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Test - James Bond 007: NightFire : James Bond 007: NightFire

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Nach dem durchschlagenden Erfolg von 'Agent im Kreuzfeuer' bringt der kanadische Branchengigant mit 'Nightfire' innerhalb nur eines Jahres bereits das nächste Videospiel, das auf Basis der millionenschweren 'James Bond'-Lizenz entwickelt wurde, für alle gängigen Systeme auf den Markt. Während die eher durchwachsene PC-Version dabei auf die Kappe von Gearbox Software ging, zeigt sich das britische Software-Haus Eurocom Entertainment für sämtliche Konsolen-Umsetzungen verantwortlich. Ob es sich dabei um einen heißen Agententhriller handelt oder das Spiel hinter den Erwartungen zurückbleibt, klärt unser Review.

James Bond 007: NightFire
Die Story wird mittels Ingame-Grafik weitererzählt. (Xbox)

Mit dem eigentlichen Charakter von Ian Flemings Romanen hat das Programm freilich wenig gemeinsam. Statt dessen fokussiert es frei nach dem Vorbild der erfolgreichen Kinostreifen kernige Shooter-Einlagen, gepaart mit deftiger Action. 'Nightfire' basiert jedoch nicht auf dem unlängst angelaufenen Kinofilm 'Stirb an einem anderen Tag', sondern erfreut Fans des smarten Briten mit einer vollkommen neuen Story. Den fiesen Oberschurken gibt dabei der Großindustrielle Raphael Drake. Gemeinsam mit seiner Firma, der multinationalen Phoenix Corporation, plant dieser Schreckliches: Mit Hilfe eines orbitalen Raketenabwehrsystems sollen Nuklearraketen auf die Ballungszentren unserer Erde abgefeuert und diese somit vollständig zerstört werden. Als die sechste Abteilung der britischen Military Intelligence – kurz MI6 - Wind von Drakes teuflischen Plänen bekommt, wird sofort der beste Agent des Geheimdienstes auf die Sache angesetzt. Sein Name: Bond, James Bond.

Raphael Drake: Bonds Gegenspieler
Der Aufbau der Hintergrundgeschichte orientiert sich dabei vage an den cineastischen Vorbildern. Eine kurze Actionszene, die zwar mit dem eigentlichen Story-Plot nichts gemein hat, stimmt euch auf das Agentenleben mit der ’Lizenz zum Töten’ ein. Danach dürft ihr euch in die eigentliche Kampagne stürzen.

James Bond 007: NightFire
Mit dem Jeep geht's ab durch den Dschungel. (GCN)

Sein heißer Auftrag, Drake das Handwerk zu legen, führt den Agenten Ihrer Majestät in einer Hetzjagd rund um den Globus: In den französischen Alpen infiltriert ihr das private Anwesen des Superschurken, ehe ihr über Österreich ins fernöstliche Japan gelangt, um dort Alexander Mayhew, Drakes langjährigen Vertrauten, vor seinem finsteren Spießgefährten zu beschützen. Keine leichte Aufgabe, doch Gott sei Dank darf Bond während seiner 'tödlichen Mission' auf ein gut sortiertes Waffenarsenal zurückgreifen, das sowohl leichte Handfeuerwaffen als auch vergleichsweise schweres Kriegsgerät wie etwa ein deutsches Sturmgewehr enthält. Hinzu kommen noch allerlei kleine Spezialgeräte – so genannte Gadgets - aus Q's Werkstatt. So versteckt sich in Bonds Uhr ein integrierter Laser, der Wagenschlüssel enthält eine Elektroschock-Waffe und der Rasierer wurde zu einer fernzündbaren Blitzgranate umfunktioniert.

Für zusätzliches Bond-Feeling sorgen zwischen den Ego-Shooter-Abschnitten die lose im Spiel verstreuten Fahrsequenzen. Euer heißer Untersatz, der Aston Martin V12 Vanquishs, wurde extra von Master-Mind Q gehörig modifiziert. Mit dem Rauchschild schüttelt ihr lästige Verfolger ab, mit den integrierten Raketen bahnt ihr euch den Weg durch Straßenblockaden und dank des Zweirad-Modus könnt ihr mit Vollspeed selbst durch enge Gassen brettern.

James Bond 007: NightFire
Das Schloss des Superschurken. (PS2)

Atmosphärisch top
Überhaupt kann das Programm in Sachen Atmosphäre ordentlich punkten. Während des Spiels wechseln sich knallharte Shooter-Einlagen mit zahlreichen Story-Sequenzen ab, die in der Ingame-Grafik dargestellt werden. Selbst das obligatorische Bond-Girl darf da nicht fehlen. Besonders gut gefallen hat uns zudem der Aufbau der unterschiedlichen Missionen. Neben stupiden 'Töte alles'-Aufgaben bietet sich auch immer wieder einmal die Gelegenheit, Q's Spielzeug in der Praxis zu erproben. Euer Aufgabengebiet ist dabei erfreulich vielseitig. Ihr dringt unbemerkt in stillgelegte Nuklearkraftwerke ein, zerstört ein Luftverteidigungssystem und türmt gegen Ende des Spiels sogar aus der Gefangenschaft des Schurken. Außerdem gibt es Einsätze, bei denen sich auch zwischendurch einmal die Ziele ändern - mittels Head-Set bekommt ihr dabei vom Hauptquartier neue Instruktionen mitgeteilt.

 

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