gegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Gebäude werden erst
dann mit Rohstoffen beliefert, wenn die Planierer mit ihrer Arbeit fertig
sind. Dadurch ist es vielfach so, dass eure Ressourcen über die gesamte Siedlung
verteilt werden und somit eure Gebäude in einer nicht steuerbaren Reihenfolge
fertig werden. Ein Sägewerk ohne Holzfäller bringt euch jedoch genauso wenig
wie eine Werkzeugschmiede ohne Eisenschmelze.
- Im Einstellungsmenü für Siedler solltet ihr alle verfügbaren Schaufeln und
Hämmer den entsprechenden Bauarbeitern und Planierern zuordnen, damit ein
zügiges Planieren und Bauen möglich ist. Sofern Geologen bereits zu Beginn
vorhanden sind, nehmt diesen die Hämmer weg und verteilt sie ebenfalls auf
die Bauarbeiter. Unter Umständen müsst ihr damit warten bis das erste Haus
fertig ist, damit euch nicht die Träger ausgehen.
- Zunächst müsst ihr ein mittleres Haus bauen, da die Siedleranzahl zu Beginn
sehr begrenzt ist. Die Warenverteilung wird durch das Mehr an Trägern beschleunigt,
so dass der Aufbau schneller vonstatten geht. Vergesst nie immer neue Häuser
zu setzen, am besten sofort wenn das vorhergehende fertig gestellt ist. Die
ersten zwei mittleren Häuser könnt ihr übrigens gefahrlos abreissen, da euch
die Programmierer einen kleinen Bonus spendiert haben. Erst dann sind Siedlerzahl
und die Unterkünfte identisch und ein weiteres Einreissen würde zum Streik
der Träger führen.
- Versucht unbedingt, das Haus auf Terrain mit grünen Baupunkten zu setzen.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass es erst sehr spät fertig wird, da Baumaterialien
erst geliefert werden, wenn die Planierer ihre Arbeit beendet haben. Solltet
ihr keinen guten Bauplatz finden, setzt keine neuen Baustellen, bis die Planierer
den Bauplatz geebnet haben und die Baumaterialien geliefert wurden. Die Prioritätsfunktion
zu benutzen ist nicht ratsam, da sie wie bereits im Vorgänger nicht richtig
funktioniert.
- Zeitgleich empfiehlt sich das Absuchen der Berge nach Ressourcen, Erz und
Kohle im speziellen. Aber auch Steinminen sind sehr effektiv, selbst wenn
sie Fisch benötigen. Den Abbau von Gold empfehle ich erst vorzunehmen, wenn
ihr genug Kohle zur Verfügung habt, um Waffen und Gold gleichzeitig herzustellen.
Gold ist schön und gut, ohne Eisen bringt euch jedoch kein Goldbarren der
Siedlerwelt etwas, weil ihr allein aus Gold keine Soldaten machen könnt. Zumahl
auch mit Level 1 Soldaten die unbewachten Türme der KI mit dem richtigen Timing
leicht zu nehmen sind.
- Natürlich dürft ihr die Kaserne nicht vergessen. Steht die Produktion, baut
ihr nur noch grosse Häuser und reisst diese NICHT ab, denn mit den Häusern
wächst eure Kampfkraft schnell auf weit über 100 Prozent, die Zierobjekte
benötigt ihr dafür nicht, sie sind zu inneffektiv und das Menü zu umständlich
zu bedienen.
- Zu Anfang schlage ich euch eine 50:50-Produktion von Schwertkämpfern und
Bogenschützen vor, damit ihr eure zwei grossen und zwei bis drei kleinen Absicherungstürme
besetzen könnt, die ihr als geistig wacher Stratege baut und alle anderen
natürlich abreisst. Diese Türme baut ihr nahe bei einander damit sie sich
Deckung geben. Da in 'Siedler IV' Pioniere nur noch eine geringe Rolle spielen,
muss die KI gegen diese Türme anrennen und hat nur eine geringe Chance diese
einzunehmen, da durch den Bonus den die Bogenschützen in den Türmen bekommen
diese Bastion praktisch uneinnehmbar ist. Nach Besetzung dieser Türme könnt
ihr euch auf das Produzieren von Schwertern konzentrieren, denn es gilt bald
die dutzenden kleinen unbesetzten Türme der KI einzunehmen, welche diese über
ihr Land verteilt. In der Regel baut die KI 20 bis 30 kleine Türme, daher
seid mit Schwertern nicht zimperlich.
- Am einfachsten verwirrt ihr den Computergegner, indem ihr einen kleinen
Trupp Soldaten in dessen Land stellt. Er wird dann seine Soldaten von den
Türmen abziehen und ihr könnt diese mit eurem Haupttrupp gefahrlos und schnell
einnehmen. Manchmal laufen die Soldaten aber auch von selber von einem Turm
zum anderen. Mit dem richtigen Timing und etwas Spionage, könnt ihr dadurch
auch so oft ein 'Schnäppchen' machen. In der Regel sind diese von Blue Byte
'Squads' getauften Gruppen um die Türme auch nur an den Grenztürmen postiert,
die Türme im Hinterland sind völlig ohne Schutz. Mit einer Fähre könnt ihr
also flugs um die Grenze schippern und das Hinterland inklusive Produktion
verwüsten. Dies bietet sich vor allem in Missionen an, in denen der einzige
Zugang zum Feindesland über eine schmale Landbrücke führt. Diese wäre für
einen Frontalangriff tödlich. Nehmt allerdings nicht zu viele Soldaten mit,
denn anscheinend haben die Programmierer eine Grenze eingebaut, bis zu der
die KI keine Gefahr vermutet. Fünf bis zehn Schwertkämpfer werden in der Regel
nicht wahrgenommen und können unbehelligt die Türme einnehmen.
