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Test - Madden NFL 2003 : Madden NFL 2003

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Madden NFL 2003
Ob die Interception gelingt? (PS2)

Bewährtes Gameplay
Beim Gameplay von 'Madden NFL 2003' hat sich im Vergleich zum Vorgänger recht wenig getan. Abgesehen von einigen kleinen Verbesserungen, die vor allem fortgeschrittene Spieler zu schätzen wissen werden und beispielsweise auch die teils mangelhafte künstliche Intelligenz eurer Gegner verbessert, ist alles beim Alten geblieben. So gilt es nach wie vor einen Spielzug zu wählen, der dann anschließend ausgeführt wird. Die übersichtliche und zugleich sogar für Anfänger verständliche Darstellung der Spielzüge ist dabei noch immer sehr gut gelungen und lässt keine Wünsche offen. Da sich eure Rolle aber nicht nur auf die Wahl des zu spielenden Spielzuges beschränkt, solltet ihr euch auch mit der Steuerung auseinandersetzen. Wie recht oft bei EA Sports-Titeln ist diese allerdings doch recht anspruchsvoll und verändert sich zudem je nach Spielsituation völlig. So habt ihr in der Offensive beispielsweise die Möglichkeit, heranstürmende Verteidiger geschickt per Drehung zu umgehen oder auch mit einem ausgestreckten Arm vom Ball wegzuhalten, um dann im letzten Moment per Hechtsprung möglichst viele Yards gutzumachen. Als Verteidiger hingegen müsst ihr euch entscheiden, ob ihr den Pass eurer Gegner einfach nur unterbrechen wollt oder gleich eine recht schwere 'Interception' versuchen wollt, die das Blatt zu euren Gunsten wenden würde. Dank ausreichender Trainingsmöglichkeiten dürfte aber sogar Neulingen der Einstieg nicht sonderlich schwer fallen.

Madden NFL 2003
Die Replays sind gewohnt spektakulär. (GCN)

Neuerungen zum Vorgänger
Neben dem wiederum verbesserten und vor allem mit noch mehr Spieltiefe ausgestatteten 'Franchise'-Modus ist vor allem eine Neuerung von 'Madden NFL 2003' markant: die Möglichkeit, ein eigenes Playbook zu erstellen. Nun habt ihr also nicht mehr 'nur' die Möglichkeit, eigene Spieler oder gar ganze Teams zu kreieren, sondern könnt auch gleich deren Playbook selbst anfertigen. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ihr euch für bestimmte Spielzüge entscheidet, die sowohl euch als natürlich auch euren Spielern gut liegen, um sie dann direkt im Spiel einsetzen zu können. Hier hören die Möglichkeiten aber noch nicht auf, denn sogar das Erstellen völlig eigener Spielzüge ist möglich. Wenn ihr euch bei eurem Lieblingsspielzug also schon immer daran gestört habt, dass ein bestimmter Spieler immer wieder falsch positioniert ist, so könnt ihr nun selbst Hand anlegen. Ihr könnt sowohl die Ausgangsposition als auch den einzuschlagenden Kurs jedes Spielers auf dem Feld bestimmen und euren Spielzug dann auch gleich per Knopfdruck ausprobieren. Alles in allem ist diese Neuerung nicht nur sehr sinnvoll, sondern auch gewohnt souverän und durchdacht von EA Sports umgesetzt worden.

Madden NFL 2003
Die Spielermodelle sind voller Details. (Xbox)

Technik vom Feinsten
Wie man es sich schon von der Serie gewohnt ist, kann auch der neuste Teil ordentlich punkten, wenn es um die Grafik geht. Von den sehr detaillierten Spielern über die realistischen Wettereffekte bis hin zu den extrem realistischen Animationen, die einem bei jedem Tackle mitfühlen lassen, ist alles gelungen. GameCube- und Xbox-Besitzer können sich übrigens besonders freuen, da in ihren Versionen nicht nur die Rasentexturen weitaus besser aussehen, sondern auch das unangenehme Flimmern der PS2-Version völlig fehlt.
Beim Kommentar hat sich einiges getan. So wird Altmeister John Madden nun nicht mehr von Pat Summerall unterstützt, sondern darf sich mit Al Michaels unterhalten, der etwas frischen Wind in die Kommentatorenkabine bringt. Beim restlichen Sound wird die gewohnte Qualität geboten, seien es nun die kräftigen Geräusche bei Aufprallen jeglicher Art oder die teils von namhaften Interpreten lizenzierte Musik, die manchmal auch während des Spiels zu hören ist. Die Xbox-Version kann hier zudem durch Dolby Digital-Surround Sound zusätzlich punkten.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Beeindruckend, wie souverän 'Madden NFL 2003' den Kampf um den Titel des besten American Football-Spiels wieder für sich entscheiden kann - angefangen beim gewohnt gelungenen Gameplay über die hervorragende Präsentation samt Grafik bis hin zu den sinnvollen Neuerungen, wie beispielsweise die Möglichkeit, ein eigenes Playbook samt völlig frei definierbaren Spielzügen zu erstellen. Technisch ist hier auf jeden Fall der Xbox- und ganz knapp danach der GameCube-Version den Vorzug zu geben. Neben einem völlig flimmerfreien Bild können diese nämlich auch durch bessere Texturen auf sich aufmerksam machen, und da der große Vorteil der PS2-Version, nämlich online spielen zu können, hierzulande vorerst erst gar nicht genutzt werden kann, dürfte die Entscheidung leicht fallen.

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