Special - N-Gage QD : Special
Nokia startet mit einer überarbeiteten Version des N-Gage zum erneuten Handheld-Angriff – passend zur mobile-intensiven Sommerzeit. Wir haben das N-Gage QD auf Herz und Nieren geprüft und mit 'Ashen' den neusten Titel angespielt. In diesem Special erfahrt ihr alles zum neuen Gerät und ob sich der Kauf lohnt.
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Nokias Spielemaschine mit Anlaufschwierigkeiten
Bevor wir uns der aktuellen Situation mit dem N-Gage QD zuwenden,
wollen wir noch einmal auf Nokias erste Version des Spiele-Terminals
eingehen. Im vergangenen Jahr sorgte Nokia für Aufsehen, als der
finnische Handy-Riese bekannt gab, dass man eine tragbare Spielekonsole
mit Mobile Phone-Funktionen auf den Markt bringen werde. Endlich traute
sich also mal wieder ein ernstzunehmender Hersteller, mit der schier
allmächtigen Game Boy-Reihe von Nintendo zu konkurrieren.
Anfang Oktober 2003 war es dann soweit: Das N-Gage wurde in mehr als 60 Ländern zugleich veröffentlicht. Auch wenn die Zufriedenheit der Kunden laut Nokia erfreulich hoch ist, kam das Gerät nicht so recht in Fahrt. Diverse Mängel sorgten in der Fachpresse für Häme und die Verkäufe blieben bislang deutlich hinter den Erwartungen. Doch Nokia gibt nicht so schnell auf, wie man am N-Gage QD und an den Zukunftsplänen des Herstellers sieht.
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Neues Modell, neues Glück?
Wie schon erwähnt, handelt es sich beim N-Gage QD um eine neue Version
des Standardmodells. Es ist aber keineswegs ein Nachfolger. Auf dem
N-Gage QD kann man dieselben Spiele nutzen wie mit dem bisherigen Gerät
und auch die Funktionen sind im Großen und Ganzen dieselben. Allerdings
hat das Gerät auch einige Eigenheiten. Erfreulicherweise hat Nokia auf
die Kritiken gehört und einige davon beim QD-Modell berücksichtigt. Die
auffälligste Neuerung ist wohl das Äußere. Das QD ist kleiner, liegt
etwas besser in der Hand und sieht schicker aus. Obwohl die Tasten
etwas kleiner ausgefallen sind, kann man das Teil gut bedienen.
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Ein weiteres großes Plus ist der Karten-Slot. Viele N-Gage-User beschwerten sich, dass sie beim Auswechseln der Spiele jedes Mal das Gerät öffnen und den Akku rausnehmen mussten, um ein neues Spiel einzulegen. Der Slot beim QD befindet sich unter einer Gummi-Klappe am unteren Rand des Geräts. Man kann die Karten sogar auswechseln, ohne das Spiele-Terminal auszuschalten. Allerdings ist das Herausklauben der kleinen Karte und das gleichzeitige Wegdrücken der Gummiklappe nicht ganz so bequem wie der Spielschacht bei Game Boy & Co. Trotzdem ist das Kartenwechseln nun natürlich um Welten besser als beim originalen N-Gage.
Doch das ist noch nicht alles an Verbesserungen. Ebenfalls eine Steigerung stellt der Bildschirm dar. Dieser ist beim QD heller gegenüber der bisherigen Version. Weiter geht es mit der Telefonier-Funktion. Musste man beim Vorgänger-Modell noch das Gerät seitlich an den Kopf halten, was ziemlich seltsam ausgesehen hat, lässt sich mit dem QD nun bequem so telefonieren, wie man es erwarten würde – also mit der breiten Gerät-Oberfläche an Ohr und Mund. Einziger Nachteil hierbei ist, dass die Wange den Bildschirm berührt. Dem N-Gage QD liegt allerdings ohnehin ein Headset für das Telefonieren bei. Überdies verfügt das System über eine praktische Freisprech-Funktion. Natürlich bietet das System außerdem modernste Handy-Funktionen und unterstützt zahlreiche Programme. So ist es mit etwas Trickserei unter anderem auch möglich, Videofiles auf dem N-Gage abzuspielen. Ebenfalls verbessert wurden die Smartphone-Features sowie die Akku-Leistung. Mit einem aufgeladenen Akku im N-Gage QD kann man etwa 10 Stunden spielen, während die Telefonier-Zeit etwa 5 Stunden beträgt. Zuletzt sei noch die Verbesserung in puncto ’N-Gage Arena’ erwähnt: Nokias Online-Treffpunkt dient zum Betrachten von Highscores, Finden von Mitspielern und so weiter. Neu besitzt das N-Gage QD ein Icon im Menü, mit dem man direkt in die Arena kommt, ohne über ein Spielmenü gehen zu müssen.
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