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Test - Harry Potter und der Stein der Weisen : Harry Potter und der Stein der Weisen

  • PSone
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In den letzten Wochen und Monaten konnte man ihm kaum entfliehen: die Rede ist von Harry Potter, beziehungsweise die Bücher rund um den Zauberlehrling. Doch spätestens mit dem Start des Kinofilms war die 'Potter'-Mania endgültig nicht mehr zu stoppen. David Stöckli hat überprüft, ob das PSone-Spiel 'Harry Potter und der Stein der Weisen' der bezaubernden Vorlage gerecht wird.

Harry Potter und der Stein der Weisen
Das Intro führt mit Standbildern in die Geschichte ein.

Harry Potter ist der wohl berühmteste Junge dieses Jahres - und das, obwohl es ihn nur in der Phantasie gibt. Erdacht wurde die sympathische Romanfigur von Joanne K. Rowling, welche die letzte Zeit wohl noch märchenhafter empfunden haben wird als ihre bisherigen vier 'Harry Potter'-Bücher. Denn diese Romane waren so sensationell erfolgreich, dass die ehemalige Sozialhilfe-Empfängerin zu einer der reichsten und berühmtesten Personen Großbritanniens avancierte. Da überrascht es nicht, dass schon bald kräftig um die lukrative Lizenz zur Verfilmung des ersten Buchs 'Harry Potter und der Stein der Weisen' verhandelt wurde und schlussendlich Warner Bros. das Rennen machte. Rund um den Start des Kinofilms folgte bekanntlich eine wahre Lawine an 'Harry Potter'-Berichten in Printmagazinen sowie im TV und hunderte Merchandising-Artikel: Von Action-Figuren über Plastik-Hexenbesen bis hin zur Harry-Brille und Zahnbürste gibt es so ziemlich alles mit 'Harry Potter'-Signet, was man sich vorstellen kann - und nicht vorstellen kann.

Doch nun zur Story vom Spiel 'Harry Potter und der Stein der Weisen', dass sich zumindest im grossen und ganzen an die Buchvorlage hält: Eines Nachts fliegt ein Motorrad mit einem Riesen namens Hagrid heran und legt ein kleines Kind vor die Tür der Familie Dursley. Diese behalten das Kind namens Harry Potter elf Jahre bei sich, doch sie behandeln ihn wie Dreck. Doch zu seinem zwölften Geburtstag wird Harry geradezu mit geheimnisvollen Briefen überschüttet, die ihn in eine Zauberschule einladen. Denn Harrys Eltern waren berühmte Zauberer und wurden von einem bösen Zauberer umgebracht - nur Harry wurde gerettet, trägt aber seitdem eine Narbe auf der Stirn. Freilich erinnert sich der Junge an all das nicht mehr - doch als er Hagrid trifft, verlässt er schon bald die Welt der 'Muggels' (alle normale Menschen) und reist nach Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei.

Diese einführende Handlung, die gegenüber dem Buch stark gerafft und vereinfacht wurde, wird euch mittels deutscher Sprachausgabe und gezeichneten Standbildern zu Beginn des Spiels näher gebracht. Danach werdet ihr in der Rolle von Harry Potter auch schon von Professor Tumbledor in der dreidimensionalen Eingangshalle der Zauberschule begrüsst. Danach dürft ihr dann das riesige Gebäude erforschen - zumindest die wenigen Räume, die nicht vorerst verschlossen sind. In die anderen Räume kommt ihr erst nach und nach im Verlaufe des Spiels. Schon hier fällt auf, dass das Spiel sehr geradlinig abläuft und ihr euch kaum verirren könnt oder nicht mehr wisst, was ihr nun zu tun habt. Andererseits hätten sich sicher viele 'Potter'-Fans gewünscht, den Tagesablauf der Zauberschule möglichst frei mitzuerleben. Natürlich trefft ihr immer wieder auf andere Schüler, die auch aus der Buchvorlage bekannt sind. Haben sie euch etwas zu erzählen, folgt eine automatische Dialog-Sequenz. Doch anfangs sollte sich Harry erst einmal in die Räume von Gryffindor, einem der vier hiesigen Schüler-Häuser, begeben und dort zum Beispiel den Spielstand in einem magischen Buch abspeichern.

Harry Potter und der Stein der Weisen
Harry trifft zum ersten Mal auf Professor Tumbledor.

Danach trefft ihr in einem düsteren Raum auf den fiesen Mitschüler Draco Malfoy und seine Handlanger, die auch schon prompt Harrys Eule in einem Kerker eingesperrt haben. Also machen sich Harry und Ron Weasly zur Befreiung auf. Dabei erklärt euch Ron quasi Schritt für Schritt die Steuerung und ihr könnt und müsst das Gelernte auch gleich einsetzen. Da sich das Spiel deutlich an jüngere Spieler richtet, ist auch die Steuerung angenehm einfach und intuitiv ausgefallen. Ihr bewegt den Zauberlehrling einfach mittels Analog-Stick aus der 'Tomb Raider'-Perspektive durch die Levels. Einen Sprung-Knopf gibt es überraschenderweise nicht. Wollt ihr Harry über einen Abgrund zu einer gegenüberliegenden Plattform springen lassen, müsst ihr nur den Stick in die entsprechende Richtung drücken - Harry springt dann automatisch hinüber. Um auf eine höher gelegene Plattform zu gelangen, muss nur davor die X-Taste betätigt werden, und schon klettert er hinauf.

Harry Potter und der Stein der Weisen
Schwebende Kerzen und Geister sind in Hogwarts nichts Ungewöhnliches.

Ähnlich einfach wurde das Zaubern gehalten. Anfangs kann Harry nur einen Energieball verschiessen, der sich für noch mehr Power sogar aufladen lässt. Mit Druck auf den X-Knopf zaubert Harry drauf los. Wollt ihr Gegner wie Ratten oder fliegende Bücher besser treffen, könnt ihr mit R1 eine Zielhilfe aktivieren oder mittels Dreieck-Taste in eine Egosicht wechseln, in der ihr euch allerdings nicht bewegen könnt. Tatsächlich wird sogar automatisch entschieden, welchen Zauberspruch ihr einsetzen sollt. Also bei Gegnern und dem Verschieben von Säulen oder ähnlichem verschiesst Harry Energiekugeln, um zwecks Lösung von Puzzles Gegenstände schweben und fliegen zu lassen, murmelt er einen anderen Zauberspruch. Damit ihr bei all diesen Aktionen die nötige Übersicht behaltet, könnt ihr die eigentlich meist recht gut gewählte Perspektive mit den Schultertasten um Harry herumdrehen.

 

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