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Test - Kingdom Hearts : Kingdom Hearts

  • PS2
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Wenn sich zwei Größen wie Squaresoft, bekannt durch die 'Final Fantasy'-Reihe, und Disney zusammentun, ist Großes zu erwarten. Das Ergebnis der Bemühungen ist das Action-Rollenspiel 'Kingdom Hearts', welches am 20. November erscheint und euch eine spaßige Mischung aus mehr oder minder Square-typischem Gameplay kombiniert mit zahlreichen Disney-Welten und –Charakteren bieten soll. Eigentlich gute Voraussetzungen für einen Tophit für die ganze Familie.

Kingdom Hearts
Wie damals in der Spielhalle: Gumi-Jet-Flug.

Die Story
Der 14-jährige Sora lebt zusammen mit seinen beiden besten Freunden Riku und Kairi auf einer hübschen und idyllischen Insel. Nichtsdestotrotz wollen die drei mit einem Floß auf Tour gehen, um neue Welten entdecken und neue Abenteuer zu erleben. Doch bevor es soweit ist, bekommen die drei selber Besuch, nämlich von finsteren Schattenwesen aus einer anderen Dimension, genannt die Herzlosen. Im Laufe dieses Kampfes wird Sora von seinen Freunden getrennt und findet sich in einer fremden Welt wieder.

Parallel dazu gibt es auch im Magic Kingdom mächtig Ärger. König Micky ist nämlich verschwunden, während er nach einem Weg suchte, die dunklen Mächte zu bekämpfen. So werden Donald und Goofy mit ihrem Raumschiff ausgeschickt, um Micky zu finden. Sora trifft natürlich irgendwann auf die beiden und stellt nebenher fest, dass er im Kampf gegen die Herzlosen mehr als nur eine Zuschauerrolle hat. Gemeinsam machen sich die drei Helden auf den Weg, Micky und Soras Freunde zu finden und nebenher noch einige Welten zu retten.

Disney-Fans fühlen sich heimisch
Bei den besagten Welten handelt es sich ausnahmslos um sehr bekannte Gegenden, zumindest für all diejenigen, für die Disney kein Schimpfwort ist. Das Wunderland samt Alice und der Cheshire-Katze ist ebenso vorhanden wie Tarzans Dschungel, inklusive Jane und reichlich Viehzeugs. Zwischen den Welten reist ihr mit dem Gumi-Jet hin und her. Während der Flüge habt ihr Arbeit zu erledigen, denn im Rahmen eines Minispieles könnt ihr jeweils reichlich Objekte abschießen, Gegenstände einsammeln und müsst Hindernissen ausweichen. Leider passt diese Spielerei weder stilistisch noch sonst irgendwie in die Gesamtthematik des Spieles und wird zudem grafisch sehr altbacken umgesetzt. Ganz anders sieht es in den Spielwelten selbst aus, die allesamt stilistisch fast perfekt umgesetzt wurden und viele Aufgaben zu bieten haben. Das geht los mit Plattform-Elementen über Rätsel bis hin zu actionreichen Echtzeit-Kämpfen gegen die Schergen der Herzlosen.

Kingdom Hearts
Auch im Wunderland geht es hart zur Sache.

In besagen Kämpfen habt ihr zum einen euer Schlüsselschwert zur Verfügung, mit dem ihr euren Gegnern schlagkräftig was auf die Mütze geben könnt, zum anderen erlangt ihr mit der Zeit einiges an Magie und Kombos, die demselben Zwecke dienen. Während eure Begleiter KI-gesteuert in den Kämpfen zu Wege gehen und euch auch dann und wann mal mit Heilung unterstützen, sofern sie dazu befähigt sind, seid ihr auf eure Geschicklichkeit und das etwas unausgereifte Zielsystem angewiesen, welches oftmals für mehr Verwirrung als alles andere sorgt. Angesehen davon ist die KI eurer maximal zwei Begleiter, die ihr oftmals aus mehreren auswählen könnt, nicht immer die wahre Wonne. Während sich Goofy eigentlich in allen Kämpfen sehr wacker hält, hockt der kleine Wüterich Donald meist nach kurzer Zeit schon KO am Boden. Immerhin könnt ihr eure Begleiter und natürlich auch euch selbst immer mal wieder mit Heiltränken versorgen und auch eure Gegner lassen nicht nur Geld, sondern auch Heilungs- und Mana-Kugeln fallen.

Kingdom Hearts
Vor Gericht bei der 'Queen of Hearts'.

Kein Geld für den Kamera-Mann
Erschwert werden die Kämpfe, aber auch viele andere Aktionen wie vor allem die Hüpfeinlagen, durch eine mangelhafte Kamera-Position. Ihr spielt aus der Third-Person-Perspektive und könnt die Kamera mit den Schultertasten drehen. Problematisch ist jedoch vor allem, dass die automatische Position oftmals denkbar ungünstig ist - Wände und andere Objekte aber auch zuweilen das Drehen verdecken die Sicht, zumal die Perspektive oftmals ungünstig sofort wieder umspringt. Das führt hier und da immer wieder mal zu Frust, sei es wenn die Hüpfaktion wieder mal misslingt oder ihr in Kämpfen völlig umzingelt seid. Ansonsten bieten die Duelle vor allem gegen kleinere Gegner wilde Kloppereien, nur bei den Boss-Gegnern ist etwas Strategie erforderlich, denn diese harten Brocken sind mit Vorsicht zu genießen, haben aber ihre Schwächen, die – einmal herausgefunden – den Kampf zu einem schnellen Ende bringen. Etwas nervig ist, dass speziell die kleineren Massengegner immer wieder an denselben Stellen auftauchen, wenn ihr dort erneut vorbeikommt. Sollte es euch dann doch einmal niederreißen, stehen euch zahlreiche Save-Slots zur Verfügung, wobei ihr jedoch nur an bestimmten Speicherpunkten euren Spielstand sichern könnt.

 

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