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Test - NBA Live 2002 : NBA Live 2002

  • PS2
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NBA Live 2002
Wiederholung eines spektakulären 'Dunks'.

Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit, wie zum Beispiel in 'Madden 2002', eigene Spieler zu kreieren. Der 'Create a Player'-Modus von 'NBA Live 2002' ist enorm umfangreich und eigentlich mit dem von 'Madden' identisch. Wenn ihr einen neuen Spieler erstellt, könnt ihr jedes kleine Detail manuell einstellen, von der Augenform über die Frisur bis hin zum Gewicht, Geburtsjahr, der Schuhfarbe oder der Sockenlänge. Ihr könnt sogar Tätowierungen an den Armen eurer Schützlingen anbringen und ihnen Frisuren verpassen.

NBA Live 2002
Der Eins-gegen-Eins-Modus findet in einem Hinterhof statt.

Auch wenn sich grafisch im Vergleich zum Vorgänger-Spiel nicht allzu viel verändert hat, sieht es dennoch äusserst schick aus. Es muss aber gesagt werden, dass 'Madden 2002' oder 'NHL 2002' optisch viel beeindruckender sind als 'NBA Live 2002'. Warum das so ist, wissen wir auch nicht. Dennoch hat Electronic Arts in dieser Version von 'NBA Live' die Grafik nochmals ein bisschen verbessert. Beispielsweise wartet ein viel grösseres Repertoire an 'Dunks' und Moves auf euch und bei hübschen Szenen bekommt ihr dieselben nochmals in einer schicken Zeitlupe präsentiert, welche ihr nach einiger Zeit überspringen werdet, wenngleich sie zugegebenermassen äusserst professionell präsentiert werden. Die Animationen wirken im Grossen und Ganzen äusserst geschmeidig, könnten aber gerade bei Offensiv-Manövern noch eine Spur dynamischer sein, denn im Moment leidet der Spielfluss ein wenig unter den Animationen bei Dribbel-Manövern. Spielermodelle sehen mittlerweile äusserst realistisch aus und ihr erkennt einen Michael Jordan auf dem Spielfeld schon aus weiter Distanz. All-Stars wie John Stockton sind ebenfalls äusserst markant, wie auch ein Shaquille O'Neal mit seinen Tätowierungen an den Armen. Neu sind ebenfalls kleine Zwischensequenzen, beispielsweise wenn sich ein Spieler nach einem Foul beim Schiedsrichter beschwert oder wenn die Mannschaft in die Pause geht.

NBA Live 2002
Man kann auch eigene bizarre Spieler kreieren.

Musikalisch zieht Electronic Arts wieder einen Trumpf, denn EA's Musiker Trez Damji hat bereits seit 'NBA Live 95' immer wieder die richtigen Songs für die beliebte Basketball-Reihe geschrieben. Eine Mischung aus Hiphop, Funk und Jazz begleitet den Spieler passend durch Menus, Statistiken und Matches, denn auch aus den Hallen-Lautsprechern sorgen treibende Beats und griffige Riffs für die nötige Basketball-Atmosphäre. Die Soundeffekte sind gewohnt passend, doch ist es schade, dass im Gegensatz zu 'NHL 2002' in den Zwischensequenzen innerhalb eines Matches kein Geplauder zwischen den Spielern zu hören ist, denn das fehlt noch. Die Spiel-Kommentatoren machen eine saubere Arbeit und sind diesmal nicht ins Deutsche übersetzt worden. Stattdessen hört man sie mit original-amerikanischem Akzent, was dem Spiel doch irgendwie ein besseres NBA-Flair verleiht. Englisch-Unkundige brauchen aber nicht in Panik auszubrechen, denn die Menus sind allesamt in Deutsch.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
'NBA Live 2002' hinterlässt gemischte Gefühle. Einerseits ist es mit Sicherheit eine absolut kompetente Mischung aus Simulations- und Arcade-Elementen, doch fehlt dem Spiel für die ultimative Simulation noch der nötige Feinschliff, gerade was die Zonen-Verteidigung, die Dribbel-Steuerung und die Konter betrifft. Wer noch kein Basketball-Spiel für die PlayStation 2 besitzt und auf der Suche nach einem ist, der wird mit 'NBA Live 2002' auf jeden Fall glücklich werden. Lediglich denjenigen unter euch, welche 'NBA Live 2001' bereits haben und sich fragen, ob sich der Kauf der neuen Version lohnt, sei von einem Kauf abgeraten, denn allzu viel hat sich leider nicht geändert. An Langzeitwert mangelt es dem Spiel aber auf keinen Fall, denn alleine der 'Franchise'-Modus wird euch monatelang bei Laune halten. Wir fragen uns lediglich noch: wo ist der 'Challenge'-Modus, der bei 'NHL 2002' und 'Madden 2002' so enorm viel Spass gemacht hat? Es bleibt die Hoffnung, dass er vielleicht in 'NBA Live 2003' integriert wird.  

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