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Test - Fire Department : Fire Department

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Eine gute Übersicht ist zu jedem Zeitpunkt gegeben, da ihr die Kamera auch drehen könnt und auch an bestimmte Gegenstände oder Opfer heranzoomen kann. Natürlich stehen euch auch Fahrzeuge zur Verfügung, wie der erwähnte Gabelstapler, ein Wasserturm oder ein Bulldozer, doch die Steuerung dieser Rettungsfahrzeuge ist eine Wissenschaft für sich. Ihr müsst das Fahrzeug mit der Maus über die Karte ziehen und könnt nicht einfach eine Position anklicken, damit es sich dorthin begibt.

Spannung pur
Trotz der zu bemängelnden Intelligenz bedeutet 'Fire Department' Spannung pur, von der ersten bis zur letzten Minute. Leider beträgt der Abstand zwischen diesen beiden Minuten lediglich rund zehn bis zwölf Spielstunden, was eindeutig zu wenig ist. Doch wir sagen 'lieber Klasse statt Masse' und freuen uns umso mehr auf neun spannende Einsätze und eine Trainingsmission. Besonders die gelungenen Introvideos müssen wir als Bonuspunkt anstreichen, da diese mit den Kameraschwenks und der passenden Hintergrundmusik positiv herausstechen. Auch die Vielfalt der Einsätze weiß zu überzeugen und déjà vu-Erlebnisse bleiben aus.

Akustisch alles im grünen Bereich
Auch der akustische Teil von 'Fire Department' kann überzeugen, da neben der Hintergrundmusik während des Spiels auch die Funksprüche, wenn man eine Bombe entschärft hat oder ein Opfer in Sicherheit gebracht hat, die Dramatik noch einmal verstärken. Der Klang des Feuers wird mit der Zeit leider ein bisschen eintönig, kann aber über den guten Gesamteindruck nicht hinweg täuschen. Dass die Entwickler auch eng mit internationalen Feuerwehrfachleuten zusammengearbeitet haben, fällt beim dynamischen Feuersystem auf, das aufgrund der auftretenden Flashovers oder Backdrafts zu recht den Namen realitätsnah trägt. Beim Leveldesign haben sich hier und da ein paar kleinere Fehler eingeschlichen, die sich jedoch nicht groß auf das Spielgeschehen auswirken.

Auch der optische Eindruck fällt durchweg gut aus. Bei der Animation des Feuers und der Darstellung der Fahrzeuge hätte man sich ein wenig mehr Detailverliebtheit gewünscht, doch ansonsten gibt es nichts zu bemängeln. Der Schwierigkeitsgrad hält sich im einfachen Modus in Grenzen und deshalb ist das Spiel auch Echtzeit-Strategie-Neulingen zu empfehlen. Für die fortgeschrittenen Zocker unter euch gibt es zwei weitere Schwierigkeitsgrade, die eure volle Konzentration erfordern. Für das erfolgreiche Abschließen einer Mission erhaltet ihr Orden, wobei der Goldorden lediglich denjenigen von euch vorenthalten bleibt, die das Spiel in der höchsten Schwierigkeitsstufe durchspielen.

 

Fazit

von Michael Dötz
'Fire Department' ist seit langer Zeit mal wieder ein Echtzeit-Strategie-Spiel, das mich so faszinierte, dass ich es gleich in allen drei Schwierigkeitsgraden einmal durchgespielt habe. Vor allem die packenden Storys zu den Einsätzen überzeugen und sorgen für die nötige Langzeitmotivation. Auch der optische Teil kann, trotz kleinerer Mängel, überzeugen. Leider wurden wertvolle Spielspaß-Prozente durch die zu kurze Spielzeit verschenkt und somit ist das Spiel eher in den unteren 80-Prozent-Regionen zu finden. Ein Multiplayer-Modus fehlt leider völlig.

Überblick

Pro

  • spannende Missionen
  • gute Übersicht
  • viel Abwechslung

Contra

  • geringer Umfang
  • fehlender Multiplayermodus

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