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Preview - eXperience112 : Voyeurismus mal ganz anders

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Des Weiteren habt ihr Einfluss auf die Lichtquellen und könnt Lampen an- und ausschalten sowie, in eingeschränktem Maß und sofern keine Codes erforderlich sind, auch Türen öffnen. Schnell erklärt euch Lea, dass ihr sie in andere Räume schicken könnt, indem ihr dort das Licht aktiviert. So ergibt sich nach und nach die Möglichkeit, Lea indirekt zu steuern und zu befehligen. Durch Upgrades der Systemsoftware sowie Zugriffscodes, die Lea nach und nach findet, werden euch weitere Möglichkeiten geboten. So könnt ihr später mit den Kameras zoomen, Nachtsicht und Wärmebild aktivieren sowie auch Roboter steuern und auf geheime Dateien zugreifen und Informationen sowie weitere Zugriffscodes sammeln.

Die für euch über die Software nutzbaren Objekte werden übrigens auf einer Karte als Symbole angezeigt, die ihr einfach nur entsprechend anklicken müsst, unterstützt von recht simpel gehaltenen Menüs für die Kamera und die Systemsoftware. Was anfangs kompliziert klingt, ist spielerisch durchaus nicht schwer und bietet einen seltsamen voyeuristischen Reiz. Auch aktuelle Ziele, Hilfen und das normale Optionsmenü verbergen sich in der Systemsoftware und sind leicht zu handhaben.

15-20 Stunden in ansehnlicher Optik

Die Story selbst wird zum einen durch eure Interaktion mit Lea, aber auch durch Videos, Zwischensequenzen, seltsame Flashbacks, bei denen man nie so recht weiß, ob es Leas oder eure eigenen sind, sowie versteckte Texte vorangetrieben. Glücklicherweise spielt sich nicht die ganze Handlung von 'eXperience112' nur auf dem Schiff ab, etwa ab der Hälfte des Spiel, welches rund 15-20 Stunden Gameplay umfasst, werdet ihr neue Locations kennen lernen – darüber verraten wir euch natürlich noch nichts.

Grafisch bietet das Spiel lupenreines 3D, wenn auch nicht unbedingt auf dem neuesten Stand der Technik. Immerhin achten die Entwickler aber offenbar sehr darauf, die Umgebungen und Kameraperspektiven düster und atmosphärisch wirken zu lassen. Dazu trägt auch eine dezente Hintergrundmusik bei. Das Spiel befindet sich derzeit in der englischen Version im Betastadium, ab Januar soll die geplante komplette Lokalisierung stattfinden. Wer als Sprecher eingesetzt wird, steht noch nicht fest. Laut Daedalic will man aber sicherstellen, dass speziell Lea, die am meisten zu sagen hat, professionell gesprochen wird, vielleicht sogar von einer bekannten Sprecherin einer TV-Mystery-Serie.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'eXperience112' ist definitiv ein sehr ungewöhnliches und mutiges Adventure und löst sich von altbewährten Pfaden. Bei 'In Memoriam' hatte das nicht ganz geklappt, die Ansätze im neuen Spiel wirken allerdings deutlich interessanter und ausgereifter. Abzuwarten bleibt, ob das Gameplay letztendlich Genre-Fans überzeugen kann und die Aufgaben vielfältig genug gestaltet werden können, um die Spieler bei der Stange zu halten. Das grundsätzliche Konzept ist aber durchaus überzeugend. Die spielerische Atmosphäre wirkte bei der Präsentation stimmig und erinnerte ein bisschen an 'Lost', aber auch ein bisschen an 'Akte X'. Wir sind gespannt darauf, den Titel in den kommenden Wochen genauer unter die Lupe zu nehmen.

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