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Preview - DTM Race Driver 2 : DTM Race Driver 2

  • Xbox
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Schrott in schöner Aufmachung
Damit sind wir auch schon bei einem der herausragendsten Features von Codemasters neuestem Spiel – das Schadensmodell. Aufgrund der sehr sensiblen und simulationslastigen Steuerung und der ziemlich aggressiv vorgehenden Kontrahenten kommt es oftmals zu mehr oder minder schwerwiegenden Kollisionen. Das physikalisch aufwändig berechnete Echtzeit-Schadensmodell des Spiels zählt zweifellos zum Besten, was man bislang in diesem Bereich gesehen hat. Jeder Unfall führt zu äußerst realistischen Schäden: Glas splittert, Metall verbiegt sich, Plastikteile brechen ab, der Motor stottert, die Motorhaube wird neu geformt und vieles mehr. Da kann es schon mal passieren, dass eine Autotür abfällt, auf der Strecke liegen bleibt und andere Wagen behindert. Man sollte das Schadensmodell allerdings nicht zu oft antesten, denn mit jedem Schaden verringert sich die Leistung des Boliden. Im schlimmsten Fall bleibt die geschrottete Karre stehen und ihr müsst wohl oder übel aufgeben.

Auch sonst ist die Grafik gut gelungen und überflügelt den visuell etwas biederen Vorgänger. Die unterschiedlichen Fahrzeuge sehen beeindruckend echt aus und verfügen über schöne Effekte wie Spiegelungen. Die Umgebungsgrafik hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Die normalen Rennstrecke à la Hockenheimring wirken zumindest in der vorliegenden Fassung etwas langweilig und kommen mit wenig spektakulären Details wie 2D-Publikum daher. Deutlich schöner sind zum Beispiel die Offroad-Kurse. Während die Weitsicht, die flüssige Framerate und das hohe Tempo überzeugen, dürfte am Kantenflimmern noch etwas gearbeitet werden.

Wenig zu kritisieren gibt es auch beim Sound: Die rockigen Klänge passen zu den Rennen, die Motorensounds erklingen passend aus den Boxen und auch die Surround-Codierung ist gelungen. Wem die Hintergrundmusik nicht gefällt, der kann von der Xbox-Festplatte eigene Tracks einbinden. Die Zwischensequenzen und die häufigen Boxenfunk-Dialoge wurden ordentlich deutsch synchronisiert.

Wichtige Unterschiede zum Vorgänger

  DTM Race Driver DC DTM Race Driver 2 Windschatten Nein Ja, möglich Totalschäden Nein Ja, möglich Unterschiedliche KI-Typen Nein Ja, vier Varianten Schäden mit Performance-Auswirkungen Nein Ja Motorsport-Varianten Tourenwagen, Classics 13 inkl. Rallye und Formel-Rennwagen Eigener DTM-Modus Nein Ja Environment Mapping Nein Ja Maximale Fahrzeugzahl 20 21 Zwischensequenzen Ingame Rendergrafik Kameraperspektiven 3 4 Spritverbrauch Nein Ja Schadensanzeige Nein Ja, vier Stufen

 

Fazit

von David Stöckli
Mir hat schon der Vorgänger gefallen, aber 'DTM Race Driver 2' ist noch mal deutlich besser. Die schmucke Grafik punktet vor allem mit dem exzellenten Schadensmodell und den schönen Karossen. Ebenfalls ein großer Pluspunkt sind die vielen unterschiedlichen Meisterschaften, die für reichlich Beschäftigung und Abwechslung sorgen. Wenn das eine oder andere Manko noch entfernt wird und der Online-Modus überzeugen kann, sollten sich Rennspielfans das neue 'DTM' schon mal ganz groß vormerken.

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