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Special - NHL 08 – Interview mit Dean Richards (EA Sports) : NHL 08 – Interview mit Dean Richards (EA Sports)

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GW: Wird die neue Steuerung, die ganz auf die beiden Analog-Sticks setzt, auch in Zukunft in den ’NHL’-Spielen zum Einsatz kommen oder wird man wieder zur Button-Steuerung wechseln?

DR: Die Button-Steuerung ist verfügbar, wenn man will. Aber sie gibt einem schlicht nicht die Breite und Genauigkeit bei der Steuerung. Als wir die Analog-Stick-Steuerung realisierten, wussten wir, dass dies die Zukunft der Videospiele war, zumindest im Bereich Hockey. Es ist die richtige Art zu spielen, es fühlt sich sehr natürlich an. Es ist auch für Neulinge viel zugänglicher, denn sie müssen nicht erst überlegen, auf welchem Button welche Bewegung liegt. Es ist also ein Feature, das auf jeden Fall bleiben wird.

NHL 08

GW: Gerade auch die Controller-Einblendung am Bildschirmrand dürfte ’NHL’-Newbies helfen.

DR: Genau. Das ist auch so etwas, was wir anhand des Feedbacks der Spieler umgesetzt haben. Die Analog-Stick-Steuerung war etwas Neues für die Spieler und gerade Veteranen mussten sich etwas umgewöhnen. Diese Anzeige ist dafür da, um den Spielern eine visuelle Rückmeldung auf ihre Analog-Stick-Bewegungen geben zu können, um Fehlmanöver auszuschließen.

GW: Wenn du nicht gerade ’NHL 08’ spielst, was für Videospiele magst du zurzeit am liebsten?

DR: In meiner Freizeit spiele ich vor allem Sportspiele sehr gern. Für mich als Creator und Designer von Games spiele ich aber eigentlich alles. Ich habe zum Beispiel gerade ’Bioshock’ beendet. Aber das ist schwierig, wenn man kleine Kinder zu Hause hat – ich musste es um 1 Uhr 30 in der Nacht heimlich zocken (lacht). Ich spiele zurzeit außerdem ’Skate’. Natürlich auch ’Halo’. Überdies verschiedene Echtzeitstrategiespiele, auch ’World of Warcraft, aber aus Zeitgründen nur ein wenig. Weil ich weiß, ich würde mich darin verlieren und hätte irgendwann keine Familie mehr (lacht). Ich spiele ganz unterschiedliche Genres also. Ich denke dann immer darüber nach, was es so für coole Elemente gibt und wie man Sportspiele noch besser machen kann. Ich denke, das ist Teil des Jobs, aber es macht natürlich auch Spaß. Als ich Profi-Hockeyspieler war, habe ich auch schon meine Freizeit damit verbracht, Gitarre und viele Videogames zu spielen. Dieser Lifestyle liegt mir also ganz gut (lacht).

GW: Was denkst du über Micro-Bezahl-Content per Download? Besteht nicht die Gefahr, dass Inhalte, die früher mal gratis waren, in Zukunft nur noch gegen Geld erhältlich sein werden?

DR: Das ist wirklich ein heikler Punkt. Für uns Entwickler bedeutet das: Nimm nicht einfach etwas Altbekanntes, sondern denke dir etwas Neues aus. Wir müssen diesbezüglich Sachen anbieten, die es zuvor noch nicht gab und die man gerne haben würde. Stell dir zum Beispiel Tools vor, die vielleicht nicht von Beginn an im Spiel sind, mit denen du das Spiel verändern und damit online gehen kannst. Wenn man in einem Level-basierten Spiel für etwas Geld fünf neue Levels bekommt, dann verstehen das die Leute. Aber für uns Sportspielhersteller ist es schwieriger. Wir wollen keine Abzocke und ich weiß auch, dass EA nicht will, dass Bonussachen, die früher gratis waren, nun Geld kosten sollen. Es muss was Neues sein, das die Leute wirklich wollen – was das sein soll, genau das ist die Herausforderung.

GW: Vielen Dank für das Interview.

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