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Test - K.Hawk: Survival Instinct : K.Hawk: Survival Instinct

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K.Hawk: Survival Instinct
Sag noch mal Babe zu mir!

Schleich dich!
Im Gegensatz zu einer Lara Croft bekommt Kitty mehrere Möglichkeiten, eine Mission zu bewältigen, und ihr damit viel mehr Freiheiten, als in sämtlichen 'Tomb Raider'-Teilen zusammen. Egal, ob sie sich nun nach Art eines Sylvester Stallone durch den Dschungel ballert oder lieber wie einst der Protagonist aus 'Dark Project' durch die Gegend schleicht, beides wird möglich sein. Laut Similis soll es sogar zu schaffen sein, alle elf Missionen zu meistern, ohne auch nur einem Gegner das Lebenslicht auszupusten. Einzige Ausnahme: der Endgegner. Damit euch das Ganze nicht langweilig erscheinen wird, haben die Producer zwei kleine, aber feine Gemeinheiten eingebaut. Zum einen spendierten sie sämtlichen Gegnern und Kameras einen Sichtkegel, ähnlich wie bei 'Commandos', der sich, je nach Situation, unterschiedlich färbt. Grün ist ok, bei Gelb heißt es Vorsicht. Und wenn ihr in eurem Display einen roten Kegel seht, braucht ihr im Regelfall gar nicht erst hoffen.

K.Hawk: Survival Instinct
Von wegen Pauschalreise!

Die Effizienz der Gegenspieler ist nicht zu unterschätzen: Wird ein einsamer Wachtposten nicht mit dem ersten Schuss präzise niedergestreckt, flüchtet er sofort, um Verstärkung zu holen. Da die KI recht aggressiv ist, und ihr natürlich auch während des Schießens nachladen müsst, beziehungsweise erst einmal einen ruhigen Zielarm haben solltet, fällt das Treffen aus dem Lauf nicht immer leicht. Das macht auch einen gewissen Reiz aus, da hier wiederum der Realitätsfaktor erhöht wird. Dank 15 verschiedenen Waffen, die teilweise originalgetreu nachgebildet wurden, steht Kitty ein beachtliches Waffenarsenal zur Verfügung, welches in den einzelnen Levels aufgestockt wird. Hier und da liegen Munitionspackungen und Medikits rum, und auch andere Dinge, wie Codekarten und Sender müssen vor dem Einsatz erst gefunden werden. Um die Aufmerksamkeit der feindlichen Wachen nicht auf euch zu lenken, nehmt ihr den getöteten Soldaten ihre Soldatenmarke ab, damit sie sich in Wohlgefallen auflösen können. Ein etwas skurriler Einfall. So konnten die Entwickler aber leicht die deutsche Zensur umgehen. Neben ihrem Radar besitzt Kitty einen Kommunikator, über den sie stets die sich ändernden Missionsziele abfragen kann. Gesteuert wird die Lady über die üblichen Tasten und die Maus in der beliebten Third-Person-Perspektive. Die Kollisionsabfrage wurde gegenüber der Preview-Version verbessert, so dass Kitty jetzt wesentlich besser durch die Gebäude und Urwaldszenarien läuft. Dank des gut gemachten Tutorials auf einem Militärübungsplatz findet ihr euch rasch mit der Steuerung zurecht.

K.Hawk: Survival Instinct
Bei dem Anblick haut's den stärksten Doktor um.

Sollst du so mit einer Dame sprechen?
Besonders stolz ist man bei Similis auf die Synchronsprecher. Hier geben Synchrongrößen wie Daniela Hoffmann (Julia Roberts) und Manfred Lehmann (Bruce Willis) ihr Bestes. Die Sprache der Wachen ist schlicht und sehr direkt. Sprüche wie: 'Ich schlag dir die Zähne von innen ein' oder 'Komm her du Sau!' sind nicht jedermanns Geschmack, treffen aber die Unterschiede zwischen den einzelnen Bösewichtern. Der Soundtrack ist beinah filmreif und durchweg situationsbezogen.

 

Fazit

von Marc Heiland
Mit 'K. Hawk: Survival Instinct' gibt es eine echte Alternative für Gamer, die Lara Croft mittlerweile nicht mehr sehen können und die charmante Kate Archer zu kompliziert finden. Gelegenheitsspieler finden sich dank des guten Tutorials schnell im Urwald zurecht. Hardcore-Gamer können sich auf einen interessanten taktischen Kampf gegen die guten KI-Gegner freuen oder aber einfach nur den Rambo raushängen. Similis hat einen durchdachten Shooter mit erstklassigen Synchronsprechern und einer gut gemachten Story auf den Markt gebracht, der zu überzeugen weiß.  

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