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Preview - Need for Speed: Pro Street : Frischzellenkur für Racingfans

  • PC
  • PS3
  • X360
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Das Tunen ist nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil von 'Need for Speed: Pro Street'. Doch wo früher einfach nur ein paar Motorenupgrades und vor allem das Aussehen eine Rolle spielten, dürfen sich Hobbymechaniker jetzt richtig ins Zeug legen: EA verspricht über 10.000 Teile, die in den Fahrzeugen ausgetauscht und verbaut werden können. Für jeden Renntyp soll es ratsam sein, extra ein Auto herzurichten, weil immer andere Eigenschaften und Stärken gefragt sind; Drag-Rennen brauchen die stärksten Motoren und besten Beschleunigungswerte, während bei Grip-Rennen die Kurvenstabilität ein sehr wichtiger Faktor ist. Im Windkanal kann zudem die Aerodynamik der Teile getestet werden. Autosculpt spielt hier natürlich eine immens wichtige Rolle für den Anpressdruck der Spoiler. In 'Need for Speed: Pro Street' werden sich Tuner mehr denn je austoben dürfen. Wer auf all den Schnickschnack keine Lust hat, muss sich nicht zwangsläufig mit den vielen Möglichkeiten auseinander setzen, auch an Anfänger wurde gedacht - einfach die Hilfen einschalten und schon kann wie früher einfach nur zwischen Tuningkits gewählt werden. Diese werden aber niemals so effektiv sein wie speziell aufgebaute Wagen, das sollte jedem klar sein. In diesem Zusammenhang gibt es auch eine ganz wichtige Neuerung: Bisher konnte man immer nur sehen, wer mit einem Wagen gewonnen hat. Doch hat er auch den Wagen gebaut? In 'Pro Street' erhält jeder Wagen die Information, wer der Tuner ist, sodass sogar Bestenlisten der Autoschrauber möglich sind. Ein faszinierender Gedanke!

KI mit Persönlichkeit

Für das möglichst realistische Fahrverhalten sorgen im Spiel rund 400 Parameter, die es den Entwicklern ermöglichen, jedem Fahrzeug ein individuelles Fahrgefühl zu geben. Aber auch hier gilt: Jeder wählt sich seinen Schwierigkeitsgrad selbst. Wer lieber das alte Arcade-Verhalten will, der schaltet alle Hilfen ein. Wer es anspruchsvoll mag, der pfeift auf die Computerunterstützung und versucht lieber, die Karre auf der Straße zu halten. Gerade bei wechselnden Bodenbelägen und auf schmalen Strecken ist das aber gar nicht so einfach. Im Rennen macht aber auch die KI einem das Leben schwer. 18 unterschiedliche Persönlichkeiten sorgen dafür, dass sich nicht jeder Computergegner gleich verhält. Für jeden gibt es ein bestimmtes Aggressionslevel und wie hoch sein Fahrgeschick ist. Bei unseren Probefahrten wurden wir oft genug Zeuge, wie es die Gegner am Straßenrand zerlegte.

Rasant schnell

Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von der Grafik: Die Xbox-360-Version sieht schon verdammt gut und vor allem sehr detailliert aus. Die Texturen sind gestochen scharf und die Fahrzeugmodelle wirken gut umgesetzt. Vor allem das Schadensmodell bringt 'Need for Speed: Pro Street' weit nach vorne. Das liegt vor allem daran, dass Schäden nicht einfach nach einem vorher festgelegten Muster entstehen und daher immer gleich aussehen, sondern stark von Geschwindigkeit, Material und Einschlagwinkel abhängen. Dieser Schritt wurde durch das Autosculpt-Feature nötig, weil die Grafiker nie wissen können, wie ein Fahrzeug aussieht. Sehr wichtig war bei der Entwicklung auch die Rauchentwicklung. 20 Mann wurden extra dafür abgestellt, dass der verbrennende Gummi sich möglichst realistisch in Rauch auflöst. Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen! Vor allem der nette Effekt, wenn sich der Rauch um die Räder wickelt. Die Entwicklung kann so stark sein, dass der gesamte Bildschirm ausgefüllt ist. Hoffentlich gehen nicht die Erwartungen der Fans auch in Rauch auf. Befürchtungen sehen wir im Moment zum Glück nicht.

Fazit

von Dennis Hartmann
Wer hätte das gedacht. Nach dem etwas durchwachsenen 'Carbon' hat es EA tatsächlich geschafft, mich persönlich zu überraschen. Diese Frischzellenkur war aber auch bitter nötig. Auch der Weg hin zu mehr Realismus muss begrüßt werden. Seit der Präsentation und kurzen Anzocksession kann ich es kaum noch erwarten, auch die anderen Spielmodi und vor allem das Tunen in Action zu sehen.

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