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Special - Kingdom Come: Deliverance : So schick wird die PC-Beta

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Kingdom Come: Deliverance von den tschechischen Warhorse Studios unter der Leitung von Mafia-Schöpfer Daniel Vávra bricht mit einigen Traditionen des Rollenspielgenres. Taktischer Mann-gegen-Mann-Kampf statt Magie, authentisches Mittelalter statt fantasievoller Welten, rein menschliche Gegner statt Drachen und Dämonen. Nach fünf sogenannten Alphaversionen bekommen wir ab dem 3. März die Gelegenheit, anhand einer neuen Beta tiefer ins Mittelalterrollenspiel einzutauchen. Wir verraten euch, was euch dort erwartet.

Darum müsst ihr die Beta spielen - Gameswelt NEXT - Kingdom Come: Deliverance - Teil 1
Am 3. März startet die Beta des Mittelalter-Rollenspiels. Das erwartet euch.

Um es gleich vorwegzusagen: Wer erwartet, dass er in der Beta das komplette Spiel erleben darf, liegt falsch. Ebenso wie schon die Alphaversionen im Grunde erweiterte Techdemos waren, ist auch die Beta keine klassische Beta. Warhorse Studios stellt euch vielmehr einen spielbaren Abschnitt der Spielwelt zur Verfügung, in der grundsätzliche alle Gameplay-Elemente enthalten sind. Das fertige Spiel soll etwa 20 bis 30 Stunden Haupt-Story zuzüglich zahlreicher Nebenaufgaben und zufälliger Ereignisse umfassen. Das wollen die Entwickler natürlich nicht schon im Vorfeld spoilern.

Ihr dürft aber bereits einen Teil der Haupthandlung erleben, angesiedelt etwa in der Mitte des Spiels. Aber worum geht es eigentlich in Kingdom Come: Deliverance? Das Spiel beginnt im Jahre 1403 in Böhmen in einem umfangreichen Gebiet zwischen den tschechischen Orten Sázava und Rataje. Dabei handelt es sich um ein reales Gebiet, in dem nur einige kleine Umpositionierungen zugunsten der Spielbarkeit vorgenommen wurden. Etwa ein Sechstel der gesamten Spielwelt sind in der Beta frei erkundbar.

Worum geht es in Kingdom Come?

Die Lage in Böhmen zu der Zeit war schwierig. Der herrschende König Wenzel hatte Stress mit seinem Bruder, dem ungarischen König Sigismund, der ihn kurzerhand festnehmen und deportieren ließ. Die Übergriffe von Sigismunds Ungarn trafen wiederum auf heftigen Widerstand der böhmischen Adligen, die gern den leichter manipulierbaren Wenzel wieder an der Macht gesehen hätten – eine gefährliches Pulverfass. Währenddessen muss Henry, der Sohn eines Schmiedes, nebst seiner Familie viel Ungemach hinnehmen.

Als es in der Region zu Massakern kommt, die zunächst Banditen zugeschrieben werden, wird er von seinem Vorgesetzten Sir Robert beauftragt, den Morden nachzugehen, und stößt auf ein weitaus größeres Komplott als zunächst angenommen. In der Beta erfahrt ihr von einem Banditen, der sich irgendwo in der Umgebung versteckt hält, nachdem etliche Zeugen und Beteiligte brutal ermordet wurden. Henry geht auf Spurensuche und befragt die Bewohner der Region, bis er den Flüchtigen findet und er zum Abschluss der Questreihe ein ganzes Banditenlager einnehmen muss.

Fast alles drin in der Beta

Grundsätzlich werden alle Gameplay-Elemente in der Beta enthalten sein, wenn auch hier und da noch mit einigen Abstrichen. Natürlich wird die Angelegenheit nicht ganz fehlerfrei über die Bühne gehen – schließlich ist das Spiel noch lange nicht final. Aber die Entwickler sind stark am Feedback der Spieler interessiert, um dem Spiel weiteren Feinschliff zu verpassen und den Wünschen der Fans entgegenzukommen. Denn die haben die Entwicklung des Spiels durch ihre Crowdfunding-Spenden seit dem Kickstarter-Auftakt vor zwei Jahren erst ermöglicht.

