Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - King Arthur – The Role-Playing Wargame : Strategie + Rollenspiel

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Die teilweise unausgegorene Balance und die durchaus innovativen, aber auch recht komplexen Möglichkeiten, diese einigermaßen auszugleichen, dürfte es unerfahrenen Spielern jedoch schwer machen, einen Einstieg in King Arthur zu finden. Zwar ist es möglich, die Kämpfe automatisch austragen zu lassen, was aber wegen des hohen Schwierigkeitsgrades nur bedingt zu empfehlen ist. Denn die Ergebnisse des Kampfes werden zwar fair nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip ausgewürfelt, aber gerade in schwierigen Kämpfen ist es sinnvoller, selbst Hand anzulegen. Letztendlich liegt es natürlich an euch, auch hier strategisch zu agieren.

Die Kampagne

Neben den Echtzeitschlachten hat König Artus natürlich noch mehr zu bieten und es hat den Anschein, als hätten die Entwickler hierauf wesentlich mehr Arbeit und Energie verwandt. Das Grundgerüst von King Arthur ist die Einzelspielerkampagne, die euch die Geschichte des legendären Königs überaus detailliert nachspielen lässt. Von Cornwall aus beginnend, ist es an euch, nach und nach ganz Britannien zu erobern. Hierzu müssen im rundenbasierten Modus Provinzen eingenommen, Bündnisse geschlossen und Festungen gebaut werden. Das kennt man auch aus anderen Strategietiteln.

Doch King Arthur ist kein einfaches Eroberungsspiel. Vielmehr habt ihr teil an der Geschichte des mythischen Britanniens zu Arthurs Zeiten. Das Fortkommen im Spiel wird bestimmt durch das Lösen unterschiedlichster Aufgaben, die euch immer neue Entscheidungen abverlangen. Diese verlaufen nicht linear, was euch eine bisher nicht gekannte Freiheit im Spielablauf ermöglicht. Das macht nicht nur richtig Spaß, sondern erhöht auch den Anreiz, die Kampagne öfter durchzuspielen. Leider ergibt sich hieraus auch ein leider nicht zu unterschätzender Nachteil: Wie schon in den Schlachten kann auch hier das Spiel schnell aus dem Gleichgewicht geraten.

Eroberungen und Aufgaben

Schon ziemlich am Anfang bekommt ihr Aufgaben, die für eure Armeen ganz eindeutig einige Nummern zu groß sind. Leider findet ihr das häufig erst heraus, wenn der Gegner eure Truppen komplett aufgerieben hat. Da hilft es nur, einen alten Spielstand zu laden (die zum Glück in bestimmten Abständen automatisch angelegt werden) und sich anderen Aufgaben zu widmen, die sich eher auf Augenhöhe befinden. Im schlimmsten Fall können euch eure früheren Entscheidungen aber auch in eine Sackgasse führen.

Trotz allem ist King Arthur in diesem Bereich einzigartig und macht in jeder Hinsicht Spaß. Immer wieder werdet ihr mit Aufgaben konfrontiert, bei denen ihr zum Beispiel einen König gegen einen anderen unterstützen müsst. Welchen ihr hierbei favorisiert, hat nicht nur Auswirkungen auf die Belohnungen und darauf, welche Allianzen euch am nützlichsten sind. Diese Entscheidungen beeinflussen ebenso eure Gesinnung, die sich im Laufe des Spiels entscheidend verändern kann. Dargestellt wird sie durch ein Kreuz mit den zwei Achsen „rechtschaffen - tyrannisch" und „christlich - heidnisch". Helft ihr dem christlichen König, indem ihr seinen Gegner einfach niedermacht, verändert sich die Gesinnung zum Beispiel in Richtung „christlich - tyrannisch". Je nach Position auf der Skala werden dadurch unterschiedliche Einheitentypen, Zauber oder Aktionen freigeschaltet.

Kommentarezum Artikel