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Preview - GTA: Vice City Stories : GTA: Vice City Stories

  • PSP
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Nach dem furiosen Erfolg von 'Liberty City Stories' war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ein neuer 'GTA'-Teil auf der PSP folgen würde. Das geschieht nun Anfang November, im Rahmen einer Präsentation konnten wir erste Eindrücke sammeln.

'GTA Vice City Stories' spielt zwei Jahre vor den Ereignissen des großen PS2-Bruders 'GTA Vice City', nämlich im Jahre 1984. Schauplatz des Geschehens ist selbstverständlich das stark an Miami orientierte Vice City, wo Vic Lance, der große Bruder von Lance Vance, bei dem ganzen Boom einen schnellen Dollar machen will. Der Ex-Soldat gerät dabei immer mehr auf die schiefe Bahn und muss sich kräftig mit Gangstern und Drogenhändlern herumschlagen und sich nebenher noch um seinen Bruder kümmern, der ebenfalls kein Schlamassel auszulassen scheint.

Zu Land, zu Wasser und in der Luft

Das Gameplay selbst bietet natürlich genau das, was der 'GTA'-Fan erwartet, nämlich eine irrsinnig große und frei begeh- und befahrbare Stadt, deren Umfang den von 'LCS' nochmals deutlich übertrifft. Die Missionsstruktur ist wieder offen gehalten, das heißt auf gut deutsch, im Grunde könnt ihr machen, was ihr wollt – der Hauptstory folgen oder die zahllosen Nebenmissionen absolvieren oder einfach nur die riesige Stadt erkunden, wobei ihr zahlreiche Vehikel zu Luft, Land oder Wasser nutzen könnt. Vic kann nämlich nicht nur gehen, rennen und schwimmen, sondern auch Helikopter, Golfkarts, Motorräder, Motorbote oder Jetskis benutzen, was für einige Missionen auch zwingend erforderlich ist.

Die Missionen selbst bieten ungemein abwechslungsreiche Kost und nicht selten eine interessante Verknüpfung vieler Spielelemente mit nahezu filmreifen Abläufen. So wurde uns einmal Bruder Lance per Motorboot vor der Nase entführt und auf ein Schiff gebracht. Wir also mit dem Motorrad am Ufer entlang mit Vollgas hinterher, dann ein gewagter Sprung über eine Rampe an Bord des Kahns und flugs die Waffen gezückt, um die vielen bösen Jungs an Bord im Zaum zu halten. Dann Lance ausfindig machen, an Bord noch einige Drogenpakete einsammeln und per Motorradsprung wieder runter von dem Kahn. In einer anderen Mission mussten wir unter Zeitdruck Sendeantennen der Cops zerstören, was gewagten Einsatz zahlreicher Vehikel bis hin zum Helikopter erforderte.

Optimierte Steuerung

Der Schwierigkeitsgrad der Missionen ist mitunter sehr knackig und glücklicherweise hat Rockstar sich eine Menge Mühe gegeben, die Steuerung des Spiels zu optimieren. Generell wird Vic mit dem Analog-Stick gesteuert, ein zusätzlicher Druck auf die L1-Taste sorgt dafür, dass ihr die Kamera justieren könnt. Wie gehabt ist die Kamerasteuerung sehr gewöhnungsbedürftig und eigentlich der einzige Stolperstein, was aber weniger an Rockstar liegt als am fehlenden zweiten Analog-Stick der PSP. Um das auszugleichen, wurde dafür das Zielsystem überarbeitet. Ihr könnt nun auf einen Gegner mit der rechten Schultertaste auf- und per Digipad die Gegner durchschalten, was die Kämpfe deutlich erleichtert, oder aber bei entsprechender Waffe, wie Sniper oder Bazooka, in den Ziel-Modus umschalten. Auch die Fahrzeugsteuerung wurde optimiert und geht nun flüssiger von der Hand.

Was bei 'VCS' ebenfalls begeistern kann, ist die grafische Umsetzung auf der PSP. Rockstar hat noch mal kräftig nachgelegt, was die Polygonzahl angeht, sodass der Handheld-Vertreter mittlerweile kaum noch von seinen PS2-Vorbildern zu unterscheiden ist. Die schiere Sichtweite kann ebenso beeindrucken wie die erfreulich gelungene Effektdarstellung, insbesondere was das Wasser mit Transparenz und Bewegung angeht. Über den Sound des Spieles muss man eigentlich gar keine Worte verlieren: Die englische Sprachausgabe ist allererste Sahne und der 80er-Soundtrack passt wie die Faust aufs Auge. Und klar, im Auto könnt ihr natürlich wieder die Radiosender durchschalten.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Was soll man sagen? Auch 'Vice City Stories' wird wieder einmal ein kleiner Meilenstein auf der PSP und lässt kaum ein Feature der großen PS2-Brüder missen. Erfreulich auch, dass Steuerung und Zielsystem noch mal optimiert wurden. Lediglich die Kameraführung ist, bedingt durch das Fehlen eines zweiten Analog-Sticks, wieder gewöhnungsbedürftig. Insgesamt aber ein Muss für PSP-Besitzer.

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