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Preview - Need for Speed: Undercover : Und es dröhnen die Motoren

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Tuning und Skills für Auto und Fahrer

Was die Fahrzeuge angeht, ist die finale Anzahl noch nicht bekannt gegeben worden, mindestens 50 voll lizenzierte Boliden werden euch aber auf jeden Fall präsentiert. Wie kaum anders zu erwarten, spielt das Tuning der Fahrzeuge wieder eine Rolle. 430 (!) veränderliche Elemente am Fahrzeug werden euch zur Verfügung gestellt. Dank einer stark erweiterten Fahrzeugphysik gibt es entsprechend mehr Möglichkeiten, euren Wagen sowohl optisch als auch von der Leistung her auf Vordermann zu bringen. Geld für die Komponenten verdient ihr euch natürlich durch die verschiedenen Events und Jobs, die ihr zu erledigen habt. Der Tuning-Bereich wird jederzeit erreichbar sein, sodass ihr vor einem Renn-Event euer Fahrzeug dem jeweiligen Event-Typ anpassen könnt.

Um auch ein bisschen was Neues ins Spiel zu bringen, hat sich EA beim Rollenspiel bedient und die Wheelman-Skills integriert. Basierend auf euren Fahraktionen werdet ihr immer wieder mal mit Style-Punkte belohnt, zum Beispiel für waghalsige Manöver, schicke Drifts oder gelöste Missionen. Diese Punkte wiederum bringen euch Modifikationen auf Prozentbasis in Form von Boni in verschiedenen Bereichen der Fahrtechnik. Erreicht ihr beispielsweise 100 Prozent bei den Motor-Boni, verfügt ihr über etwa 15 km/h mehr Höchstgeschwindigkeit, da ihr es schafft, den Motor voll auszureizen. Ebenso gibt es längere Brennzeiten der Nitros oder verbessertes Handling. Diese Werte kommen auch online zum Einsatz und können euch den einen oder anderen Vorteil im Rennen gegen echte Konkurrenten bringen.

Heroischer Fahrspaß im Hollywood-Stil

Im Hinblick auf das Fahrverhalten hat sich ebenfalls einiges getan. Mit der Heroic-Driving-Engine will EA einen Hauch von Hollywood auf den Asphalt bringen. Das Physiksystem ist im Grunde realistisch, wie sichtbar zu erkennen ist. Viele Aspekte der Fahrphysik werden korrekt berechnet. Jedoch wird einiges im Stile echter Hollywood-Action natürlich überzogen. Neu sind zum Beispiel Double-Tab-Manöver. Damit könnt ihr ohne großen Aufwand sehenswerte Stunts, 180°- oder 360°-Turns und andere Manöver hinlegen, wobei die Kamera erstaunlich gut in Position bleibt. Ob das jedem gefällt, dass solche Manöver nun quasi per Knopfdruck möglich sind, bleibt dahingestellt, sehenswert ist es aber allemal.

Mit dabei ist endlich wieder die liebe Polizei, die recht fix auf Ereignisse reagiert. Wenn ihr harmlose Zivilisten von der Straße schubst oder fremdes Eigentum zu Klump fahrt, habt ihr die Ordnungshüter recht schnell an der Backe. Diese agieren je nach Fahndungslevel erfreulich aggressiv und geben euch einiges zu tun. Die KI der Polizei, aber auch die des normalen Verkehrs, zeigt sich verbessert und reagiert ordentlich auf die jeweiligen Umstände, zum Beispiel beim Ausweichen von Hindernissen. Pursuit-Blocker, sprich interaktive Teile der Umgebung, sowie die beliebten Abkürzungen sind natürlich wieder vorhanden. KI und Schwierigkeitsgrad sollen sich übrigens eurem fahrerischen Niveau anpassen.

Ansonsten gibt sich NfS: Undercover gewohnt sehenswert. So richtig hässlich war die Serie ohnehin nie. Die Umgebungen wirken sehr schick, die Fahrzeugmodelle extrem detailliert. Das Schadensmodell hat zwar nur visuelle Wirkung und lässt das Fahrverhalten unbehelligt, sieht aber ebenfalls sehr schick aus. EA hat sich effektvolle Tageszeiten für die Rennen ausgesucht uns spart nicht mit schicken Lichteffekten. Die Anpassung von FMV und Spielgrafik scheint ebenfalls gelungen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Okay, das neue Need for Speed sieht wirklich nicht übel aus. Effektvolle Hollywood-Action, schicke Optik und offenbar reichlich Abwechslung stehen auf der Habenseite. Dennoch bleibt abzuwarten, ob das Spiel am Ende wirklich fesseln kann oder ob es unterm Strich doch nur ein weiteres Most Wanted wird. Wer an selbigem seinen Spaß hatte, dürfte mit Undercover aber durchaus seine Erfüllung finden. So richtig viele bahnbrechende Neuerungen sind allerdings nicht zu entdecken. Und bei den tatsächlichen Neuerungen, wie Double-Tap-Steuerung und Wheelman-Skills, muss man erst mal abwarten, welchen Einfluss diese aufs Gameplay haben.

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