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Preview - Gothic 3 : Gothic 3

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Rollenspiel-Fans zählen schon nervös die Tage – im Oktober erscheint endlich der dritte Teil der 'Gothic'-Reihe vom Bochumer Studio Piranha Bytes. Bereits die ersten beiden Teile inklusive Add-on konnten die Fans mit ihrem freiem Gameplay und der sehr ansehnlichen Grafik begeistern, auch wenn insbesondere die Kampfsteuerung eher auf geteilte Meinungen stieß. Piranha Bytes hat nun die schwere Aufgabe, auf die beiden ersten Teile nun nochmal eins draufzusetzen. Wir haben uns eine Preview-Version des epischen Abenteuers geschnappt und schildern unsere Eindrücke.

Wie gewohnt bei der Reihe so setzt auch der dritte Teil auf den Ereignissen der Vorgänger auf und setzt die Geschichte des namenlosen Helden fort. Selbiger hat es ja bekannterweise geschafft, aus der Sträflingskolonie zu fliehen und sich auf den Weg zum Festland zu begeben. Im Hauptland Myrtanna angekommen, muss unser Held schnell feststellen, dass auch dort einiges im Argen liegt. Die Orks haben die Siedlungen der Menschen überrannt und versklaven munter die Einwohner, einzelne Widerstandsnester versuchen den Orks weiterhin standhaft entgegenzustehen. Spätestens hier fangen jedoch schon die Unterschiede zu üblichen Rollenspielen an.

Während in den meisten Spielen die Orks einfach nur tumbe Fieslinge sind, die alles zu Brei klopfen was nicht bei Drei auf einem Baum sitzt, handelt es sich bei den 'Gothic'-Orks durchaus um ein respektables Volk mit eigenem Ehrenkodex und eigener Kultur. Das ist auch gleich das eigentliche Konzept hinter der Bevölkerung der Spielwelt. Es gibt im Grunde kein Gut und Böse, denn jede Fraktion hat ihre ganz eigenen Motive. Was man davon als Gut oder Böse betrachtet, hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. In unserem Falle haben auch die Orks durchaus gute Gründe für ihre Invasion und ihr könnt davon ausgehen, dass die Story so gestrickt ist, dass diese Gründe auch durchaus einleuchtend sind.

Entscheidungen, Entscheidungen

Überhaupt spielt der Ruf bei den Bewohnern der Welt von 'Gothic' eine wichtige Rolle. Sechs Hauptfraktionen erwarten euch: Nordmar, Orks, Rebellen, Waldvolk, Assassinen und Nomaden. Zu Beginn seid ihr noch für jede der Fraktionen nicht mehr und nicht weniger als eine Nullnummer, doch das ändert sich schnell. Quasi jede Quest und jede Aktion hat ihre Auswirkungen auf die Sympathien der Fraktionen und NPCs. Schlagt ihr euch beispielsweise wacker in Arena-Kämpfen in einer Ork-Siedlung, wächst euer Ruf bei den Besatzern. Irgendwann werdet ihr jedoch auch diesmal wieder vor der Entscheidung stehen, euch einer Fraktion anzuschließen.

Auch bei den Quests werdet ihr nicht selten vor Entscheidungen gestellt. Zum einen stellt sich immer wieder die Frage, welche Fraktion von der jeweiligen Quest betroffen wird und welche Auswirkung euer Handeln haben wird, denn auch bei den Quests gibt es nicht nur Gut und Böse. Statt dessen werden immer wieder auch mal moralische Entscheidungen gefragt und nicht selten hat eine anscheinend klar Sache doch überraschende Auswirkungen.

Viel Arbeit für den Namenlosen

Generell erwartet euch wieder einmal immense Handlungsfreiheit in der gigantischen Spielwelt, die im Wesentlichen aus drei Gebieten besteht: Das waldige Hauptland Myrtanna, das eisige Nordmar im Norden und die Wüsten von Varant im Süden. Die Spielwelt steht euch quasi komplett zur Erkundung zur Verfügung, immer wieder entdeckt ihr interessante Locations, die auch unabhängig vom Verlauf der Hauptstory zum Erkunden einladen und die Initiative des Spielers fordern. Hinzu kommen zahlreiche Städte und Siedlungen mit quasi Hunderten von NPCs, mit denen ihr euch unterhalten könnt und die wieder einmal ihre ganz eigenen Tagesabläufe haben. Die Spielwelt selbst ist zudem gefüllt mit reichlich Leben – da hoppelt schon mal ein Rudel (jagbarer) Hirsche über die Straße oder ein Wolf kaut zärtlich an euren Lenden, wenn ihr euch ihm zu sehr nähert. Nebenher trefft ihr auch wieder auf zahlreiche alte Bekannte, wie Diego, Milten oder Gorn.

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