So ist die Spielwelt noch nicht voll bevölkert und im finalen Spiel werden weitaus mehr Nebenaufgaben enthalten sein. Aspekte wie Inventar, Ausrüstung oder Charaktersystem sind aber in vollem Umfang vorhanden. Ihr könnt vielfältige Dialogen mit den NPCs führen, auf die ihr durch Drohung, Bestechung oder Überredung eine Menge Einfluss nehmen könnt. Dialoge spielen generell eine große Rolle und liefern ganz nebenher unterschiedliche Möglichkeiten, eine Quest zu absolvieren, da unterschiedliche Antworten euch unterschiedliche Lösungswege eröffnen.

Ihr könnt euch einen Eindruck davon verschaffen, welche Konsequenzen eure Aktionen auf die Charaktere und ihren Lebensraum haben. Wer bereits die Alpha gezockt hat, kennt sicherlich die niedergebrannte Farm nahe der Startortschaft. Nun, so viel sei gesagt: Ob die Farm brennt oder nicht, liegt ganz an euch. Ob ihr den Konflikt mit den Banditen im offenen Kampf löst oder den Kampf vermeidet und auf Infiltration setzt, bleibt ebenso euch überlassen.

Kampf und andere Beschäftigungen

Wer möchte, kann sich auch im Kampf mit den durchweg menschlichen Gegnern messen. Die Kämpfe sind eher taktisch gehalten und orientieren sich am realen Kampf mit Schwert, Axt oder Bogen. Hierbei spielt die Wahl der richtigen Waffe ebenso eine Rolle wie die Rüstung des Gegners (und eure eigene). Abwarten, antizipieren, im richtigen Moment angreifen oder parieren – die Kämpfe werden kein Spaziergang, sondern verlangen einiges an Aufmerksamkeit, denn auch dabei setzen die Entwickler auf Authentizität.

Abseits von Kampf und Dialog wird es ebenfalls einiges zu tun geben. Im Handwerkssystem gilt es unter anderem, per Alchemie Tränke zu brauen. Die sind keine Zaubermittelchen, sondern quasi mittelalterliche Rezepturen, deren Wirkung (oder deren Placebo-Effekt) schlicht etwas effektiver als in der Realität gestaltet wird. Handwerker kümmern sich darum, dass eure Ausrüstung repariert oder produziert wird – ob ihr auch selbst Waffen oder Rüstungen schmieden könnt, ist noch in der Schwebe. Auf jeden Fall aber müsst ihr Nahrung zu euch nehmen, schlafen und eure Wunden versorgen. Mit Diebstahl solltet ihr allerdings vorsichtig sein, der wird schnell geahndet und ihr bekommt Ärger mit Wachen.

Schlussendlich könnt ihr euch mit dem Inventarsystem beschäftigen und Henry nach Belieben ausstatten, wobei ihr das Layer-System der Rüstungen kennenlernt. Mit unterschiedlichen Schichten aus diversen Materialien könnt ihr euch nämlich gegen verschiedene Schadensarten wappnen. Das Charaktersystem wird ebenfalls integriert sein. Dort seht ihr Henrys Attribute und Fähigkeiten, ebenso wie die Perks, die ihr nach und nach freischalten könnt.

Kingdom Come: Deliverance basiert übrigens auf der CryEngine 3. Die Entwickler kitzeln einiges aus der Technik heraus, was bis dahin gar nicht möglich war. Schon auf den ersten Blick beeindrucken die ungemein natürlich und organisch wirkenden Umgebungen. Wir können uns nicht erinnern, jemals so authentische Waldgebiete gesehen zu haben. Dynamische Tag-Nacht-Wechsel und ebenso dynamisches Wetter runden den Gesamteindruck ab. Auch darauf könnt ihr euch freuen, wenn am 3. März 2016 die Beta beginnt.

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Kingdom Come: Deliverance
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