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Test - Guild Wars: Eye of the North : Nachschlag für die Fans

  • PC
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Asurisches Polymock lässt den Spieler mal in die Haut verfolgter Kreaturen schlüpfen, als Skal oder Kappa tritt man gegen Feuerkobolde oder Mergoyles an. Mit speziellen Skills, versteht sich. In einer Art Stein-Schere-Papier-Prinzip, die Auswahl geeigneter Figuren inbegriffen, gilt es, die Figuren des Gegners zu besiegen. Auch hier stört ein bisschen, dass der Gegner nur vom Computer gestellt wird. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt …

So viel tolles Zeug

Jäger und Sammler oder altgediente platinschwere Veteranen werden sich über die vielen neuen Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Rüstungen freuen, die das Add-on für den glücklichen Spieler bereithält. Dass allerdings in einem definitiv als High-Level-Gebiet verkauften Dungeon viele Items in eher dem Tutorial angemessener Qualität droppen, lässt manchen Seufzer der Enttäuschung die Lippen des Spielers verlassen. Den neuen Rüstungssets wurden noch Klassen übergreifende epische Rüstungsteile beigestellt. Sehr teuer, sehr exklusiv, und erst ab einem bestimmten Spielfortschritt innerhalb der Primärquests erwerbbar. Ansehen ist nun mal alles.

Bei der Monster-Menagerie tummeln sich neben recht vielen recycelten Ungeheuern auch landestypische Varianten der Spezies Beiß-dich-tot, Kratz-dich-kaputt und Schlag-dich-zu-Brei. Dabei bedienen sich die Designer auch aus diversen Mythologien, um abenteuerliche Gestalten zu flüssig animiertem Leben zu erwecken. Scharrend, spuckend, zischend und heulend fallen sie über die Heldentruppe her und hauchen unter den harten Hammerschlägen und knisternden Feuerzaubern röchelnd ihr Leben aus. Sonst im Hintergrund lieblich vor sich hinsäuselnde Musik untermalt derartige Gemetzel mit packenden Rhythmen. Ein rundes Stimmungsbild.

Und bitte alles aufschreiben

Helden- und Verliestagebücher notieren automatisch abgeschlossene Hauptquestfortschritte und erkundete Verliese. Vollständige Aufzeichnungen können bei den jeweiligen Rassen gegen Belohnung eingetauscht werden. Zehn neue Helden – darunter auch die herangewachsene Gwen – schließen sich dem Abenteurer an und machen die Auswahl schwer. Die Halle der Monumente – Bindeglied zwischen 'Guild Wars' und seinem Nachfolger 'Guild Wars 2' – benötigt eine Inneneinrichtung in Form verewigter Spielfortschritte. Gegner verwenden nun Fertigkeiten einer Zweitklasse und sind deshalb schwerer zu knacken. Viele PvE-Fertigkeiten gilt es zu meistern, so manche Truhe wird aufgebrochen und ihres Inhalts beraubt. Als dann, packt Grubenlampe und Runenklinge ein, der große Zerstörer, Urvater aller Zwergenängste, erwartet euch.

Fazit

von Andreas Märklin
Ohne Frage, man bekommt was fürs Geld. Neue Quests, neue Titel, neues Zeug. Auf neue Elitefertigkeiten wartet man jedoch vergebens, auch der eine oder andere Frostriese oder Heket erinnert unter neuem Namen an Altbekanntes. Die vielen neuen Rüstungen tragen jedoch weiter zur Individualisierung bei und versprechen auf dem Weg zum Einkauf so manche motivierende Stunde. Dass die Wegfindung in vielen der neuen Außenposten sehr zu wünschen übrig lässt, könnte sicher mit einem Update nachgebessert werden. Ob es notwendig ist, die Halle der Monumente wirklich an den jeweiligen Charakter zu binden, bleibt ebenfalls fraglich. Was rät man also dem interessierten Spieler? Hat er bereits alle drei Kapitel, und diese vollständig erkundet, ist 'Guild Wars: Eye of the North' uneingeschränkt empfehlenswert. Besitzer der unvollständigen Trilogie stocken jedoch besser um ein weiteres Kapitel auf, um klassen- und fertigkeitentechnisch konkurrenzfähig zu bleiben. Denn 'GW: EN' richtet sich ganz klar an die PvE-Freunde unter euch.

Überblick

Pro

  • neue Quests, neue Gegenstände, neue Rüstungen, neue PvE-Fertigkeiten
  • unterirdische Verliese mit mehreren Ebenen, fiesen Fallen und harten Gegnern
  • tolle Grafik bei moderatem Hardware-Hunger

Contra

  • keine neuen Elitefertigkeiten
  • Minispiele nur gegen den Computer

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