Test - God of War: Chains of Olympus : Kratos begeistert auch auf Sonys Kleinstem
- PSP
Alternativ zu den Klingen greift Kratos auf Magie zurück, die er – genau wie seine Waffen – in mehreren Stufen verbessern kann. So entfesselt der Held etwa einen kleinen Feuersturm oder lässt die Gegner mithilfe von Charons Maske kurzzeitig erstarren. Das Geschehen in 'Chains of Olympus' ist insgesamt sehr actionlastig. Zwar gibt es erneut einige der bekannten Rätsel, doch im Vergleich zu den PS2-Episoden sirren die Klingen noch öfter durch die Luft. Natürlich dürfen die imposanten Bosskämpfe in einem echten 'God of War' nicht fehlen.
Diese gibt es auch im PSP-Ableger, wenn auch nicht so häufig und eben nicht so imposant wie bisher gewohnt. Für sich gesehen sind die Gefechte gegen den riesigen Basilisken, den Perserkönig oder die hinterlistige Persephone auf jeden Fall ein echtes Erlebnis. Im direkten Vergleich mit solch packenden Kämpfen wie gegen die Hydra aus Teil 1 oder den Koloss von Rhodos aus Teil 2 hinken die Bossfights des PSP-Ablegers etwas hinterher. Hinzu kommen einige Ungenauigkeiten bei der Analog-Stick-Steuerung, was vor allem bei den Reaktionsevents etwas nervig sein kann. Insgesamt ist die Steuerung aber gut an die PSP-Gegebenheiten angepasst.
Eine Augenweide
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die relativ kurze Spieldauer: Nach rund fünf bis sechs Stunden seht ihr die Endsequenz über den Bildschirm flimmern. Hat nicht mehr auf die UMD gepasst? Angesichts der fulminanten Präsentation drängt sich dieser Schluss zwar auf, rückt gleichzeitig aber auch auf angenehme Art und Weise in den Hintergrund. Obwohl mit Ready at Dawn ein neues Team für die Entwicklung von 'Chains of Olympus' verantwortlich zeichnet, wird immer noch alles Mögliche aus der gegebenen Hardware herausgeholt. Die gewohnt effektvolle und protzige Inszenierung bringt die PSP ordentlich ins Schwitzen. Kein anderes Actionspiel sah bisher auf dem Handheld so fantastisch aus. Der pompöse Soundtrack mitsamt kleinen Choreinlagen steht der Grafik in nichts nach. Da fallen die kleinen Ruckler, die stellenweise zu beobachten sind, kaum ins Gewicht.
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