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Preview - Final Fantasy VII: Rebirth : Angespielt: Noch nicht final, aber schon fantastisch

  • PS5
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Ursprünglich war das Remake von Final Fantasy VII bekanntlich als ein einziges Spiel geplant, bevor es von Square Enix auf derer drei aufgeteilt wurde. Angesichts dessen kommen einem die mehr als drei Jahre bereits umso länger vor, die mittlerweile schon wieder seit dem ersten Teil vergangen sind. Doch nun steht uns voraussichtlich am 29. Februar 2024 endlich die Fortsetzung ins Haus, die unter dem Beinamen Rebirth erscheint und deutlich mehr Umfang als der Vorgänger auffahren soll, laut Entwickleraussage um die 100 Stunden. Von diesen durften wir bereits gute 2 Stunden in die Geschichte um Elite-Söldner Cloud und die Öko-Aktivisten von Avalanche reinspielen.

Der zweite Teil setzt dort an, wo der Vorgänger endete. Zur Erinnerung: Nachdem der böse ShinRa-Konzern den Öko-Aktivisten von Avalanche mehrere terroristische Anschläge in die Schuhe schieben wollte, ist es Cloud und seiner Gruppe gelungen, ihren Häschern zu entkommen und die Whispers, die Wächter des Schicksals, in einer finalen Schlacht zu besiegen. Diese Geisterwesen (die stark an die Dementoren aus den Harry-Potter-Filmen erinnern) hatten sich im ersten Teil immer dann eingemischt, wenn die Handlungen der Charaktere nicht mehr ihrem vorbestimmten Schicksal (also den Ereignissen aus dem ursprünglichen Final Fantasy VII von 1997) entsprachen.

Mit ihrer Niederlage ist die Zukunft der Welt jetzt nicht mehr in Stein gemeißelt und so macht sich Bösewicht Sephiroth auf, um sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Was genau er vorhat, ist zwar unklar, aber durch Aeriths Visionen wissen die Helden, dass Sephiroths Plan zur Zerstörung der Welt führen wird. Also beschließen sie, ihm zu folgen und ihn aufzuhalten.

Eine offenere Spielwelt

In dem Abschnitt unserer Anspielsitzung (der nicht direkt dem Beginn des Spiels, sondern einem etwas späteren Zeitpunkt entstammt) springt sofort die große Neuerung von Final Fantasy VII: Rebirth ins Auge. Nachdem Cloud und seine Gefährten die teilweise zerstörte Metropole Midgar aus dem ersten Teil hinter sich gelassen haben, liegt vor ihnen die große, neue und vor allem offene Spielwelt.

An der schroffen Steilküste unterhalb der Festungsstadt Junon, die es in der Demo zu erkunden galt, herrschen bis auf wenige grüne Grasflecken trostlos postapokalyptische Verhältnisse. Zwischen den blanken Felsen wachsen nur sporadisch einige kleine Büsche, wilde Wolfsrudel und Orkbanden streifen zwischen umgestürzten Drahtzäunen umher und wollen euch ans Leder, und allerorts stehen verfallene Gebäude, zerstörte Straßen und verrostete Autowracks. Jede Menge aufregender Kram also, den es auszukundschaften gilt.

Gut, dass es dafür Chocobos gibt! Die straußenähnlichen Reitvögel, die mittlerweile als Maskottchen der Serie gelten, lassen euch nicht nur schneller in der ausladenden Spielwelt vorankommen, senkrechte Felswände erklimmen oder durch die Luft gleiten. Manchmal nimmt euer gefiederter Gefährte unterwegs auch die Witterung von vergrabenen Schätzen auf. Folgt ihr der Spur, könnt ihr am Zielort wertvolle Handwerksmaterialien ausbuddeln, mit denen sich etwa Tränke, Kissen oder anderer nützliche Kleinkram herstellen lassen.

Zudem fiepen euch über die Karte verteilt immer mal wieder supersüße Chocobo-Küken an und buhlen so um eure Aufmerksamkeit. Lauft ihr den knuffeligen Federbällen nach, führen sie euch zu verwahrlosten Bushaltestellen. Einmal mit Muskelschmalz wieder instandgesetzt und aktiviert dienen sie fortan als Schnellreisestationen. Und ihr dürft zur Belohnung sogar das Küken streicheln.

Nur unser Begleiter Red XIII scheint mit den Reitvögeln nicht ganz so gut klarzukommen. Die große, rote Raubkatze mit permanent brennender Schwanzspitze gehört mangels Daumen, um die Zügel zu halten, vielleicht auch einfach nicht auf den Rücken eines Chocobos. Final-Fantasy-Humor vom Allerfeinsten!

