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Special - GT Academy : Länderfinale Deutschland - Österreich

  • PS3
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Alternativprogramm für die Ausgeschiedenen

Am Abend von Tag eins stehen die Finalisten für den nächsten Tag fest. Groß ist die Enttäuschung derer, die es nicht unter die ersten zehn geschafft haben. Alexander Welcke ist weiter, genauso wie Sascha Meyenborg. Stefan Jahr ist gerade noch aufgestiegen: „Ich hab es als Zehnter geschafft", sagt er glücklich. „Um 0,03 Sekunden!" Dann wird gegessen. In der feinen hangareigenen Bar. Vor-, Haupt- und Nachspeise gibt's in Gläsern - das ist wohl gerade schick in den oberen Kreisen.

Tag zwei beginnt etwas verwirrend. Das heißt, für die zehn verbliebenen Finalisten geht das Programm normal weiter. Die müssen sich jetzt bei einem Fitnesstest, einem improvisierten Interview - um ihre Eloquenz bei künftigen Journalistenanfragen zu testen - und in einem Pylonenparcours mit dem Nissan 370 Z messen. Die Leider-Nein-Kandidaten hatten ebenfalls auf ein Fahren mit dem Nissan-Rennboliden gehofft, werden aber zu einer Kartbahn gekarrt. Immerhin bekommen sie, obwohl sie ausgeschieden sind, hier beim GT Academy-Finale noch etwas geboten. Die Kartbahn heißt übrigens Racing Station Entertainment. Hat aber nichts mit PlayStation oder Sony zu tun. Im 30-Runden-Rennen liegt Max Teichert, 15, aus Köln lange vorn. Aber in der letzten Runde verbremst er sich und wird Zweiter. Sein Vater, der ebenfalls zu den Qualifikanten gehörte, wurde übrigens Achter.

Und wer rast ins Finale?

Zurück am Flughafen haben die zehn Besten schon den Fitnesstest und das nachgestellte Interview hinter sich. Sascha Meyenborg liegt vorne. Und der gewinnt auch noch das Nissan-Fahren im echten 370 Z. Dabei wird zwischen rot-weiß-roten Hütchen herumgerast und zweimal pro Runde eine Vollbremsung eingelegt - der Wagen muss nämlich zweimal zum Stillstand kommen, das ist Vorgabe. Beim abschließenden PS3-Rennen gewinnt Stefan Jahr. „Gestern noch gerade Zehnter, heute Erster!" freut er sich. „Aber ob es reichen wird, werden wir noch sehen."

Eine halbe Stunde später, kennen wir die Gewinner. Stefan Jahr erreicht den unglücklichen dritten Platz. Unglücklich deswegen, weil er eigentlich ein Medaillenplatz ist, hier aber ist er der Erste unter den Verlierern, der eben nicht nach Silverstone zum Racing-Camp fährt und sich somit von einer steilen realen Rennfahrerkarriere verabschieden muss. Platz zwei erfährt sich Alexander Welcke, der nebenbei noch nie in England war. Er darf mit Sascha Meyenborg, dem Gewinner des Länderfinales Deutschland - Österreich, von einer künftigen Rennfahrerlaufbahn nicht nur träumen, sondern es ausprobieren. Wir werden uns die beiden Namen jedenfalls merken. Denn vielleicht lesen wir sie schon nächstes Jahr in irgendeiner Rennrangliste.

Schönes Event, Sony. Toller Schauplatz, tolle Rennatmosphäre, gutes Essen und Salzburg ist ohnehin immer eine Reise wert. Die GT Academy ist eine Superchance für PlayStation-Piloten, die vielleicht vom Leben als echter, gefeierter Rennfahrer träumen. Und sie zeigt natürlich auch, wie eng an der Realität das Spiel auf der PS3 schon ist. Einzige Anmerkung: Auch wenn der Hangar 7 noch so eine tolle Location ist - Publikum, das eine Stimmung wie bei einem Grand Prix geliefert hätte, hat gefehlt. Vergangenes Jahr war das GT-Academy-Finale auf dem Nürburgring und wurde dort gemeinsam mit der PlayStation Liga veranstaltet. Und da waren dementsprechend auch viel mehr Zuschauer. Vielleicht könnten nächstes Jahr die Finalrennen ja auf riesengroßen Leinwänden einem johlendem Publikum vorgeführt werden. Das würde nämlich auch für die Fahrer, die in Zukunft auf einer realen Rennstrecke mit Zuschauern fahren sollen, die Fahrten noch realer gestalten.

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