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News - FIFA 22 : Leitender EA-Angestellter äußert sich zu Lootbox-Kontroverse

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EA setzt in seiner FIFA-Reihe bekanntermaßen auch auf Lootboxen, was Ultimate Team betrifft - und das wurde in der Vergangenheit schon häufiger kontrovers diskutiert. Ein leitender EA-Angestellter hat sich zur Thematik nun geäußert und dürfte mit einigen Aussagen durchaus auf Gegenwind stoßen.

Gegenüber den englischsprachigen Kollegen von Eurogamer ging Chris Bruzzo, EAs Chief Experience Officer, auf die Lootboxen in der FIFA-Reihe ein und verteidigt die Verwendung des Systems auch im neuen FIFA 22. Losgelöst davon, dass EA einen ganzen Haufen Geld mit den Lootboxen verdient, ist das Hauptargument, dass das System kein Problem darstelle: Die Lootboxen würden ohnehin nur die wenigsten Spieler nutzen!

"Lasst mich zu dieser Sache sehr, sehr klar sagen: 9 von 10 FUT Packs in FIFA werden mit Coins geöffnet. Coins werden durch das Spielen des eigentlichen Spiels verdient. Das ist kein echtes Geld", so Bruzzo. Eine recht offensive Herangehensweise von EA, wenn man bedenkt, dass mehrere staatliche Behörden das Lootbox-System aufgrund des Glücksspiel-Charakters in Zusammenhang mit echtem Geld gar als rechtswidrig eingestuft haben.

Bruzzo zieht aber noch einen weiteren unpopulären Vergleich, der aber zumindest in das heutige Fussball-Business passt. "Auch im echten Fussball können Ressourcen genutzt werden, um das bestmögliche Squad zusammenzustellen. Und in unserem Videospiel könnt ihr entweder FUT Coins oder FIFA Points nutzen. Und 9 von 10 Packs werden nunmal mit FUT Coins geöffnet, welche die Spieler verdienen, indem sie das Spiel zocken", so Bruzzo weiter. Dieser ergänzt, dass beispielsweise im Falle von FIFA 21 - dem letzten Titel, bei dem die Daten bereits in ausreichendem Maß ausgewertet werden konnten - sogar 78 Prozent aller Spieler nicht einen einzigen Cent an echtem Geld in FUT gesteckt hätten.

Im weiteren Gesprächsverlauf verweist Bruzzo darauf, dass eine Vielzahl von Behörden in unterschiedlichen Ländern rund um den Globus Lootboxen nicht als Glücksspiel ansehen und auch Forscher diesbezüglich zustimmen würden. Lediglich in Großbritannien stelle sich die Situation etwas anders dar, EA aber "arbeitet aktiv mit der Regierung" an einer Lösungsfindung.

Unter dem Strich zeigt sich der leitende EA-Angestellte selbst frustriert und erbost, wenn negativ über diese Situation rund um FIFA berichtet wird und dass Leute zuviel Geld in das Spiel stecken würden. Schließlich würde man das Spiel gar nicht dafür bauen. Vielmehr wolle man, dass die Gamer die Playtime-Dashboards mögen und animiere zu elterlicher Kontrolle. Schließlich betont er auch, dass gerade Kinder keinerlei Geld im Spiel ausgeben sollten.

Wie steht ihr zu Bruzzos Aussagen? Längst nicht alle Gamer und Kritiker dürften mit dem EA-Mann diesbezüglich auf einer Wellenlänge liegen.

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Das neue FIFA 22 von EA Sports ist ab sofort erhältlich.

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