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News - Microsoft : Activision-Blizzard-Übernahme: Schlappe für Sony

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    Das Gerangel um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geht munter weiter, nachdem die Entscheidungen von EA, CMA (UK) und FTC (USA) weiterhin ausstehen. Sony musste nun eine empfindliche Schlappe einstecken.

    Im Rahmen der 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wird mit harten Bandagen gekämpft. Vor allem Sony zeigt sich derzeit gern in der Opferrolle, sollte es zu der Übernahme kommen. Zuletzt wurde unter anderem behauptet, dass der Deal durch verringerte Einnahmen bei Call of Duty für weniger Exklusivtitel sorgen würde. Warum auch immer.

    Nun musste Sony allerdings eine Schlappe einstecken. Microsoft hatte im Rahmen der Untersuchungen durch die amerikanische FTC Einsicht in Unterlagen des Konkurrenten verlangt, um die eigene Verteidigung zu untermauern. Sony wehrte sich bisher mit Händen und Füßen dagegen und warf Microsoft sogar Belästigung vor.

    Der oberste Verwaltungsrichter der FTC, D. Michael Chappell, hat allerdings nun einen großen Teil der Einwände von Sony abgeschmettert. In der Begründung heißt es: "Microsoft argumentiert, dass die Beschwerde in diesem Fall eine Reihe von Behauptungen über Exklusivitätsvereinbarungen zwischen Entwicklern von Hochleistungs-Videospielkonsolen und Videospielverlegern enthält. Microsoft erklärt, dass ihm bekannt ist, dass SIE von vielen Drittverlagen Exklusivitätsbestimmungen verlangt, die sie u. a. daran hindern, ihre Spiele in den Xbox-Multi-Game-Abonnementdienst aufzunehmen, und dass es für seine Verteidigung hilfreich sein wird, das volle Ausmaß der Exklusivitätsvereinbarungen von SIE und ihre Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu kennen."

    Damit steht es Microsoft frei, in einigen hochinteressanten Unterlagen von Sony herumzuwühlen, was dem Playstation-Hersteller sicherlich gar nicht in den Kram passen wird, zumal dadurch einige Daten über Exklusiv-Vereinbarungen ans Licht kommen könnten.

    Und es kommt noch dicker, denn aktuellen Berichten zufolge steht die EU Kommission kurz davor, die Übernahme abzunicken. Angeblich sollen die beiden angekündigten Deals mit Nintendo (Call of Duty auf deren Plattformen) und NVIDIA (Microsoft-Spiele auf GeForce NOW) dabei den Ausschlag gegeben haben. Ein offizielles Statement soll nach aktuellem Stand bis spätestens 25. April veröffentlicht werden.

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