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Preview - Evil Genius : Evil Genius

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Gleichzeitig wird durch solche Aktionen und die Erfüllung der einzelnen Ziele auch euer Ruf sowie die Heat erhöht. Der Ruf ist sehr wichtig, um euren Status als möglichst fieser Oberschurke zu erhöhen. Ohne diesen ist es am Ende nicht möglich, die begehrte Superwaffe zu entwickeln. Die so genannte Heat erhöht die Feindseeligkeit des entsprechenden Territoriums gegenüber eurer Person. Dies zieht immer mehr gegnerische Spione und Agenten an, doch dazu gleich etwas mehr. Je mehr Heat ihr bereits erzeugt habt, desto schwieriger wird es auch, die angesetzten Außenaktionen erfolgreich abzuschließen.

Superagenten und treue Kumpanen

Jeder Bösewicht braucht übrigens auch einen persönlichen Handlanger, der ihm hilfreich zur Seite steht. Das ist auch bei 'Evil Genius' nicht anders. Diese speziellen Charaktere können im Gegensatz zu den Arbeitern direkt gesteuert werden und verfügen über einige Spezialaktionen. Insgesamt darf man sich bis zu sieben solcher Henchmen zur gleichen Zeit ins Haus holen, doch dabei gibt es einiges zu beachten. Nicht jeder arbeitet gerne mit den anderen zusammen, so dass bestimmte Konstellationen schon vom Prinzip her nicht möglich sind. Besonders effektiv sind die Handlanger beim Kampf gegen die Agenten der gegnerischen Nationen. Diese werden schon bald auf euch angesetzt und infiltrieren die Basis, was natürlich nicht zugelassen werden kann. Zum Glück kann man ihnen recht schnell das Handwerk legen und sie im hauseigenen Gefängnis schmoren lassen. Ein deutlich größeres Kaliber stellen die Superagenten dar, die extrem stark sind und als einzige Figuren nicht getötet werden können. Hier kann man nur versuchen, sie effektiv abzulenken oder in ein vorher installiertes Fallensystem laufen zu lassen. Insgesamt gibt es über 20 verschiedene Fallen und drei Sensorentypen, die sich zu einer fast endlosen Kette verbinden lassen - das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

Aber auch der Evil Genius selbst hat einigen Einfluss. Nur er kann die Prioritäten beim Basisbau festlegen, die eigenen Mannen alleine durch seine Präsenz zu Höchstleistungen animieren oder mit einigen besonders fiesen Handlungen für zusätzliche Motivation sorgen. Dabei steht stets eine ordentliche Portion schwarzer Humor im Vordergrund. Dieser sorgt einerseits dafür, dass auch die übelsten Foltermethoden nicht gar so schlimm aussehen und gleichzeitig wird dadurch das unverwechselbare Flair des Spiels aufgebaut. Man merkt schon nach den ersten Minuten, dass die Entwickler stark von alten James Bond- und anderen Agentenstreifen inspiriert wurden.

Im Comic-Look

Statt eine möglichst realistische Präsentation des Spiels anzustreben, hat man sich dem humorigen Kern angepasst und einen schicken Comic-Look auf den Bildschirm gezaubert. Dieser wirkt zwar im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig, entfaltet wenig später aber einen gewissen Charme. Die Figuren sind allesamt sehr flüssig animiert und die Basiseinrichtung ist detailliert in Szene gesetzt. Noch scheint es jedoch ein wenig am Feinschliff zu fehlen, denn grafische Höhepunkte werden eher selten bis gar nicht geboten. Technisch wäre da auf jeden Fall noch einiges mehr rauszuholen. Immerhin verwendet man eine abgeänderte Variante der ’Republic’-Engine.

Der bisher gebotene Sound macht insgesamt einen recht ordentlichen Eindruck. Die Musik passt thematisch zum Spiel und erinnert an einige bekannte Filme. Auch die einzelnen Effekte wissen zu überzeugen, könnten jedoch noch ein wenig mehr Abwechslung vertragen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Evil Genius' wurde bereits jetzt mit einer gigantischen Vielzahl von Ideen vollgestopft, die den Rahmen dieses Previews sicherlich sprengen würden. Die Agenten-Thematik ist eine willkommene Abwechslung und der schwarze Humor sorgt für den einen oder anderen Schmunzler. Wirkliche Innovationen gibt es dagegen eher weniger. Geboten wird bisher ein interessanter Mix aus bewährter Kost mit leicht aufgefrischten Elementen aus bekannten Spielen. Auch die Außenmissionen wirken noch ein wenig unausgereift - genau wie einige Teile der Grafik. Man sollte das Spiel jedoch im Auge behalten, denn das Potenzial, um einen Award abzuräumen, hat es allemal. Witziger und abwechslungsreicher wurde bis heute jedenfalls kein Spiel dieses Genres in Szene gesetzt.

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