Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - DriveClub : In der Nachkontrolle

  • PS4
Von  |  |  | Kommentieren

Der aktuelle Stand

Nach beinahe fünf Monaten ist DriveClub glücklicherweise aus dem Gröbsten raus. Der Multiplayer-Modus – das Sorgenkind Nummer 1 – funktioniert inzwischen sauber und flüssig. Im Test dauerte es meist keine zwei Minuten, bis wir von einem Rennen in das nächste springen konnten. Die Verbindungen liefen stabil. Lags oder gar Abbrüche gab es nicht. Die Ladezeiten hielten sich in Grenzen.

Die Social Features des Spiels laufen inzwischen absolut problemlos. Ihr erstellt also in aller Ruhe einen Club, ladet Freunde ein und fahrt in Team-Rennen gegen andere Teilnehmer. Der zuvor deaktivierte Herausforderungsmodus funktioniert ebenfalls. Hier kreiert ihr Challenges – entweder für Solo- oder Club-Rennen – und stellt sie der Community beziehungsweise euren Freunden zur Verfügung. Vorgefertigte Herausforderungen der Evolution Studios gibt es ebenfalls, sodass hier ein zusätzlicher, motivierender Spielmodus dazugekommen ist.

Die in die Events integrierten Duelle – also beispielsweise bei Drifts oder Kurvenfahrten – lädt das Spiel inzwischen blitzschnell herunter, sodass ihr problemlos noch ein paar Zusatzpunkte sammeln könnt. Einzig das Matchmaking passt dabei nicht immer: Einige Duelle erwiesen sich im Test als geradezu lachhaft einfach, andere als absurd schwierig. Da passt die Spielbalance noch nicht.

Das Spiel wächst und gedeiht!

Die einstige Schwäche von DriveClub entpuppt sich inzwischen als große Stärke. Der Entwickler unterstützt das Spiel auch fünf Monate nach Release absolut vorbildlich und leistet tollen Fan-Service. Ähnlich wie Ubisoft bei Assassin's Creed: Unity spendierte Evolution zwei fette DLC-Pakete als Entschuldigung für die Server-Probleme. Die Ignition-Erweiterung und das Photo-Finish-Paket beinhalten insgesamt 5 neue Wagen, 22 Tour-Events und 10 Extratrophäen.

Dazu spendierten die Entwickler auch Gratisautos als Einzel-Download wie den Icona Vulcano. Zukünftige Updates sollen zudem eine Replay-Funktion und private Lobbys bringen. Während die Wiederholungen in der Entwicklung wohl bereits weiter fortgeschritten sind, stehen private Lobbys bei Evolution nicht ganz so weit oben auf der To-do-Liste. Wer bereit ist, für DriveClub einige Euro lockerzumachen, erhält im Season-Pass für 24,99 Euro überdies sechs neue Tour-Events mit frischen Fahrzeugen, Strecken und Trophäen.

Die Diagnose

Sony und die Evolution Studios müssen sich weiterhin den Vorwurf gefallen lassen, dass sie seinerzeit DriveClub zu früh auf den Markt geworfen haben. Die Server-Probleme und die Schwierigkeiten mit dem Netzcode wären vermutlich mit drei Monaten mehr Entwicklungszeit zu vermeiden gewesen. Heute präsentiert sich DriveClub als erstaunlich variantenreiche Rennsimulation, frei von Verbindungsabbrüchen oder sonstigen Fehlern.

Die Rostlaube von damals hat sich inzwischen in einen echten Luxusschlitten verwandelt. Zumindest bis zum Erscheinen von Project CARS stellt DriveClub – nicht zuletzt wegen der umfangreichen Community-Funktionen – das derzeit empfehlenswerteste Rennspiel auf der PlayStation 4 dar. Die kommenden Erweiterungen – etwa die Replay-Funktion – untermauern diesen Anspruch noch und beweisen, wie viel Zeit und Ehrgeiz die Entwickler weiterhin in ihr Spiel investieren. Kurzum: Nach anfänglichen Startschwierigkeiten schafft es DriveClub problemlos durch die Gameswelt-Nachkontrolle. TÜV-Siegel erteilt!

Kommentarezum Artikel