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Test - Die Sims Mittelalter : Bettpfannen statt Toiletten?

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Auch der mittelalterliche Berufsalltag ist nur mäßig umgesetzt. Wer sich auf eine gelungene Simulation eines echten Schmieddaseins freut, macht sich falsche Hoffnungen. Ähnlich wie die passiven Abenteuer fallen auch die Umsetzungen der Tätigkeiten klein und unspektakulär aus, weswegen ihr bald feststellt, dass letzten Endes doch wieder nur die typischen Sims-Spielprinzipien im Vordergrund stehen: die Familie zu managen und die Behausung nach und nach aufzurüsten. Da ihr euer Häuschen nicht wechseln könnt, tauscht das Spiel nach der Erfüllung aller Rundenaufgaben elfmal die Hauptfiguren, sodass ihr immer wieder neue Familienkonstellationen und neue zu dekorierende Unterkünfte bekommt.

SOS Wohnzimmeralarm

Dass das Spiel das bekannte Prinzip der Vorgänger aufgreift und sich zur Basis macht, ist natürlich kein allzu großer Makel. Die Sims-Reihe ist nicht ohne Grund außerordentlich beliebt, macht es doch nach wie vor Spaß, dem heiteren Treiben der Sims zu folgen. Zahllose Einrichtungsmöglichkeiten sorgen für endlose Zusammenstellungen und Deko-Ideen, bis es förmlich an einem nagt und man sich doch alles irgendwann einmal kaufen will. Der Kern des Spiels liegt zudem immer noch im Geflecht der Interaktionen mit anderen Figuren, wobei die Entwickler hier wie üblich gute Arbeit geleistet haben.

Wie in den vorherigen Spielen könnt ihr Bekanntschaften schließen, Freunde gewinnen und Liebschaften aufbauen, die wiederum letzten Endes in Hochzeit und Elternschaft enden können. Je intensiver eine Freundschaft wird, desto interessanter wird es nun, diese auf den nächsten Level zu bringen und aufkommenden Störaspekten zu trotzen. Im Vergleich zu anderen Sims-Spielen ist der Aspekt hier jedoch stark vereinfacht: Es gibt nur noch zwei zu erfüllende Bedürfnisse und obwohl man jeder Figur eine markante Schwäche zuweisen muss, hat diese keinen großen Einfluss auf das restliche Geschehen. Auch ist es schon fast zu leicht, jemanden mit Komplimenten zuzutexten, bis dieser hemmungslos zu allem bereit ist.

Die Wahl der Qual

Neben dem strikten Abarbeiten und Suchen von Quests, das euch zweifellos lange beschäftigen wird, bietet Die Sims Mittelalter noch eine zweite Herangehensweise, die ebenfalls unterhaltsam ausfallen kann. So könnt ihr das Spiel als Sandbox-Titel sehen und einfach nach Belieben ausprobieren, was darin alles möglich ist. Ihr könnt mit Männlein und Weiblein flirten, mehrere Partner auf einmal haben, Leute spontan zum Kampf herausfordern oder mit Folter strafen, Räubern etwas vorsingen oder auch einfach mal den ganzen Tag im Schlafanzug durch das Reich spazieren.

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