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Test - Novasphere 13 : Novasphere 13

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Rebelmind schickt euch im futuristischen Action-Rollenspiel 'Novasphere 13' als Knasti in die Weiten des Weltalls. Bietet die Metzelei des 'Diablo im Weltraum' auch kosmischen Spielspaß oder sollte sie besser in einem Schwarzen Loch landen?

Resozialisierung im 25. Jahrtausend

Gegen die chronische Überbelegung terrestrischer Knäste hat man in der fernen Zukunft eine pragmatische Lösung gefunden: Die Gefangenen werden einfach auf riesigen Raumschiffen ins All geschossen. Als gefallener Ex-Held seid ihr in ’Novasphere 13’ einer unter vielen Insassen und alles würde seinen geregelten Gang im Weltraum gehen, wenn natürlich nicht wieder etwas schief gelaufen wäre: Ein schwarzer Nebel zog das Schiff in seinem Bann und gefräßige Aliens warteten nur auf die Gelegenheit, der Besatzung an die Gurgel zu gehen.

In einer der letzten Biosphären eines dieser All-Transporter beginnt denn auch Rebelminds futuristisches Action-Rollenspiel. Genreüblich geben euch eine Handvoll NPCs die wichtigsten Infos zur Situation mit auf den Weg und erteilen entsprechende Quests. Wie in den guten alten ’Diablo 2’-Zeiten stehen in der Biosphäre, die euch als Brückenkopf und Heimatbasis gegen die Alien-Invasion dient, Händler, Heiler und einige weitere Gesprächspartner zur Verfügung. Von hier aus startet ihr zu euren Erkundungszügen und könnt mittels altbekanntem und bewährtem Stadt-Teleport auch kurzerhand wieder zurückkehren.

Im Weltraum nichts Neues?

Sieht man einmal von der Science Fiction-Thematik ab, so bleiben in ’Novasphere 13’ doch ziemlich wenige eigenständige Features übrig. Auf einer frei drehbaren, aber nicht zoom-baren Karte holzt ihr euch in 45 Level und sechs Welten durch die Monsterbrut und sammelt so Erfahrung und Items. Leider müsst ihr aufgrund des fehlenden Multiplayer-Modus alles alleine erkunden. Die Metzelei macht zugegebenermaßen kurzweilig ziemlich Spaß und kann den Spieler durch den Jäger- und Sammler-Trieb vor den Bildschirm fesseln. Bei der Charakterentwicklung verhält es sich vergleichbar simpel: Anfangs braucht ihr euch keine Gedanken über die Klassen- oder Skill-Wahl zu machen. Erst beim Erreichen der nächsten Stufe legt ihr euch mit der Punkte-Vergabe auf eine Richtung fest: Die Rollenspiel-Grundattribute bezeichnen jeweils, was ihr vorweisen müsst, um im Nahkampf, mit Laser-Waffen oder mit der Hightech-Ausrüstung umgehen zu können.

Natürlich müsst ihr hier nicht auf Gegenstände, Rüstungen oder Waffen mit speziellen Eigenschaften verzichten, auch diese können entdeckt und bei kundigem Fachpersonal identifiziert werden. Überraschungen dürft ihr hier allerdings nicht erwarten, orientiert sich der Titel wie auch in den meisten anderen Bereichen zu sehr an erfolgreichen Vorgängern. Hier seien noch die speziellen Biochips erwähnt, die ihr euch unkompliziert einpflanzen könnt. Attributverstärkungen, Heilung und Schilde sind damit zum Beispiel möglich. Kämpfen ist besonders in Action-Rollenspielen ziemlich anstrengend, weshalb ihr wieder fleißig von Heil- und Energie-Tränken Gebrauch machen müsst.

Gesteuert wird der Held in ’Novasphere 13’ mit der beliebten ’Diablo’-Steuerung. Alle Menüs wie Charakterinfos, Inventory und NPC-Interaktionen sind leicht mittels Hotkeys anwählbar. Ebenso bescheiden verhalten sich Beschreibung und Voraussetzungen für Waffen, Ausrüstung und Gegenstände, was somit nicht viel Einarbeitungszeit benötigt. Wenigstens beim Soundtrack hört man Eigenständiges: Die futuristische Rahmenmusik vermittelt eine sehr schöne Science Fiction-Atmosphäre.

Fazit

von Stephan Lindner
’Novasphere 13’ wartet mit keinen echten Innovationen für das Genre der Hack & Slay-Titel auf. Auch kann die Verlagerung in ein Science Fiction-Umfeld über die offensichtlichen Anleihen bei bekannten Fantasy-Referenztiteln nicht hinwegtäuschen. Wer aber ein unkompliziertes und eingängiges Spiel sucht, sollte erst einmal die Demo-Version anspielen.

Überblick

Pro

  • eingängige Steuerung
  • angenehmer Soundtrack

Contra

  • keine Neuerungen
  • wenig fesselndes Hack & Slay-Vergnügen
  • spartanisches Map-Design
  • fehlender Multiplayer-Modus

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