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Preview - Grand Theft Auto: Chinatown Wars : Bandenkriege in der Hosentasche

  • DS(i)
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Gangsterleben in Liberty City

Das Gameplay selbst bietet genau das, was man von GTA eigentlich gewohnt ist. Jede Menge Action, Schießereien, Autofahrten, Verfolgungsjagden und so ziemlich jede Aktivität, die man als gestandener Gangster in einer großen Stadt erwarten darf. Neben den Hauptsträngen der Story wird einiges an Nebenmissionen geboten. So könnt ihr euch in den unterschiedlichen Revieren der Stadt munter als Drogendealer austoben - fast schon eine Handelssimulation aus billig einkaufen und teuer verkaufen. Wer es dann noch schafft, seine Deals unter den Augen der (einsammelbaren) Überwachungskameras durchzuziehen, darf auf noch mehr Schotter hoffen.

Wir konnten im Rahmen der Veranstaltung eine Menge Missionen anspielen. Abwechslung wird reichlich geboten. So fuhren wir zu einer verfeindeten Hochburg, um einen Safe zu klauen, standen dort Schmiere, während die Kollegen den eigentlichen Einbruch ausführten, gefolgt von der Fluchtfahrt ins eigene Quartier und dem Knacken des Safes. Oder wir mussten mit der Sniper einen Ganoven erledigen und flüchten. Oder vom Hubschrauber aus per Stylus Molotov-Cocktails auf unfreundliche Gegner werfen. Oder in einer Drive-by-Schießerei mit einer feindlichen Gang fertig werden. Garniert wird das Ganze zudem mit verschiedenen Minispielereien, etwa um einen Code zu knacken oder die Sniper zusammenzusetzen.

Natürlich erregen unsere Aktivitäten die Aufmerksamkeit der Ordnungswächter. Das Fahndungslevel wird hier etwas anders gehandhabt als in anderen Titeln der Reihe. Bei Fahndungslevel 1 reicht es aus, sich unentdeckt aus dem Staub zu machen. Ab Fahndungslevel 2 gilt es, eine bestimmte Anzahl an Polizeifahrzeugen außer Gefecht zu setzen, um die Flucht vor den Gesetzeshütern zu ermöglichen. Klingt etwas ungewohnt, passt aber ganz gut zum Arcade-Charakter des Spiels. Nette kleine Gimmicks gibt es ebenfalls: zum Beispiel per Pfiff ins Mikrofon ein Taxi rufen.

Sinnvoll angepasste Steuerung

Gespeichert wird automatisch nach jeder absolvierten Mission oder aber manuell im Safehouse. Dort könnt ihr zudem eure „Handelswaren" bunkern, damit nicht bei einer Polizeikontrolle alles verloren ist. Eine Pinwand hält euch über eure Auftraggeber auf dem Laufenden, ihr sammelt Trophäen für erfüllte Missionen, könnt von dort aus jede beliebige Mission wiederholen, um bessere Ergebnisse zu erzielen, und greift per Laptop auf verschiedene Multiplayer-Features zu.

Gesteuert wird Huang per Steuerkreuz und Tasten, wobei Letztere sinnvoll belegt sind. Schon nach wenigen Sekunden merkt man, dass die gewählte Steuerung in Verbindung mit der leicht schrägen Draufsicht sehr gut funktioniert. Beim Fahren werdet ihr ein wenig vom Spiel unterstützt, sodass keine allzu filigranen Manöver nötigt sind. Dennoch verfügen Fahrzeuge über unterschiedliche Fahrphysik und Schadensmodelle. Es macht schon einen deutlichen Unterschied, ob ihr im trägen Transporter oder flinken Sportwagen den Asphalt unsicher macht. Die Fahrzeugbeschaffung geht selbstverständlich wie in jedem GTA mittels beherzten Öffnens der Tür vonstatten, wobei ab und an auch mal ein Minispiel zum Kurzschließen der Zündung zum Einsatz kommt.

Zum Zielen im Kampf schaltet ihr per rechte Schultertaste durch die Gegner durch und könnt munter drauflosballern. Der Touchscreen dient als Allround-Element für die Bedienung des Spiels und wird im Spiel als PDA bezeichnet. Dort gibt es neben einer Karte nebst GPS massig, zum Teil optionale Steuerelemente. GPS-Wegweiser lassen sich auf Wunsch sogar im Spielbildschirm direkt auf der Straße anzeigen. Waffenwechsel, E-Mail, Inventar, Musicplayer, Statistik, Missionsbeschreibung - so ziemlich alles, was sich außerhalb der direkten Steuerung bewegt, kann per Stylus gehandhabt werden.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Dass ich das noch erleben darf – ein DS-Spiel für Erwachsene. Rockstar tut gut daran, nicht einfach einen anderen GTA-Titel zu portieren, sondern eine echte Neuentwicklung, speziell auf Nintendos Handheld abgestimmt, auf die Beine zu stellen. Und alles sieht bisher nach guter Arbeit aus. Das Gameplay ist abwechslungsreich, die Story interessant, die Steuerung – soweit wir das feststellen konnten – gelungen und durchdacht. Vor allem aber macht Freude, was Rockstar Leeds aus den doch eher begrenzten technischen Möglichkeiten des DS herausholt. Offene Spielwelt, kaum Ladezeiten und dazu dennoch für DS-Verhältnisse eine durchaus sehenswerte Grafik. Da kann man nur eines: sich auf das Gangsterleben in der Hosentasche freuen!

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