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Test - Galactic Civilizations : Galactic Civilizations

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Erinnert ihr euch noch an OS/2? Dann erinnert ihr euch vielleicht auch noch an 'Galactic Civilzations': Der 'Civilization'-Klon war eines der wenigen Spiele, welche exklusiv für IBMs erfolgloses Betriebssystem erschienen. Ein gutes Jahrzehnt später kommt Ende September nun ein Remake für Windows-PCs. Ob das Runden-Strategiespiel der aktuellen Konkurrenz gewachsen ist, klären wir in unserem Review.

Galactic Civilizations
Optionen en masse.

Seit den frühen 90er-Jahren hat sich schließlich einiges getan. Statt 320x240 Pixeln und 16 Farben sind hohe Auflösungen und Farbtiefen inzwischen selbst in einem Genre Pflicht, das sich keineswegs auf atemberaubende Grafiken stützt. Doch auch spielerisch haben Titel wie 'Alpha Centauri' oder 'Civilization III' die Messlatte höher gelegt. Ohne eine anständige KI oder einen Multiplayer-Modus sollte heutzutage eigentlich kein Spiel mehr daherkommen. Zumindest das haben Stardock, die Entwickler von 'Galactic Civilzations', nicht beherzigt - im Kampf um Sonnensyteme und Galaxien seid ihr stets allein.

Das Wettrennen um den Weltraum beginnt
Fünfzig Jahre sind vergangen, seit die Menschen über so genannte Sternentore ersten Kontakt zu Außerirdischen herstellten. Inzwischen wurde der Hyperdrive erfunden und die ersten Wagemutigen begeben sich auf die Suche nach neuen Planeten zur Kolonisation. Doch auch die Aliens sind nicht gewillt, in ihren Heimatwelten zu versauern: So beginnt ein spannendes Wettrennen um Planeten, Ressourcen und neue Technologien.

Als Ausgangspunkt dient dem Spieler immer die gute, alte Mutter Erde. Die fünf fremden Rassen sind daher nicht wählbar. Dennoch stehen euch zahllose Optionen zur individuellen Gestaltung eurer Gruppierung zur Verfügung. Zunächst bestimmt ihr eure Grund-Gesinnung aus acht Parteien mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Die Merkantilisten beispielsweise lassen sich mit den Ferengi aus 'Star Trek' vergleichen: brilliante Händler, die aus jedem Geschäft noch ein paar Credits mehr rausschlagen können, dafür aber kein hohes Ansehen genießen. Dessen sicher sein dürfen sich dagegen die Pazifisten, welche allerdings in Militär-Aktionen häufig den Kürzeren ziehen.

Galactic Civilizations
Unser Imperium beginnt, sich auszubreiten.

Mit weiteren Fähigkeitspunkten darf der Spieler das Volk in mehreren Stufen entsprechend seiner Spielweise anpassen. Legt ihr keinen Wert auf eine hohe Population, so lasst ihr eure Leute nur ab und zu Spaß haben. Sollte es ein wenig mehr sein, sind eure Mitbürger fruchtbar, und wollt ihr grenzenlosen Nachschub an Arbeitkräften, dann legt ihr euch eben das Upgrade auf nymphomanisch zu. Nach dem gleichen Prinzip dürfen etliche Bereiche von Wirtschaft bis hin zu Spionage schon vor dem Beginn des Spiels per Hand gestaltet werden. Da die Auswirkungen der Boni gerade in der Anfangsphase tatsächlich stark spürbar sind, ist eine geschickte Konfiguration von großer Bedeutung. Ein gutes Tutorial existiert leider nicht, die wenigen Hilfe-Funktionen unterstützen nur bedingt bei solch gewichtigen Entscheidungen.

Aller Anfang ist schwer
Bevor es richtig losgeht, gilt es noch den Kontrahenten ein Gesicht zu verleihen. Wollen wir freundliche Aliens oder lieber chaotisch böse? Wollen wir idiotische Gegner oder vielleicht doch vermeintlich unbesiegbare? Egal worauf die Wahl fällt, leicht ist 'Galactic Civilizations' auch auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe nicht. Zumindest lassen dann aber Freund und Feind ein gesundes Maß an Aggressivität vermissen.

Galactic Civilizations
Die Drengin respektieren uns - Zeit, sie auszubeuten.

Der Start gestaltet sich Genre-typisch. Lediglich ein Kolonie-Schiff sowie ein Aufklärer stehen euch zu Beginn zur Seite. Während ihr mit dem vergleichsweise schnellen Gefährt die Umgebung erkundet und Kontakte mit anderen Fraktionen knüpft, sucht sich das Kolonie-Schiff das nächstbeste Sonnensystem mit einem bewohnbaren Planeten und gründet den ersten Außenposten. Dort dürft ihr mit den vorhandenen Ressourcen zwei Projekte in Angriff nehmen: ein Militär-Projekt wie den Bau eines weiteren Schiffes und ein Sozial-Projekt wie den Bau einer Unterhaltungsanlage zur Verbesserung der Moral eurer Arbeiter.

 

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