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Preview - Infernal : Infernal

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Ryan Lennox, ein Agent im Auftrag des Bösen: Wir durften in die Rolle des Anti-Helden von Metropolis Softwares neuestem Spiel schlüpfen und drei Levels des Third-Person-Shooters antesten.

Himmel oder Hölle

Ryan Lennox, ein Agent im Auftrag des Bösen: Wir durften in die Rolle des Anti-Helden von Metropolis Softwares neuestem Spiel schlüpfen und drei Levels des Third-Person-Shooters antesten. Leider zeigt die Preview keine Einblicke in die Story, laut der Ryan das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse wieder herstellen soll.

Schon den ersten Bildern nach, welche letztes Jahr das Internet unsicher machten, scheinen die Designer große Fans von ´Resident Evil 4 (dt.)´ zu sein. Jedenfalls ähneln manche Szenarien frappierend an den Horror-Klassiker. Ryan hingegen könnte sich von Leon & Co. kaum stärker unterscheiden – statt Bubi-Frisur und Faltencreme heißt es Zottelhaare und Kantengesicht.

Spielerisch sieht ´Infernal´ auf den ersten Blick wie ein ganz gewöhnlicher Third-Person-Shooter aus: Wir rennen von Gang zu Gang und ballern Mönche oder Soldaten um. Erste Kleinigkeit, welche uns auffiel: Mit dem Mausrad bestimmt ihr die Laufgeschwindigkeit, anstatt z. B. Waffen auszuwechseln. Allerdings ist es fraglich, ob dieses Feature im Endprodukt beibehalten werden sollte, denn in der Preview-Version sind wir sowieso ständig gerannt.

Mehr als nur eine Ballerei

Metropolis Software gibt sich besonders viel Mühe, ihrem Werk einen übernatürlichen Touch verleihen zu wollen: Ryan zehrt sowohl von Lebens- als auch Mana-Energie. Er kann nicht nur mit seinen Armen schnöde Blitze feuern, sondern Gegenstände oder gar Personen von A nach B teleportieren. Dabei ist es vollkommen egal, ob das Opfer schon das Zeitliche gesegnet hat oder noch lebt. Allerdings sei auch gesagt, dass während der flotten Gefechte kaum Zeit für solche Verwirrspielchen übrig bleibt.

Ähnlich verschenkt wirkt bislang die Idee der eigenen Teleportation: Ihr könnt Ryan für jeweils knapp fünf Sekunden an bis zu drei verschiedene Orte beamen. Die Spielmechanik funktioniert zwar ganz ordentlich, aber die vorgestellten Levels blieben uns den Sinn des Features schuldig.

Etwas anderes ist hingegen lebensnotwendig, wollt ihr nicht nach drei Räumen ohne Energie, ohne Mana und ohne Munition dastehen: Jeder tote Körper lässt sich seiner Seele berauben und gleichzeitig nach übrig gebliebenen Gegenständen durchsuchen, sodass Ryan sich die abgeballerte Lebenskraft gleich wieder zurückholt. Auch daran sollten die Entwickler noch etwas arbeiten, denn das ständige Aufsaugen von Seelen bringt den Spielfluss ein wenig ins Stocken. Ansonsten ist die Spielbarkeit bislang sehr gut, von kleinen Bugs einmal abgesehen, welche hoffentlich bis zum finalen Veröffentlichungstermin ausgemerzt sind, und trotz der etwas gewöhnungsbedürftigen Tastenbelegung (siehe Laufgeschwindigkeit statt Waffenwahl).

Schicke Optik

Was uns äußerst gut gefällt, ist die Grafik: Der düstere Farbstil erzeugt enorm viel Atmosphäre, die Animationen sind exzellent und technisch gibt es einige Physik- und Spezialeffekte zu bestaunen. Die daraus resultierende Atmosphäre ist entsprechend der Motivationsgrund Nummer eins – zusammen mit den kernigen Schussgefechten.

Was uns jedoch Sorgen macht, ist die etwas zurückhaltende Informationspolitik: ´Infernal´ sah schon vor knapp einem Jahr so aus wie jetzt, seitdem haben sich nur triviale Dinge, wie z. B. der neue Titel, verändert. Die offizielle Webseite offenbart ähnlich wenig, hoffen wir einmal, dass der Release im dritten Quartal dieses Jahres eingehalten werden kann. Ansonsten läuft ´Infernal´ Gefahr, veraltet und somit uninteressant zu werden.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Optik und Spielgefühl stimmen und die Preview-Version macht Lust auf mehr. Hoffentlich kommt der übernatürliche Krimskrams im finalen Produkt mehr zum Zuge. Wenn Metropolis noch ein paar störende Kleinigkeiten beseitigt, könnte ´Infernal´ mit den ganz Großen mithalten.

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