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Test - Gotham City Impostors : Plagiatkrieg

  • PS3
  • X360
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Eure Teams sind bis zu sechs Mann stark, weshalb sich maximal zwölf Spieler gleichzeitig in Gotham City tummeln. Doch die Gruppen voll zu bekommen, ist nicht immer so leicht. Oftmals wartet ihr minutenlang, nur um wieder aus der Warteschlange geworfen zu werden. Gerade bei den Versionen für Xbox 360 und PlayStation 3 wartet ihr teils sehr lange, ehe es losgeht. Auch die Spielzuteilungen sind etwas unausgewogen. Gelegentlich befindet ihr euch mit Leuten auf der Karte, die um einiges erfahrener und besser ausgerüstet sind.

Gerade einmal fünf Karten stehen insgesamt zur Auswahl. Zwar sind sie liebevoll und der Vorlage entsprechen designt, doch mangelt es bereits nach einiger Zeit an Abwechslung. Entwickler Monolith Productions kündigte aber bereits für den kommenden Monat einen kostenlosen DLC mit einer neuen Karte an. Ob sich die Auswahl auch noch in Zukunft erweitern wird, bleibt abzuwarten.

Billiges Plagiat?

Die Optik wirkt leider etwas schäbig. Zwar ist sie nicht so abgehalftert wie die Kostüme der Protagonisten, doch die matschigen Texturen und die unspektakuläre Spielwelt können mit aktuellen Toptiteln nicht mithalten. Die Grafik reicht deshalb gerade so aus, um das stimmige Design und den Stil von Gotham City Impostors darzustellen. Die PC-Version glänzt hierbei im Vergleich zu den Konsolenvarianten mit schärferen Texturen und einer besseren Auflösung.

Die Menüs und Einführungen sind hingegen bei beiden Versionen wunderbar gestaltet. Die Atmosphäre stimmt hier. Dazu tragen auch die gut gezeichneten Anleitungen, die ulkigen Sounds, die unterhaltsamen Zwischensequenzen und nicht zuletzt die Möglichkeiten zur Personalisierung eures eigenen Charakters bei. Der Editor ist allerdings nicht ganz so umfangreich, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Kostenpflichtige Extras wie Maskottchen oder Visitenkarten können in einem speziellen Shop gekauft werden. Alles in allem sind die Möglichkeiten, euch euer eigenes Kostüm zusammenzubasteln, aber recht dürftig.

Wer Abwechslung von den Online-Gefechten sucht, der findet sie in einigen kurzweiligen Offline-Herausforderungen. Die stellen euer Geschick auf die Probe und sind teilweise recht ansprechend. Ihr müsst darin auf vorgegebenen Routen so schnell wie möglich durch die Karten gleiten, fahren oder rennen. Mehr als eine nette Dreingabe sind die Missionen allerdings nicht, sie werden bereits nach kurzer Zeit langweilig.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma
Der Ausflug in die Welt der sich bekriegenden Selfmade-Helden und -Schurken ist leider nur gesundes Mittelmaß. Fünf Karten und drei Modi sind einfach noch zu wenig, um Shooter-Fans bei Laune zu halten und einen Kauf schmackhaft zu machen. Was Gotham City Impostors interessant macht, sind das ungewöhnliche, einfallsreiche Konzept und die akzeptable spielerische Umsetzung. Wirklich fesseln konnte uns der Titel hingegen nicht. Zu schnell geht dem Shooter aufgrund des geringen Umfangs, der langen Wartezeiten, der unausgewogenen Team-Zuteilung und der abwechslungsarmen Modi die Luft aus.

Überblick

Pro

  • einfallsreiches und witziges Design-Konzept
  • unterhaltsame Charaktererstellung
  • komische Sequenzen
  • gute Atmosphäre

Contra

  • geringer Umfang
  • wenig Modi
  • etwas veraltete Grafik
  • lange Wartezeiten

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