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Test - Harry Potter und der Stein der Weisen : Harry Potter und der Stein der Weisen

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Abrakadabra
Natürlich gehört zu einem richtigen Zauberer auch, dass dieser die Magie zu beherrschen weiß. Im Verlauf des Spiels erlernt ihr immer wieder neue Zaubersprüche, die ihr individuell einsetzen könnt. Damit ihr die Biester die sich euch in den Weg stellen, jedoch auch effizient bekämpfen könnt, dürft ihr Gegner fokussieren und zwischen ihnen herumschalten. Während ihr so die Imps mit dem Flipendo-Zauber für kurze Zeit unschädlich macht und in Käfige verfrachten könnt, benötigt ihr für die Geister euren Lumos-Zauber, um sie mit Licht bekämpfen zu können. Erwischt euch dann mal eines der vielzähligen Wesen, könnt ihr eure Energie mit Leckereien wie Kürbispastete, Kesselkuchen oder Schokofröschen auffrischen. Obwohl das Fliegen eines Besens im Normalfall wohl eher den Hexen vorbehalten ist, gehört der Flugunterricht und das Beherrschen des Besens ebenfalls zur Grundkenntnis eines waschechten Zauberers. Folglich wagt ihr euch mit Harry auch mal zur Abwechslung in die Lüfte und müsst in einem Parcour möglichst viele Ringe durchfliegen oder euch in einem Rennen gegen einen anderen Schüler stellen.

An der Steuerung hat man nichts geändert. Die verschiedenen Zauber oder Items lassen sich auf den Tasten B, X und Y jederzeit frei belegen und ermöglichen somit, dass man die Belegung stets der Situation anpassen kann. Das Springen verläuft dabei automatisch, sobald ihr auf Klippen zurennt. Hinzu kommen noch Aktionen wie das Schleichen, an den Wänden Entlanggehen und Erklimmen von Leitern. Die Perspektive lässt sich leider nicht ändern, dafür darf aber die Kamera mit dem rechten Stick auf dem jeweiligen Pad, in einem Winkel von 240 Grad um die Spielfigur bewegt werden. Etwas gewöhnungsbedürftig ist nur die automatische Kamerarotation, die die Sicht zuweilen falsch positioniert; es rät sich deshalb, bereits von Anfang an stets selbst zu bedienen. Das Manövrieren Potters ist insgesamt betrachtet trotzdem ziemlich einfach und sollte auch von jüngeren Spielern im Handumdrehen beherrscht werden.

Harry, Ron und Hermine von ihrer besten Seite
Wenn auch spielerisch zwischen den drei Konsolen-Versionen keine Unterschiede existieren, sind technisch einige Differenzen festzustellen, die jedoch nicht am Spielspaß zehren. Während auf dem Gamecube und der Xbox die Optik nahezu identisch ist, schafft es auch die PS2-Version fast ohne Abstriche mitzuhalten. Die Bildschärfe ist gegenüber den beiden anderen Versionen zwar etwas schwächer, was jedoch die hübschen Licht- und Schatteneffekte wieder ausmerzen. Denn bezüglich Effekten, Texturen und Animationen ist die Qualität auch auf Sonys PS2 über jeden Zweifel erhaben. Unerfreulich jedoch, dass man bei allen drei Versionen oftmals größere Ruckler ertragen muss. Sehr interessant ist auch, dass die Gamecube-Version auch bei 50 Hertz deutlich schneller läuft als auf den anderen Konsolen. Fürs Gehör, gibt es derweil angenehme Fantasy-Sounds zu hören, wie man sie etwa aus den 'Harry Potter'-Filmen kennt, die für eine wohlige Atmosphäre sorgen. Kritik heimsen dagegen nur die ständigen Kommentare von Potter ein, die beim Aufsammeln der Items immerzu wiederholt werden.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Zwar ist 'Harry Potter und der Stein der Weisen' bloß ein Quasi-Remake des gleichnamigen PSone-Titels, es wurde aber deutlich aufgemotzt. Mit einer spannenden Story und einem abwechslungsreichen Leveldesign ist 'Der Stein der Weisen' nicht nur Fans des kleinen Zauberers ein interessanter Titel. Dank der verhältnismäßig einfachen Rätsel und der guten Steuerung auf allen drei Konsolen lässt sich der Titel besonders für jüngere Spieler empfehlen. Andererseits dürften sich Genre-Fans etwas unterfordert fühlen und zudem bei zahlreichen Aufgaben Déjà vus erleben. Dank der gelungen umgesetzten Atmosphäre sollten sich Harry Potter-Fans das Spiel genauer anschauen.

Überblick

Pro

  • viel Abwechslung
  • zahlreiche Aufgaben
  • Sammeln von Bildkarten
  • viele Gegenstände und individuelle Zaubersprüche

Contra

  • für erfahrene Spieler zu einfach
  • wenig Innovationen bei den Rätseln
  • Kameraführung zuweilen mangelhaft
  • ruckelige Optik
  • 'bloß' Remake des PSone-Spiels

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