- Vor den Axtkämpfern der Wikinger, die Türme schnell zerstören können, solltet
ihr euch hüten. Baut deswegen kurz hinter der Turmmacht ruhig noch mal zwei
bis drei kleine Türme, damit euch nicht unverhofft das 'Sie haben verloren'-Signal
trifft.
- Nicht einlassen solltet ihr euch auf direkte Konfrontationen mit der KI,
da diese dank der Vorteile, die ihr in der Map eingeräumt werden, in der Regel
wesentlich mehr Soldaten hat und diese zum Grossteil Level 3 sind. Erst nach
Zerstörung des Hinterlandes und dementsprechenden Produktionsvorteils könnt
ihr daran gehen, der Hauptmacht der KI auf den Pelz zu rücken. Solltet ihr
bis zum gegnerischen Land selbst bauen können, stellt eure zwei mittleren
und zwei bis drei kleinen Türme dort auf und hetzt die KI in die Türme, wo
sie selbst mit Level 3 jämmerlich zu Grunde gehen wird, vorausgesetzt ihr
habt diese voll besetzt und unter umständen noch einige Bogenschützen dahinter
gestellt. Bogenschützen erhalten in Türmen, aber auch bereits im eigenen Land
einen nicht unerheblichen Bonuns. Für den Angriff sind sie allerdings dafür
um einiges weniger zu gebrauchen, als noch in 'Siedler III'.
- Ich empfehle euch soweit ein Bogen oder gar ein Jäger selbst vorhanden ist,
unbedingt eine Jagdhütte bauen zu lassen. Vergesst nicht gleich zu Anfang
des Spieles die Nahrungsverteilung umzustellen, damit nur die bevorzugte Nahrung
an die entsprechenden Minen geliefert wird. Kohle- und Steinminen benötigen
Brot, Erzminen Fleisch und Gold und Schwefelminen Fisch. Mit zwei Farmen,
zwei Jägern und entsprechender Weiterverarbeitung durch Mühle und drei bis
vier Bäcker, könnt ihr locker sechs bis sieben Kohle- beziehungsweise Steinminen
unterhalten. Zwei Jäger beliefern leicht zwei bis drei Erzminen. Vergesst
beim Jäger nicht, immer zu kontrollieren, ob er noch etwas fängt und baut
frühzeitig einen neuen an anderer Stelle. Das Wild bevorzugt übrigens stille
Örtchen, setzt also ruhig einen Turm vor ein Waldgebiet oder ähnlichem und
lasst nichts weiter dort bauen, ausser den Jäger.
- Die Manaproduktion nehmt ihr am besten dann auf, wenn die Waffen- und Goldproduktion
auf vollen Touren läuft und ihr genug Siedler habt. Da Mana für die Aufwertung
nicht mehr benötigt wird, spielt dieses allerdings eine eher untergeordnete
Rolle. Ihr solltet diesen Produktionszweig also nur wählen, sofern ihr noch
Ressourcen übrig habt. Die Zaubersprüche der Mayas sind allerdings sehr effektiv
und sollten durchaus benutzt werden.
- Bei den Einstellungen solltet ihr Brot 100 Prozent auf Kohle, Fleisch 100
Prozent auf Eisen und Fisch 100 Prozent auf Gold stellen. Im Laufe des Spiels,
sobald ihr ein Steinbergwerk baut, müsst ihr die Einstellungen für Kohle auf
70 und für Steine auf 30 Prozent ändern.
- Mit einem oder zwei Holzfällern sollte man ständig das Baugebiet von Bäumen
befreien, um Platz zu schaffen.
- Ich erwähne es zwar nicht immer explizit, doch empfehle ich euch, mindestens
alle 20 bis 30 Minuten zu speichern, damit ihr nicht durch einen unklugen
Zug die Arbeit eines ganzen Abends zunichte macht.
- Es ist ratsam, sich die Hilfe am Beginn einer Mission anzeigen zulassen.
- Das Spielprinzip des Dunklen Volkes ist komplett anders als das der anderen
Völker. Ihre Gebäude können nicht mit Soldaten angegriffen werden. Im Gegenteil,
es ist sogar äusserst unklug, das Hauptgebäude des Dunklen Volkes mit Soldaten
anzugreifen, da ein Ring aus giftigem Gas es umgibt, der eure Soldaten blitzschnell
tötet. Haltet also stets einen gewissen Mindestabstand zu dem Gebäude, um
eure Soldaten nicht unnötig zu verheizen.
- Die Pilzfarmen und das Ödland rekultiviert ihr mit Hilfe eurer Gärtner. Haben eure Gärtner das Terrain um eine Pilzfarm wieder begrünt, stürzt diese ein. Durch das Gift der Pilzfarmen, das die Farmer in die Stätte des dunklen Volkes bringen, wächst die Armee des dunklen Volkes. Das heisst je mehr Pilzfarmen aktiv sind, desto mehr Dunkle Soldaten werden euch in einer Schlacht entgegen treten.
Eingesendet und geprüft von Nikita.
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