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Test - Nintendo Pocket Football Club : Fußball-Management in klein

  • 3DS
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Euer Team beginnt in der vierten Liga. Ziel ist es, dass ihr euch bis an die Tabellenspitze der höchsten Klasse kämpft und in internationalen Wettbewerben erfolgreich abschneidet. Ohne gute Spieler geht dies nicht und um diese „heranzuzüchten“, müsst ihr sie ordentlich trainieren. In den Spielen, die optisch in niedlicher Knuddelgrafik präsentiert werden, erhaltet ihr Karten, die im Training eingesetzt werden können. Diese bekommt ihr zum einen je nach der Leistung, die geboten wird, zum anderen aber auch rein zufällig. Zu den Karten zählen normale, mit denen ihr Dribbling, Schuss oder Passspiel verbessert, aber auch eher ungewöhnliche, mit denen ihr eure Spieler zum Judo oder zur Dufttherapie schickt.

Vor jedem Spieltag könnt ihr im Trainingsbereich aktiv werden. Dort nehmt ihr allerdings nicht die ganze Mannschaft in die Mangel, sondern sucht euch einzelne Spieler aus, die ihr trainiert. Bis zu drei Karten pro Spieltag könnt ihr pro Athlet einsetzen. Ihr erhaltet während eines Spiels nicht so viele Karten, dass ihr die komplette Mannschaft pushen könnt. Mit den Karten verbessert ihr die Fertigkeiten eurer Spieler, wozu zum Beispiel Stärke und Zähigkeit zählen. Wie gut der jeweilige Kicker in den einzelnen Kategorien ist, wird übersichtlich angezeigt. Da ihr bis zu drei Karten einsetzen dürft, findet ihr mit ein wenig Glück spezielle Kombinationen heraus, die dem Spieler dann einen ordentlichen Leistungsschub verpassen.

Volles Potential im Mehrspielermodus

Um nicht nur gegen Gegner antreten zu müssen, die von der CPU gesteuert werden, wurde ein Mehrspielermodus ins Spiel integriert. Ihr könnt gegen einen Freund antreten, wenn er den Titel ebenfalls besitzt. Diese Partien dienen jedoch eher dem Sammeln von Karten, da es sich hierbei nur um Freundschaftsspiele handelt. Trotzdem macht es Spaß, seine herangezüchteten Fußballer mit denen des Kumpels zu messen. Habt ihr die Street- und SpotPass-Funktionen des Spiels aktiviert, könnt ihr zudem gegen die Teams von Spielern bolzen, denen ihr unterwegs begegnet seid.

Damit aber nicht genug, denn Nintendo Pocket Football Club bietet einen Onlinemodus, der leider in unserer Testphase noch nicht aktiv war. In diesem werdet ihr nach Veröffentlichung des Spiels dann aber wohl die meiste Zeit verbringen. Ranglistenspiele werden ebenso vorhanden sein, wie Turniere, in denen ihr mit eurer Mannschaft antreten könnt. Tabellen zeigen dann online an, wo ihr mit eurer Mannschaft steht, sowohl europaweit, oder auch nur innerhalb eures gewählten Landes. Auch könnt ihr gegen die Spieler antreten, die sich in eurer Freundesliste tummeln. Wie ihr seht, es wird jede Menge zu tun sein, sobald die Onlinefunktionen gestartet sind.

Optisch wird der Titel eher simpel in Szene gesetzt. Die Spieler sehen aus wie kleine Playmobil-Männchen, wobei dies seinen ganz eigenen Charme versprüht. Da die grundlegenden Fußballregeln befolgt werden, sind die Partien, denen ihr in Zeitraffer beiwohnt, trotz der unspektakulären Grafik recht spannend und ihr fiebert mit eurer Mannschaft mit. Spielt ihr in der untersten Liga noch auf einem ungepflegten Bolzplatz, sieht der Rasen in der obersten Klasse schon ganz anders aus. Auch die Stadiongröße wächst automatisch bei einem Aufstieg in eine höhere Klasse. Und die Fans feuern euch an, was nett aussieht, jedoch eher wie ein Rauschen klingt. Viel Sound solltet ihr sowieso nicht erwarten. Neben kleinen Jingles sind die üblichen Spielgeräusche wie etwa das Pfeifen des Schiedsrichters zu hören.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener

Auch wenn Nintendo Pocket Football Club alles andere als ein vollwertiger Fußballmanager ist, macht der Titel trotzdem Spaß. Allerdings eher dann, wenn ihr mit einem Kumpel oder ab Veröffentlichung auch online spielt. Daddelt ihr nur alleine, wird das Spiel schnell eintönig und spätestens dann, wenn ihr an der Spitze der höchsten Liga steht, langweilt ihr euch. Das ist im Spiel gegen menschliche Gegner jedoch anders. Ihr fiebert mit den kleinen Knuddelmännchen mit, die für euer Team dem Ball hinterherrennen und im Idealfall das Tor treffen. Da ein Spiel nur wenige Minuten dauert, eignet sich der Titel auch als idealer Pausenfüller. Optisch und akustisch wird euch zwar nicht gerade viel geboten, allerdings verleihen die Minifußballer dem Spiel seinen ganz eigenen Charme. Wer einen umfangreichen Manager erwartet, der wird enttäuscht. Auch werdet ihr zu keiner Zeit selbst einen der Spieler steuern können. Wer jedoch ein kleines Fußballteam erstellen möchte und damit dann in Online-Partien die Ranglisten erstürmen will, den wird Nintendo Pocket Football Club lange unterhalten.

Überblick

Pro

  • viele Trainingskarten
  • simples Spielprinzip
  • Online-Modi mit Turnieren und Ranglisten
  • unspektakuläre Optik, die jedoch ihren eigenen Charme versprüht

Contra

  • sehr abgespeckter Manager, kein Stadionausbau oder Sponsorenverhandlungen möglich
  • wird offline schnell eintönig
  • eher langweilige Soundfiles

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