Wohler fühlt sich Red XIII da sicherlich auf den sogenannten Kampfplätzen, eine der weiteren Open-World-Betätigungen, die wir bei unserem Anspiel ausprobieren durften. Während die normalen Gegner, denen ihr auf der Karte begegnet, meist mit wenig Gegenwehr zu besiegen sind, kommt ihr dort ohne Plan und Taktik nicht weit. Die seltenen und besonders starken Gegner, die diese Orte bewachen, verfügen über Heilungsfertigkeiten, die unterbrochen werden müssen, zusätzliche Elementareffekte oder andere Mittel, um euch das Leben schwer zu machen. Dafür winken bei Erfolg aber auch große Mengen an Erfahrungspunkten und Materialien, während man als Nebeneffekt die individuellen Schwachstellen der Gegner kennenlernt und sein Wissen über die Feinheiten des komplexen Kampfsystem vertieft.

Und das ist auch nötig, denn kurz vor Ende wirft uns die Demo in einen richtigen Bosskampf. Über einen schmalen Pfad erreichen wir die Region Unter-Junon, die in die Klippen unterhalb der großen Stadt Junon gebaut wurde und deswegen kaum das Tageslicht sieht. Am Eingang kabbeln wir uns gerade mit der Milizanführerin Rhonda, die nach den Ereignissen aus FFVII: Remake nicht so gut auf Avalanche zu sprechen ist, da ertönen plötzlich Hilfeschreie vom nahegelegenen Wasser. Kurz vor dem sicheren Hafen wird eine junge Frau in einem Ruderboot von einer monströsen Seeschlange angegriffen, und was echte Helden sind, lassen es sich Cloud und seine Crew natürlich nicht nehmen, sie zu retten und dem Monster entgegenzutreten.

Und das hat es ziemlich in sich. Ständig schließt er einen unserer Kämpfer in eine Wasserkugel ein oder übersät das Schlachtfeld mit schmerzhaften Wasserstrahlen. Einige ausgewichene Wasserpfützen und Wirbelstürme später liegt das Grauen aus der Tiefe dann aber doch am Boden. Die gerettete Dame stellt sich als Yuffie vor und irgendwie beschleicht uns das leise Gefühl, dass die noch wichtig werden könnte ...

Selbstgefällige Söldner schwingen synchron Schwerter

In einer zweiten Demo erwartete uns dann noch die volle Ladung Final-Fantasy-VII-Fanservice. Darin durften wir nämlich noch einen ersten Blick auf die Neuauflage der legendären Nibelheim-Mission aus dem Original werfen. Der Flashback spielt einige Jahre vor den aktuellen Ereignissen und begleitet Cloud und Sephiroth, die damals noch gemeinsam als Elite-Einheit der ShinRa Corporation ungewöhnliche Vorkommnisse bei einem Mako-Reaktor überprüfen sollen.

Final Fantasy VII: Rebirth - Release Date Announcement Trailer

Das neue Kapitel Final Fantasy VII: Rebirth hat auf der State of Play einen Release-Termin erhalten.

Das Besondere an diesem Abschnitt besteht darin, dass wir erstmals in die Rolle von Sephiroth schlüpfen dürfen. Neben coolen Sprüchen, einem riesigen Schwert und einer fragwürdigen Frisur hat er zusammen mit Cloud auch die neuen sogenannten Synchro-Fertigkeiten im Gepäck. Diese bilden ein Novum in dem ohnehin schon vollgepackten Kampfsystem des Final-Fantasy-VII-Remakes. Dabei arbeiten zwei Figuren zusammen und können dadurch extrem beeindruckende und effektive Attacken auslösen. Welche genau, hängt von den beiden gewählten Charakteren ab und spiegelt immer die Beziehung zwischen diesen wider.

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Während Blumenhändlerin Aerith im Verbund mit einem Kameraden ein flirrendes Blütenmeer herbeizaubert, entfesseln Cloud und Sephiroth einen gemeinsamen, alles zerschmetternden Schwertangriff. In einer schicken Videosequenz schwingen sich die beiden in die Luft und stürzen sich anschließend mit Buster-Sword und Muramasa gleichzeitig auf den Feind. Das sieht bombastisch aus, fühlt sich mächtig an und wirkt herrlich übertrieben. Ganz Final Fantasy eben.

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