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Test - Nosferatu: The Wrath of Malachi : Nosferatu: The Wrath of Malachi

  • PC
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Seit einigen Tagen steht der neue Ego-Shooter 'Nosferatu: The Wrath of Malachi' von der schwedischen Spieleschmiede Idol fx in den Regalen von Karstadt - und nur dort. Publisher Eidos, der das Spiel unter dem neu gegründeten Label Fire Frog in Deutschland auf den Markt bringt, hat mit der Warenhauskette nämlich einen Exklusiv-Vertrag abgeschlossen.

Ob sich der Weg zur nächsten Karstadt-Filiale lohnt, um das Spiel zu kaufen, erfahrt ihr im folgenden Review.
 

Junge, haben die Mundgeruch
Da will der arme James Patterson mal in aller Ruhe die Hochzeit seiner Schwester feiern, schon gibt's wieder mächtig Ärger. Als er beim Schloss seiner Familie in Transilvanien ankommt, muss er feststellen, dass die Gesellschaft von ein paar Untoten ordentlich aufgemischt wurde. Ein Bösewicht mit dem Namen Malachi hat sich mit seinen Jungs im Schloss breit gemacht. Er ist ein Vampir, offensichtlich ein Kollege von Graf Dracula, der bekanntlich auch irgendwo in Transilvanien durch die Gegend flattert.

Wie sich das für einen ordentlichen Helden so gehört, macht ihr euch gleich auf den Weg, um den Eindringlingen etwas Feuer unter dem Hintern zu machen. Natürlich dürfen auch im Spiel die typischen Utensilien eines Vampirjägers nicht fehlen. Das sind, wie jeder 'Buffy'-Fan weiß, Holzpflock und Weihwasser. Aber auch andere Waffen, wie zum Beispiel Schwert und Revolver, tauchen im Verlauf des Games auf. Sie sind gerade gegen Mumien wirksam, die irgendwo aus ihren Erdlöchern gekrochen kommen. Das Maschinengewehr, mit dem sich auch größere gegnerische Verbände ausschalten lassen, wirkt da fast schon modern - schließlich befinden wir uns gerade erst im Jahre 1912.

Horror-Atmosphäre?!
Um den First-Person-Survival-Horror zu überstehen, braucht man Nerven wie Drahtseile - das ist zumindest auf der Verpackung des Spiels zu lesen. Ob die Nerven allerdings durch die gruselige Atmosphäre strapaziert werden oder eher durch die gruselige Grafik, ist die andere Frage. Letztere ist nämlich gruselig schlecht. Clippingfehler, mangelhafte Animationen, detailarmes Terrain und sonstige Defizite stören nämlich doch gewaltig.

Nur die KI der Computergegner kann dieses Trauerspiel noch toppen. Bei anderen Shootern regt man sich darüber auf, dass die Gegner nicht in Deckung gehen, bei 'Nosferatu: The Wrath of Malachi' wäre diese Forderung geradezu utopisch. Wenn ihr beispielsweise hinter einem Zaun steht, der Zombie auf der anderen Seite, dann versucht der Unhold ständig, durch den Zaun zu laufen. Daran, dass er durch den Eingang latschen könnte, scheint er gar nicht zu denken. Stattdessen bewegt er sich lieber auf dem Fleck herum, bis man ihn einen Kopf kürzer macht.

Der Sound gibt da im Großen und Ganzen noch ein recht solides Bild ab. Vergleichbar mit anderen Shootern neueren Datums ist aber auch er nicht. Die Steuerung ist so, wie man sie von den meisten anderen Spielen des Genres kennt: einfach zu verstehen und ohne größere Fehler. Von einem Multiplayer-Modus ist übrigens weit und breit nichts zu sehen.

Fazit

Patrick Schröder - Portraitvon Patrick Schröder
Was ist rund, hat ein Loch in der Mitte und liegt im Mülleimer? Meine 'Nosferatu'-CD… Mehr gibt es da eigentlich gar nicht zu sagen. Mir fällt kein Grund ein, warum man dieses Spiel kaufen sollte. Fast jeder andere Shooter ist besser, auch wenn er vielleicht etwas mehr kostet.

Überblick

Pro

  • zufällig generierte Levels

Contra

  • dusselige KI
  • veraltete Grafik
  • langweilige Kampagne

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