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Test - MSI Optix MAG274QRF-QD : Flinker 27-Zöller mit Konsolenmodus

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Schaut man in die Statistiken von Monitorherstellern, fällt auf, dass die Baugröße 27 Zoll zusammen mit der QHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 mächtig im Kommen sind. Full-HD scheint so langsam ausgedient zu haben, zumal die Verfügbarkeit von Grafikkarten mit entsprechender Leistung im Grunde kein Problem mehr ist (mal abgesehen von den aktuellen Lieferproblemen, aber das ist ein anderes Thema). Der MSI Optix MAG274QRF-QD will mit schnellem Rapid-IPS-Panel nebst Konsolenmodus Freunde finden.

Der MSI Optix MAG274QRF-QD wird von MSI selbst eher als E-Sports-Monitor beworben und das ist eigentlich auch goldrichtig. Das solltet ihr allerdings auch bedenken, wenn ihr den Monitor parallel für Video- oder Bildbearbeitung nutzen wollt, denn dafür gibt es wiederum bessere Alternativen. Aber dazu gleich mehr. Für 499 Euro ist der MSI Optix MAG274QRF-QD preislich kein Leichtgewicht, aber er hat einiges zu bieten, was den Preis am Ende durchaus rechtfertigt.

Der Aufbau ist im Prinzip wie gehabt. Fuß an Ständer schrauben, Monitor einhängen und mit zwei Sicherungsschrauben festzurren, anschließen und fertig. Das Design gibt sich eher zweckmäßig und schlicht, sieht man vom LED-Strip und den texturierten Bereichen an der Rückseite ab. Wird immer wieder gern gemacht, aber im Grunde nutzt es kaum einem etwas, denn meist steht der Monitor ohnehin vor einer Wand.

Bei den Ergonomiefunktionen gibt es nichts zu nörgeln. Kippen (-5 ° bis 20 °), Absenken und Anheben (0 bis 100 mm), Schwenken (-75 ° bis 75 °) und Drehen/Pivot (-90 ° bis 90 °) sind vorhanden. Die Option für eine VESA100-Wandbefestigung fehlt ebenfalls nicht. Die Bedienung erfolgt, wie mittlerweile sehr häufig, über einen 5-Wege-Minijoystick an der Rückseite. Das OSD ist gut strukturiert und übersichtlich, es ist im Grunde kein Problem, die nötigen Funktionen zu finden und zu bedienen. Habt ihr den Monitor zusätzlich noch per USB mit dem PC verbunden, könnt ihr alles auch über eine Desktop-App regeln.

Bei den Anschlüssen ist im Grunde alles vorhanden, was ihr benötigt: Type-C (nur 15W), 2x HDMI 2.0b, 1x DP 1.4, 2x USB 2.0 Type-A, 1x USB 2.0 Type-B, Audio. Schade: wieder einmal sind die USB-Ports an der Rückseite nach unten verbaut, die Möglichkeit, gut zugänglich an seitliche USB-Ports zu kommen, fehlt wie so häufig. Strom bekommt der Monitor über ein externes Netzteil. Interne Lautsprecher sind indes nicht vorhanden, aber die nutzt wohl ohnehin kaum jemand.

Als Display dient ein Rapid-IPS-Display mit Quantum-Dot-Technologie und einer Auflösung von 2.560 x 1.440 (QHD). Die Bildwiederholrate liefert native 165 Hz via DisplayPort und Type-C, via HDMI werden bis zu 144 Hz unterstützt. Die Reaktionszeit liegt bei sehr guten 1 ms (Grey-to-grey) – ein Hoch auf die neuen IPS-Panels, die nun so langsam der VA- und TN-Konkurrenz immer mehr den Rang ablaufen. Der Kontrast liegt bei 1.000:1, die Helligkeit bei 300 Nits, womit der Monitor zwar HDR Ready ist, aber aufgrund der Helligkeit kein echtes HDR stemmen kann. Die Farbwerte liegen bei 97 Prozent DCI-P3 und 147 Prozent sRGB, ein eigener sRGB-Modus ist aber nicht vorhanden.

An Zusatzfunktionen mangelt es nicht, wie üblich bei MSI ist auch dieses Modell bestens ausgestattet. Night Vision, Anti-Flicker, Blue Light Filter und auch Zusatzfunktionen wie Counter oder Fadenkreuz sind vorhanden. Den Anti Motion Blur kann man sich allerdings aufgrund starken Ghostings weitgehend sparen. Praktisch ist der Konsolenmodus, der vor allem für PS5-Spieler interessant ist. Der Monitor wird als 4K-Gerät erkannt und macht einen Downscale auf 1440p, was deutlich besser aussieht als das sonstige Hochskalieren von Full HD. Eine schöne Funktion, die man derzeit immer häufiger antrifft. Für Xbox Series X/S ist das weniger interessant, da selbige im Gegensatz zur PS5 ohnehin natives 1440p unterstützt.

Beim Zocken punktet der Monitor vor allem durch seine schnelle Reaktionszeit, die Bildwiederholrate und einen erfreulich niedrigen Input Lag. Die Bilddarstellung ist schnell und schick und farbenfroh. Die Farbtemperatur ist gut, die Farbtreue allerdings eher mittelmäßig und SDR-Inhalte werden ziemlich übersättigt dargestellt. Beim Spielen stört das nicht, bei professionellem Arbeiten wie Bildbearbeitung allerdings schon. Es ist halt definitiv ein Spielemonitor und kein Arbeitsgerät.

Nachdem wir mehrere Spiele und Genres mit dem Monitor durchgeackert haben, gehen wir mit einem zufriedenen Gesicht aus der Testphase. Der Monitor ist flink und reaktionsstark, die Bilddarstellung gibt beim Zocken keinen Grund zur Kritik. Bildfehler waren nicht zu erkennen die Ausleuchtung ist im Großen und Ganzen ziemlich gleichmäßig.

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