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Preview - Mafia 2 : Völlig mafiöser Sandkasten

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Bei Giuseppe decken wir uns fix noch mit den nötigen Materialien ein. Baseballschläger, Molotow-Cocktail und sicherheitshalber eine Pistole - man weiß ja nie. Gute Wahl, denn draußen halten uns zwei Typen tatsächlich ein Messer unter den Riechkolben und wollen uns unsere Kohle entreißen. Flugs die Wumme gezückt und schon erklingt ein schüchternes „Oh, da haben wir uns den Falschen ausgesucht". Die beiden ziehen Leine. Nur blöd, dass ein Polizist das kleine Intermezzo beobachtet hat.

Was nun? Schießen? Abhauen? Waffenschein vorzeigen? Den haben wir aber nicht. Beine unter den Arm und weg. Der Bulle schlägt Alarm und gibt unsere Beschreibung an seine Kollegen weiter. Verdammt. Wir verkrümeln uns eilig und verstecken uns in Seitenstraßen vor den alarmierten Streifenwagen. In einem ruhigen Moment schlüpfen wir in einen Klamottenladen und decken uns mit einem neuen Anzug nebst schickem Hut ein. Da wir nun ganz anders aussehen als in der Beschreibung, haben wir Ruhe vor den Cops.

Unser Auto steht natürlich sonst wo. Dezent knacken wir in einer Seitenstraße per Minispiel einen Wagen. Wir hätten ihn auch aufbrechen können, aber noch mehr Aufsehen lenkt nur ab. Es geht derweil auf den Abend zu und beginnt ein wenig zu regnen. Das sorgt für nette Stimmung zwischen den Lagerhäusern. Das Ziel unserer Begierde wird aber bewacht. Nichts als Probleme. Wir schleichen uns zum Eingang und schaffen es, die Wachen aus dem Hinterhalt lautlos zu erledigen.

Endlich können wir uns den Autos widmen. Ein paar Mollies und die halbe Hütte fliegt auseinander, da haben wir es wohl etwas übertrieben. Klar, das ruft natürlich wieder die Bullerei auf den Plan, und zwar mächtig. Ein Feuergefecht können wir uns nicht erlauben, denn bei mehr als zwei oder drei Gegnern grenzt das an Selbstmord. Also ab ins Auto, Vollgas und weg. Die Bullen natürlich hinterher. Eine wilde Verfolgungsjagd entbrennt, bei der uns Kugeln um die Ohren fliegen und wir viel zu tun haben, um außer Sicht zu gelangen. Blöderweise haben die Jungs die Beschreibung des Wagens nebst Kennzeichen. Was also tun? Sobald unsere Karre gesichtet wird, haben wir die Gesetzeshüter gleich wieder an der Backe.

Die Rettung: der Bodyshop. Den erreichen wir tatsächlich ungesehen und fahren unseren Wagen hinein. Umlackieren in der Farbe unserer Wahl, neues Kennzeichen. Kostet alles einen Haufen Geld. Wenn wir wollten, könnten wir die Kiste sogar noch aufmotzen mit besseren Reifen, einem stärkeren Motor und anderen Annehmlichkeiten. Das kostet zwar richtig Geld, aber dafür ist es UNSER Auto, das wir hegen und pflegen. Aber es reicht. Die Bullen geben Ruhe, wir können per Telefon den erfolgreichen Missionsabschluss vermelden und bekommen gesagt, dass wir uns die Tage das Geld abholen können und dann vielleicht mehr Arbeit auf uns wartet.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich kann nicht mehr anders, ich muss das „Ausgezeichnet“ zücken. Was 2K Czech da aus dem Hut zaubert, hat sogar das Zeug, GTA 4 zu entthronen. Tolle Zwischensequenzen, superb ausgearbeitete Charaktere, klasse Missionen und ungemein glaubwürdig integrierte Nebenaufgaben. Dazu kriminelle Spannung pur in allen Belangen. Herz, was willst du mehr. Ein paar Problemchen in Sachen Framerate und Tearing muss 2K zwar noch in den Griff bekommen, aber bis Anfang 2010 ist noch viel Zeit und ich hoffe fest darauf, dass uns ein nahezu perfektes Mafia-Abenteuer erwartet.

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