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Test - Escape from Bug Island : Insektenjagd im B-Movie-Stil.

  • Wii
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Der Clou: Ihr führt die Schlagbewegung per Wiimote-Schwingen aus, was der Mittendrin-Atmosphäre durchaus gut tut. Dumm nur, dass sich Ray furchtbar steif bewegt, nur schlecht Feinde überhaupt trifft und dass die Atmosphäre durch nicht intuitive Buttonkombinationen gleich wieder torpediert wird. Selbst die Höhe der Angriffe müsst ihr per Analog-Stick zusätzlich bestimmen. Ähnliches gilt für Wurfgegenstände wie Steine, die ihr per Wiimote-Bewegung (und abermals einem gleichzeitig gedrückten Button) aus der Egosicht werft. Krabbeln zu viele Insekten auf euch rum, schüttelt ihr einfach Wiimote und Nunchuck. Insgesamt geht die Steuerung in Ordnung, hat man sich einmal etwas eingewöhnt. Das deutliche Vorbild ’Resident Evil 4’ wird aber bei weitem nicht erreicht. Das gilt allerdings auch für den Rest des Spiels, für das der Capcom-Hit eindeutig Pate stand. Das Leveldesign von ’Bug Island’ ist eher einschläfernd als spannend, Bring-Gegenstand-A-nach-B-Rätsel wirken veraltet und viele Gegner sind so lahm und schwer von Begriff, dass ihr sie leicht umgehen könnt. Auch sonst ist der Schwierigkeitsgrad eher niedrig. Einzig die Duelle mit größeren Monstern lassen etwas Spannung aufkommen.

Veralteter Horrorausflug

Das sind dann auch die Momente, wo ’Bug Island’ zumindest ansatzweise mit seiner Trash-Atmosphäre ein wenig punkten kann. Ob gewollt oder nicht, Trash-Fans kommen bei dem Mix aus 50er-Jahre-Tiermutanten-Horror, Teenie-Survival-Grusel und Japano-Monsterfilm auf ihre Kosten. Wer dagegen auf hübsche Grafik steht, sollte den Wii-Titel dagegen meiden. Die Figuren sehen eckig aus und sind sehr staksig animiert, die Umgebungstexturen durchgehend auf schwachem Niveau und leiden an Flimmern und die Sichtweite ist meist massiv durch Nebel eingeschränkt. Die wahren Stars des Spiels, die Gegner, sehen zwar manchmal etwas detaillierter aus, reißen den optischen Gesamteindruck aber nicht in höhere Gefilde. Ebenfalls kein Grund zur Freude bietet der Sound: Die wahlweise deutsche oder japanische Sprachausgabe ist höchstens Mittelmaß, die Geräuschkulisse mager und die sich oft wiederholende Musikuntermalung eine Qual.

Fazit

von David Stöckli
Wer braucht zu Zeiten von ’Resident Evil 4’ noch solch ein unausgegorenes Survival-Horror-Spiel? Weder die Kämpfe noch die Story oder das Leveldesign sind gelungen, die technische Seite ist gar als mies zu bezeichnen. Schade um die interessanten Steuerungsansätze, aber auch die gehen bei der unnötig unintuitiven Steuerung unter.

Überblick

Pro

  • passable Steuerung
  • nette B-Movie-Atmosphäre

Contra

  • langweiliges Leveldesign
  • schwache Grafik
  • nervige Musik
  • lahme Gegner

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