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Test - Killzone: Shadow Fall : Viel Licht, wenig Schatten

  • PS4
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Mehrgleisig

Während ihr in der Introsequenz noch streng linear der Geschichte folgt, wirft euch Killzone: Shadow Fall bald darauf bereits in das erste größere und offenere Gebiet. Dort gilt es, verschiedene Missionsziele zu erfüllen – manche davon rein optional. In welcher Reihenfolge ihr sie angeht, bleibt euch überlassen. Alternative Lösungswege sucht ihr hier jedoch noch mit der Lupe. Die ermöglicht euch das Spiel zum Glück aber bereits ab einem der nächsten Abschnitte. Generell wird euch des Öfteren die Möglichkeit geboten, Gegner heimlich zu meucheln oder zu umlaufen – meist indem ihr Lüftungsschächte oder später auch kleine Spinnenroboter nutzt. Shadow Fall stößt euch allerdings nur selten mit der Nase darauf. Deshalb heißt es vor allem in den offeneren Gebieten: genau umsehen.

Gegen Ende nehmen Weitläufigkeit und spielerische Freiheiten zwar etwas ab, die Ideen und die spielerische Abwechslung allerdings nicht. Selbst wenn ihr glaubt, das Spiel erfolgreich beendet zu haben, zaubert Shadow Fall noch ein Ass aus dem Ärmel. Bis dahin werdet ihr euch ungefähr acht Stunden lang durch meist gut bis zufriedenstellend agierende Gegner ballern, die manchmal Deckung suchen, euch manchmal flankieren, aber gelegentlich auch wieder mal direkt vor die Flinte rennen. Auf den höheren Schwierigkeitsstufen benehmen sie sich genauso, stecken aber mehr Schaden ein.

Wie zu erwarten war, ballert ihr wieder mit den entsprechenden futuristischen Varianten der genreüblichen Knarren. Das heißt, ihr bekommt alles von der Schrotflinte über Maschinen- und Scharfschützengewehre bis zu Raketenwerfern. Alles natürlich im Killzone-Gewand und gerne mit Lasern und Ähnlichem anstatt klassischer Munition. Dem Waffengefühl kommen übrigens die hervorragenden Geräusche, die ihnen erst den nötigen Wumms verleihen, sehr zugute.

Vielfältiger Helfer

Frischer Wind wird Shadow Fall mit der neuen Drohne verliehen. Der kleine Helfer stößt früh im Spiel zu euch und lässt sich fortan auf vielfältige Weise einsetzen. Beispielsweise besitzt ihr durch ihn ein Energieschild und einen Energieangriff, der gegnerische Schilde zerstört. In den offeneren Gebieten ermöglicht er euch, per Seilrutsche Abgründe zu überwinden. Leider kann die Seilrutsche nicht so häufig eingesetzt werden, wie wir es uns gewünscht hätten. Dennoch eine schöne Neuerung. Ebenso wie die taktisch interessante Möglichkeit, eure Drohne vorauszuschicken. Zwar richtet sie nicht besonders viel Schaden an, aber zur Ablenkung reicht ihr Beschuss allemal. Geht ihre eigene Energie zur Neige, kommt sie zurück zu euch, wo sie sich wieder auflädt.

Während dieser Ladephase solltet ihr es tunlichst vermeiden, selbst abgeschossen zu werden. Ist eure Drohne nämlich noch nicht genug aufgeladen, kann sie euch nicht wiederbeleben. Und selbst wenn sie aufgeladen ist, ist eure Wiederauferstehung noch lange nicht garantiert – ihr benötigt hierzu nämlich noch Adrenalinpäckchen. Die feinen Tütchen könnt ihr jederzeit einsetzen, da sie nicht nur der Wiederbelebung dienen: Wenige Sekunden lang bewegt ihr euch schneller als eure Umgebung, was in dem inzwischen in vielen Spielen genutzten Zeitlupenmodus resultiert. Damit ihr darauf nur selten zurückgreifen müsst, gibt es das taktische Echo, das euch Gegner und interessante Objekte in der Nähe anzeigt. Der Radius der Erfassung hängt davon ab, wie lange ihr das Digikreuz gedrückt haltet – drückt ihr zu lange, überladet ihr euer Echo und alarmiert automatisch alle nahen Feinde. Eine nette Idee, die etwas zusätzliche Spannung in die Planungsphase eurer Vorstöße bringt.

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