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Test - Maximo vs. Army of Zin : Maximo vs. Army of Zin

  • PS2
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Die Sprungeinlagen entsprechen den klassischen Jump'n Run-Aufgaben. Es müssen Hügel erklommen, einbrechende Pfade gemeistert, es muss über schmale Passagen balanciert und es müssen schwebende Flächen über bodenlosen Abgründen genutzt werden. Außerdem solltet ihr zuweilen die Augen für den richtigen Weg offen halten. Dies ist sowieso äußerst empfehlenswert, denn die Stages sind geradezu gespickt mit versteckten Items, geheimen Orten und auf den ersten Blick nicht erreichbaren Schätzen. Obwohl die Gegnerschaft etwas weniger gruselig ausgefallen ist als im Vorgänger, erwarten euch trotzdem klassische Horror-Settings wie beispielsweise ein nebeliges Dorf, ein Geisterwald, mit Monstern verseuchte Felder, ein gefährliches Kriegsschiff, eine öde Bergwelt sowie Lavahöhlen.

Damit ihr in den unzähligen Kämpfen ordentlich was zu tun habt, sind fast alle Gegner ziemlich hart ausgefallen. Sie verfügen nicht nur über mehrere Angriffe, sondern können auch ordentlich einstecken. Von verschiedenen Robotern über Metallkäfer und Robothunde bis hin zu fliegenden Zinnwespen ist alles dabei. Außerdem trefft ihr des Öfteren auf gruselige Gesellen wie eine zum Leben erwachte Vogelscheuche oder fiese Raben. Die Gegner haben es aber nicht nur auf Maximo abgesehen – immer wieder müsst ihr wehrlosen Passanten zu Hilfe eilen. Könnt ihr sie beschützen, geben sie euch zum Dank ein Item oder mehr oder weniger wertvolle Tipps. Ebenfalls nicht fehlen dürfen natürlich diverse Bosse, die besonders groß, angriffslustig und zäh ausgefallen sind. Nur mit Geschick und der richtigen Technik könnt ihr sie in die Knie zwingen. Leider fehlt es dem ansonsten überzeugenden Gameplay etwas an Abwechslung. Mal was anderes als die ständige Hüpferei, Item-Suche und Kämpfe hätte für zusätzliche Motivation gesorgt.

Alte Fehler und alte Grafik
Damit sind wir auch schon beim größten Kritikpunkt vom neuen 'Maximo' angekommen. Der Schwierigkeitsgrad ist in den späteren Levels nach wie vor zu hoch ausgefallen. Viele Passagen der sehr langen Levels sind nur mit viel Geschick oder auswendig lernen zu meistern. Dieses Manko wird noch unterstützt durch die Tatsache, dass es keine Continues oder Ähnliches gibt. Wer alle Leben aufgebraucht hat, der hat halt Pech gehabt. Außerdem ärgerlich ist, dass ihr nach Levelende keine neue Energie bekommt – so sorgt gleich der Beginn eines neuen Levels oftmals für Frust. Immerhin dürft ihr im Gegensatz zum Vorgänger zwischen den Levels frei speichern und auch die Stages selbst bieten recht viele Checkpoints.

Technisch hinterlässt 'Maximo vs. Army of Zin' einen insgesamt guten Eindruck. Die Inszenierung mit einem Mix aus Horror und Comic hat seinen eigenen Charme. Besonders aber können die Charaktere überzeugen, die sehr detailliert modelliert und sehr gut animiert wurden – das gilt sowohl für Maximo als auch für die Gegner. Weniger überzeugend ist die Gestaltung der Umgebung. Die Levels sehen polygonarm aus und bieten nur wenige Details, außerdem fehlt es innerhalb der Settings an Abwechslung. Darüber hinaus können die Texturen nicht überzeugen und es gibt öfters kleine Grafikmängel. Überhaupt hat man das Gefühl, dass sich gegenüber dem optisch eh schon nicht überragenden Vorgänger von vor zwei Jahren kaum was getan hat. Immerhin gibt es in den Stages ein paar nette, aber technisch nicht sonderlich beeindruckende Effekte wie Nebel, lodernde Flammen, animierte Regenpfützen, leuchtende Kristalle und Ähnliches. Ebenfalls lobenswert ist die 50/60Hz-Option. Ganz passabel ist der Sound ausgefallen. Highlight sind die hübsch arrangierten Orchester-Melodien, welche an klassische 'Ghost 'n' Gobblins'-Themen erinnern. Ebenfalls in Ordnung gehen die Soundeffekte sowie die akzeptable englische Sprachausgabe.

 

Fazit

von David Stöckli
Als Fan des ersten 'Maximo'-Spiels habe ich mich sehr auf die neuen Abenteuer des comichaften Ritters gefreut. Und tatsächlich macht der Mix aus Jump'n Run und anspruchsvollen Kämpfen nach wie vor richtig Spaß. Leider sorgen aber einige Mankos dafür, dass es nicht zu einem großen Hit reicht. So fehlt es dem Spiel zuweilen an Übersicht und etwas an Abwechslung, außerdem wirkt die Grafik altbacken. Hauptmanko ist aber der sehr hohe Schwierigkeitsgrad, der selbst bei erfahrenen Spielern für Frust sorgt. Kann man damit leben, sollte man bei dieser mehr als ordentlichen Action-Hüpferei aber durchaus zugreifen.

Überblick

Pro

  • gelungener Mix aus Kampf und Jump'n'Run
  • Speichersystem deutlich besser als im Vorgänger
  • gutes Kampfsystem mit zahlreichen Waffen und Moves

Contra

  • hin und wieder fehlende Übersicht
  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • teils altbackene Grafik

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