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Preview - Iron Danger : In diesem RPG manipuliert ihr die Zeit

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Fantasy-Szenario, taktische Kämpfe – so kennen wir Rollenspiele. Doch in Iron Danger manipulieren wir darüber hinaus auch noch die Zeit! Seit unserem letzten verzückten Blick darauf während der Gamescom sind einige Monate ins Land gezogen. Jetzt liegt endlich eine frühe spielbare Version vor.

Auf den ersten Blick handelt es sich bei Iron Danger um ein klassisches Rollenspiel, das in einem von nordischer Mythologie und anderen Einflüssen geprägten Fantasy-Szenario angesiedelt ist. Wie es sich für eine solche Geschichte gehört, ist Unheil im Anmarsch: Eine fiese Hexenkönigin aus dem Norden sinnt auf Rache und bedroht das gesamte Land. Ihr schlüpft in die Rolle des jungen Mädchens namens Kipuna, die eines Tages von einer mysteriösen Kristallscherbe durchbohrt wird. Was sich im ersten Moment sehr martialisch anhört, hat jedoch eine positive Seite: Der Kristall verleiht ihr nämlich die Fähigkeit, die Zeit in einem gewissen Maß zu manipulieren. Daraus ergibt sich gleichzeitig eines der zentralen Gameplay-Elemente, auf das wir gleich noch näher eingehen werden.

Um es knapp zusammenzufassen: Kipuna zieht los, um die drohende Gefahr zu bannen, trifft dabei auf zahlreiche Monster und andere Widrigkeiten und muss sich als Heldin beweisen. Trotz des bekannten Strickmusters für Abenteuer- und Rollenspiele gefällt die Geschichte von Iron Danger bisher recht gut, vor allem durch die verschiedenen Begleiter und ihre Eigenheiten.

Das Spiel mit der Zeit

Anstatt mit einer großen Gruppe von Abenteurern durch die Fantasy-Welt zu ziehen, begnügt sich die kleine Kipuna mit maximal einem Begleiter. Der ändert sich jedoch im Verlauf der Story, sodass ihr mal mit einem Bogenschützen, mal mit einem bärbeißigen Kämpfer unterwegs seid. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch ganz klar auf dem Aspekt des Zeitmanipulation. Sobald ihr auf Gegner trefft, schaltet das Spielgeschehen in den Kampfmodus. Der präsentiert sich als eine Mischung aus Superhot, X-COM und einer kleinen Prise Jagged Alliance. Ihr könnt das Geschehen jederzeit pausieren, um in aller Ruhe die nächsten Schritte zu planen.

Dabei gilt es stets zu beachten, dass einige Aktionen mehr Zeit in Anspruch nehmen als andere. So ist ein simpler Schwung mit der Nahkampfwaffe deutlich schneller ausgeführt als das Abfeuern eines Pfeils. Immerhin müsst ihr zunächst den Bogen anlegen und die Sehne spannen, bevor der Schuss erfolgt. Wenn das Timing bei solchen Aktionen nicht passt, steht der zuvor anvisierte Gegner plötzlich direkt vor eurer Nase und zieht euch seinen Knüppel über.

Spätestens hier kommt eines der interessantesten und reizvollsten Features von Iron Danger zum Tragen. Wie bereits erwähnt, kann Kipuna nämlich die Zeit manipulieren. Sobald ihr euch im Kampf befindet, erscheinen am unteren Bildschirmrand zwei Leisten – für jeden Charakter eures Abenteurer-Duos eine. Darauf sind alle Aktionen der letzten zehn Herzschläge zu sehen. Ja, richtig gelesen: Die Aktionen und somit der Zeitablauf sind in Herzschläge unterteilt. Bis zu maximal zehn Herzschläge könnt ihr auf Knopfdruck in der Zeit zurückreisen. Auf diese Weise könnt ihr einen verpatzten Angriff, eine misslungene Abwehr oder andere Missgeschicke einfach ungeschehen machen, um beim nächsten Versuch geschickter vorzugehen.

Iron Danger - Teaser Trailer

Iron Danger spielt in einer von nordeuropäischer Mythologie, Steampunk und Tech Noir geprägten Welt, die droht, von einem Krieg in Stücke gerissen zu werden.

Genau darin besteht der große Reiz von Iron Danger: Aufgrund der Pausefunktion und der Zeitmanipulation fühlen sich die Kämpfe nicht wie klassische RPG-Scharmützel an, sondern eher wie ein vielteiliges Puzzle, das es möglichst elegant zu lösen gilt. Rennt ihr beispielsweise ungestüm um eine Ecke und somit mitten in eine Gegnergruppe, spult ihr einfach die Zeit zurück und plant nun einen Hinterhalt, um die Widersacher auszuschalten.

Da die Spielwelt zu großen Teilen zerstör- oder zumindest manipulierbar ist, eröffnen sich euch mannigfaltige Vorgehensweisen. Wenn eure Gegner beispielsweise im hohen Gras stehen, könnte es sich lohnen, dieses in Brand zu stecken. Es ist sogar möglich, Bäume zu fällen und auf Gegner niederstürzen zu lassen, um auf diese Weise größere Gruppen mit einem Schlag auszuschalten. Das alles erfordert natürlich einiges an Planung, sodass ihr die „Rückspultaste“ extrem oft verwenden werdet. Es gibt immer etwas zu verbessern, um einen Kampf effektiver zu gestalten.

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