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Test - EVE Online: Red Moon Rising : EVE Online: Red Moon Rising

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Nach knapp drei Jahren gehört 'EVE Online' fast zu den Veteranen im MMOG-Bereich. Das hindert die Entwickler aber nicht daran, die Weiten des 'EVE'-Universums nochmals auszubauen. Mit der kostenlosen Erweiterung 'Red Moon Rising' ist das kürzlich geschehen.

Nach knapp drei Jahren gehört 'EVE Online' fast zu den Veteranen im MMOG-Bereich. Anfänglich zwar mit guten Kritiken gesegnet, hatte aber wohl niemand ernsthaft damit gerechnet, dass das Spiel sich langfristig etablieren könnte. Doch CCP hat kontinuierlich an dem Spiel gearbeitet und sich nach und nach eine wachsende und sehr aktive Community aufgebaut, sodass der Titel inzwischen auf sicheren Beinen steht. Mit der kürzlich erschienenen kostenlosen Erweiterung 'Red Moon Rising' läutet CCP nun den nächsten Schritt in der Entwicklung des 'EVE'-Universums ein.

Eine wichtige Veränderung durch das neue Add-on ist der Ausbau des COSMOS-Systems, mit welchem CCP Szenarien und Missionen ins Spiel integrieren kann. Dieser Ausbau soll künftig dafür sorgen, dass der bisher etwas vernachlässigte PvE-Content noch weiter wächst. Eine erste Maßnahme wurde bereits mit 'RMR' ergriffen, denn neue Missionsagenten können im Rahmen kleinerer Storylines ausfindig gemacht werden. Fortlaufende Missionen und neue Ausrüstungsteile für eure Schiffe sorgen für Ansporn, zudem gibt es neue Mini-Berufe, wie Hacker oder Archäologe, die euch im Rahmen dieser Storys Zugang zu fortgeschrittenen Komplexen – so die 'EVE'-Terminologie für Dungeons – gewähren. Das Erfreuliche dabei: Die neuen PvE-Inhalte haben auch neueren Spielern etwas zu bieten, der Highlevel-Bereich wird aber ebenfalls in absehbarer Zeit weiter ausgebaut.

Schiffe, Schiffe und noch mehr Schiffe

Weiterhin neu sind satte 39 Raumschiffe, wobei auch hier für alle Wünsche etwas geboten wird. So gibt es pro Rasse zwei neue Cruiser, die im Bereich Electronic Warfare spezialisiert sind und vor allem als Support für Battleships gedacht sind. Ebenfalls je zwei neue Battlecruiser sollen vor allem dem Gruppenkampf dienen und bieten eine Reihe von Support-Funktionen, mit denen die Kampfkraft der Gruppe verstärkt wird. Neue Elite-Miner sorgen für den Abbau fortgeschrittener Ressourcen, während die flinken Interdictors den Warp anderer Schiffe deaktivieren und damit gut für Blockaden geeignet sind.

Futter für die fortgeschrittenen Spieler, die in Corporations organisiert sind, bieten die zwölf neuen Capital Ships, die quasi als fliegende Sternenbasen agieren. Die wuchtigen Carrier bieten demnach Lager-Hangare und Wartungsdocks zum Umbauen von Schiffen, können sich mit ordentlicher Feuerkraft aber auch selbst wehren. Zudem verfügen sie über eine fortgeschrittene Art von Drohnen, benannt Interplanetary Fighters, die vom Carrier aus über weite Strecken in einem System eingesetzt werden können. Die Motherships sind noch eine größere Variante der Carrier mit etwas anderen Fähigkeiten. Die Spitze der Nahrungskette bilden die monumentalen Titans, die zwar nicht über Fighter-Drohnen verfügen, dafür aber mit dem so genannten Doomsday die ultimative Zerstörung in einem System anrichten können. Allerdings mit einer Vorwarnphase, sodass die Gegner, aber auch die befreundeten Mitspieler noch eine kurze Chance haben, sich in Sicherheit zu bringen. Mit den neuen Schiffen wird die ohnehin schon immense taktische Tiefe der Gruppen- und Flottenkämpfe nochmals weiter ausgebaut.

Neben den primären Content-Erweiterungen hat sich auch bei den Details einiges getan. Das Balancing wurde mit leichten Veränderungen an Schiffen und Modulen nochmals überarbeitet. Es gibt zudem neue Komponenten und spezialisierte Munition sowie zahlreiche neue Skills, angepasst an die implementierten Module und Schiffe. Auch hinter den Kulissen tut sich was. So wurde der Code überarbeitet, um die geplanten Sprachlokalisierungen einfacher umzusetzen. Auch das Forschungs- und Produktionssystem wurde vom Code her überholt. Mit einem folgenden Update soll es in dem Bereich größere Umstrukturierungen geben. Zudem gibt es Überarbeitungen beim Interface.

Grafisch ist die isländische Space Opera auch drei Jahre nach dem Release immer noch eine Augenweide, denn hier wird ebenfalls permanent weiter optimiert. Das Design der Schiffe ist einfallsreich, die Systeme und ihre Darstellung sind immer noch beeindruckend und auch bei den Effekten gibt es wenig zu bemängeln.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Es ist schon erstaunlich, wie konsequent CCP das Spiel weiterentwickelt. 'EVE Online' ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern mit 'Red Moon Rising' einen weiteren Schritt näher daran, als echtes Meisterwerk bezeichnet zu werden.

Überblick

Pro

  • verbessertes Balancing
  • coole neue Schiffe
  • noch mehr Spieltiefe
  • ausgebaute PvE-Inhalte

Contra

  • immer noch lange Leerphasen

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