Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Freekstyle : Freekstyle

  • GCN
Von  |  |  | Kommentieren
Freekstyle
Mit Vollgas auf die Sprungschanze zu.

Problemfall KI
Da sich das Können der computergesteuerten Fahrer leider viel zu sehr an den Fähigkeiten des Spielers orientiert, entscheidet eine volle Boost-Anzeige oftmals über Sieg und Niederlage. Will heißen: Fährt der Spieler auffallend schnell, tut ihm dies die KI gleich. So ist es leider so gut wie unmöglich, sich von seinen Gegnern durch schnelle Rundenzeiten abzusetzen. Das sorgt zeitweiße für gehörigen Frust und schmälert zudem die Motivation weiterzuspielen beträchtlich. Leider ist es keine Seltenheit, dass man - obwohl man das ganze Rennen über souverän in Führung lag – kurz vor der Ziellinie noch einmal von drei Gegnern abgefangen wird und sich am Ende mit dem ungeliebten vierten Rang zufrieden geben muss - ergo mit leeren Händen dasteht.
Da fahrerische Leistungen in 'Freekstyle' offensichtlich etwas zweitrangig sind, verlieren die flotten Kurse fast schon ein wenig ihre Bedeutung. Mit sechs Circuit-Rennstrecken und drei Freestyle-Austragungsorten bietet das Spiel insgesamt neun grundlegend verschiedene Umgebungen. Die Strecken sind allesamt abwechslungsreich konstruiert und sorgen von kargen Wüstenlandschaften über grüne Wälder bis hin zu riesigen Indoor-Anlagen für genügend Langzeitmotivation. Einziger Wermutstropfen: Die zu absolvierende Zahl von drei Runden kann nicht verändert werden, so dass bei mehrmaligem Spielen schon mal Langeweile aufkommen kann.

Freekstyle
Die verschiedenen Spiel-Modi im Überblick.

Zu zweit macht's mehr Spaß
Wer lieber gegen einen menschlichen Mitspieler antritt, bekommt bei 'Freekstyle' gleich vier zusätzliche Spiel-Modi geboten. Während ihr bei den 'Kopf an Kopf'- und 'Countdown'-Rennen schlicht darum kämpft, wer als erster die Ziellinie überquert beziehungsweise die meisten Punkte einfährt, machen die verbliebenen beiden Spielarten aufgrund ihres frischen Spielprinzips schon deutlich mehr Spaß. So sind etwa beim 'Tag'-Modus zahlreiche Blöcke auf der Strecke verteilt. Jedes Mal, wenn ein Spieler einen Block mit dem Motorrad trifft, nimmt dieser die Farbe des jeweiligen Spielers an. Wer am Ende die meisten Blöcke besitzt, ist Sieger. Geringfügig anders präsentiert sich der 'King of Pane'-Modus: Anstatt Blöcke sind es nun Glasscheiben, die ihr zertrümmern müsst, um Punkte zu erhalten.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der Mehrspieler-Modus nette neue Ideen mit sich bringt. Die Kritikpunkte, die bereits für die Singleplayer-Variante gelten, treffen jedoch auch hier zu.

Freekstyle
Waghalsige Tricks in der Luft laden die Boost-Anzeige auf.

Grafik und Sound
Bei der grafischen Gestaltung gibt das Spiel hingegen kaum Anlass zur Kritik: Die leicht modifizierte Grafik-Engine, die schon in Electronic Arts Mega-Seller 'SSX Tricky' zum Einsatz kam, zeigt sich wieder einmal von ihrer besten Seite und vermittelt ein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl. Butterweiche Animationen, saubere Texturen und detaillierte Umgebungsgrafiken wissen eben nicht erst seit heute zu gefallen. Da will natürlich auch die Akustik des Spiels nicht nachstehen und überzeugt mit einem kernigen Rock-Soundtrack, der den Vergleich mit der Konkurrenz nicht fürchten muss. Die Tracks harmonieren perfekt mit der rasanten Atmosphäre des Programms und werden höchstens einmal durch die satten Motorensounds und den gut synchronisierten Kommentar des Stadionsprechers übertönt. Klasse!

 

Fazit

von Michael Beer
'Freekstyle' ist aufgrund seines unkomplizierten Gameplays, dem schnellen Spieltempo und der tollen Grafik der ideale Zeitvertreib für zwischendurch. Mit einem Höllentempo über Stock und Stein zu brettern, macht einfach Spaß. Lediglich das unfaire Leistungsvermögen der Computer-Gegner kann dem Spiel als echte Schwäche angerechnet werden. Dieser kleine Schandfleck nagt allerdings auch gleich fleißig an der Spielspass-Wertung. So bringt es 'Freestyle' nur auf eine Spielspaßwertung von 79 Prozentpunkten.  

Kommentarezum Artikel