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Test - Mario Party 4 : Mario Party 4

  • GCN
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Mario Party 4
Vor jedem Minispiel werden kurz die Regeln erklärt.

Diese Münzen bekommt ihr übrigens nicht nur für jede Runde, die ihr auf einem normalen Feld beendet habt, sondern auch in einem weiteren, wichtigen Bestandteil von 'Mario Party 4': den Minispielen. Sobald der letzte Spieler seinen Zug beendet hat - die Reihenfolge wird übrigens ganz am Anfang per Würfel entschieden - erscheint nämlich auch schon ein Bildschirm, bei dem zufällig eines von mehr als 50 komplett neuen Minispielen gewählt wird. Wie gewohnt sind diese Minispiele alle recht simpel aufgebaut und dank gelungenen Anleitungen vor jeder Runde werden auch Neulinge wissen, was zu tun ist. Aber auch wenn alle Spiele simpel sind, anspruchslos sind sie dennoch nicht, und das auf ihre ganz eigene Art und Weise. Während beim 'Domino-Desaster' beispielsweise sehr schnelle Finger gefragt sind, um möglichst viele Dominosteine per Knopfdruck aufzustellen, um diese dann anschließend wieder umkippen zu lassen, entscheidet bei 'Bestellung bitte!' ein gutes Gedächtnis über den Sieg. Hier bekommt ihr nämlich zunächst eine Auswahl an Esswaren präsentiert, die aber danach zugedeckt und gemischt werden. Danach taucht dann auch schon Toad auf, der per Bild zwei ganz bestimmte Esswaren von euch fordert. Gewinner ist selbstverständlich der, der als erster die richtigen gefunden hat.

Mario Party 4
Die Spielbretter sind allesamt ziemlich groß.

Teamwork wider Willen
Oft ist dabei auch Teamwork gefragt, da ihr immer wieder auf '2-vs-2'- oder gar '1-vs-3'-Spiele stolpern werdet. Bei ersteren ist eine gute Koordination eurer Aktion unabdingbar und somit werdet ihr, ob es euch passt oder nicht, auch schon mal zur Kooperation mit eurem Rivalen gezwungen, schließlich wollt ihr ja wertvolle Münzen ergattern. Bei der zweiten Variante wird ein Spieler gegen seine drei Mitspieler den ungleichen Kampf antreten. Die Spielvariationen sind auch hier schön abwechslungsreich, so dass der einsame Spieler manchmal die Flucht ergreifen muss, beispielsweise wenn er eine Kerze trägt und seine drei Gegner wiederum mit Wasserpistolen ausgestattet sind, aber auch schon mal zur Offensive übergehen darf, wenn er sich beispielsweise in einem Stachelball wieder findet, während die drei anderen Spieler rumhüpfende Ballons sind, die zum Platzen gebracht werden sollen.

Mario Party 4
Welches Team pumpt die Luft schneller aus den Ballons?

Übrigens sind aber auch die fünf Spielbretter, die sich jeweils einem Thema wie einem Casino oder einer Ferienanlage am Strand widmen, vollbepackt mit angenehmen wie auch unangenehmen Überraschungen. Vom speziellen Aktionsfeldern, deren Wirkung je nach Brett völlig unterschiedlich sein kann, bis hin zu 'Item-Shops' und anderen Einrichtungen, bei denen ihr im Tausch gegen Münzen so manchen Vorteil schinden könnt, haben sich die Macher von 'Mario Party 4' einiges einfallen lassen, um Langeweile gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Solide Technik
Für Kenner der Serie dürfte es kaum überraschend sein, dass auch 'Mario Party 4' ein technisch eher unspektakuläres Spiel ist. Zwar hat sich durch den Konsolenwechsel im Vergleich zu den Vorgängern durchaus einiges getan, doch abgesehen von einigen hübschen Spezialeffekten bietet das Spiel nichts Besonderes, und dies gilt sowohl für die etwas detailarme Grafik wie auch den Sound, der auf Sprachausgabe abseits von kurzen Bemerkungen der bekannten Protagonisten wieder verzichtet und somit lediglich mit einer beschränkten Anzahl an Soundeffekten sowie einem fröhlich-langweiligen Soundtrack aufwarten kann.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Mit 'Mario Party 4' beschert Nintendo den Fans der Serie genau das, was zu erwarten war: eine mehr oder weniger routinierte Fortsetzung, die zwar in keiner Hinsicht Bäume ausreißt, das altbekannte und vor allem beliebte Spielprinzip aber mit dezenten Neuerungen sowie natürlich völlig überarbeiteten Minispielen anreichert. Das Ergebnis kann sich erwartungsgemäß sehen lassen, auch wenn Einzelspieler recht schnell von Langeweile geplagt werden. 'Mario Party 4' ist aber nun mal auch ein waschechtes Partyspiel und entfaltet erst im Wettstreit gegen menschliche Mitspieler sein wahres Potenzial – und das ist nach wie vor beeindruckend.  

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