Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Left 4 Dead 2 : Die Infizierten sind zurück!

  • PC
  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass Valve mit Left 4 Dead einen unterhaltsamen Team-Shooter auf den Markt gebracht hat.Jetzt steht bereits ein Nachfolger in den Regalen der Händler und es stellt sich die berechtigte Frage, ob das eventuell ein Schnellschuss war.  

Es gab in den vergangenen Jahren wohl kaum ein Spiel, über das im Vorfeld der Veröffentlichung so kontrovers diskutiert wurde wie Left 4 Dead 2. Dabei ging es viel weniger um die zu erwartende Qualität des neuen Team-Shooters als um den Zeitpunkt, zu dem er auf den Markt kommen soll. Immerhin sind gerade mal zwölf Monate ins Land gezogen, seitdem der Vorgänger für Koop-Freuden sorgte. Viele Fans warfen dem Entwickler Valve Abzocke vor, denn Left 4 Dead 2 könne ja nicht viel mehr als ein besseres Add-on sein. Doch diese Befürchtung können wir euch schon zu Beginn unseres Testberichts nehmen: Ihr bekommt ein vollwertiges Spiel, und ja, sogar einen vollwertigen Nachfolger geboten.

Tod den Untoten

Auf den ersten Blick hat sich seit Left 4 Dead tatsächlich nicht viel geändert. Mal wieder dreht sich alles um eine vierköpfige Gruppe, die durch die Südstaaten der USA zieht, um einer morbiden Übermacht zu entkommen - den Infizierten. Diese machen sowohl Straßen als auch alle anderen Schauplätze unsicher und gleichzeitig Jagd auf die vier Überlebenden. Diese bedienen übrigens nahezu jedes Klischee, das in euren Köpfen rumspukt. Da wäre zum Beispiel der bullige Football-Coach, der verschlagene Mechaniker oder die Nachwuchsreporterin Rochelle. Dieses Team muss sich durch die Horden von Infizierten bis hin zu einer vermeintlichen Rettungszone kämpfen, um dem allgegenwärtigen Chaos zu entkommen. Übrigens spielt sich das Geschehen drei Wochen nach der ersten bekannten Infektion ab.

Eine sonderlich tiefgreifende Handlung solltet ihr bei Left 4 Dead 2 allerdings nicht erwarten. Zwar gibt es hin und wieder einige Überraschungsmomente, doch das war es dann auch schon. Zudem spielt es keine Rolle, welchen der vier Charaktere ihr steuert, da es keinerlei Unterschiede zwischen diesen gibt. Lediglich die Kommentare und die damit verbundene Sprachausgabe fallen anders aus. Doch das alles ist nicht wirklich tragisch, denn Left 4 Dead 2 hat andere Qualitäten, die über solche Nachlässigkeiten hinwegsehen lassen. Alles verläuft nach dem Motto: „Zombie-Action macht auch ohne Hirnschmalz viel Spaß".

Des Jägers neue Waffen

Das Kernstück von Left 4 Dead 2 bilden die insgesamt fünf neuen Kampagnen, die aus jeweils vier beziehungsweise fünf Episoden bestehen. Anfangs werden einige von euch sicherlich einige Zweifel haben, wie es um die Gruselatmosphäre des Spiels bestellt ist. Immerhin streift ihr zu Beginn hauptsächlich durch hell erleuchtete Straßen, während über euch ein fast schon idyllisch-blauer Himmel zu sehen ist. Doch keine Angst, das bleibt nicht so. Spätestens wenn ihr euch durch ein weit abgelegenes Getreidefeld kämpft und plötzlich ein schweres Gewitter samt sintflutartiger Regenfälle euch die Sicht vernebelt, kriecht Gänsehaut euren Rücken hinab.

Oder wie wäre es mit einem nächtlichen Streifzug über einen still gelegten Jahrmarkt, wo euch in jeder Ecke Mutanten mit gruseligen Clownsgesichtern auflauern? Ihr merkt schon anhand dieser Beispiele, dass der Gruselfaktor auch diesmal definitiv nicht zu kurz kommt. Sogar das für das Genre klassische Einkaufszentrum hat es diesmal in das Spiel geschafft. An Abwechslung hinsichtlich der Schauplätze mangelt es definitiv nicht. >>

 

Kommentarezum Artikel