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Special - PlayStation Share Play : Geteilter Spaß ist doppelter Spaß

  • PS4
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Mit der Share-Play-Funktion will Sony mithilfe der PlayStation 4 sowie einer Internetverbindung das „virtuelle Wohnzimmer“ erschaffen. Wir haben uns dieses Features mal etwas genauer angesehen und erklären euch in diesem Artikel, wie es genau funktioniert.

Bereits bei der offiziellen Ankündigung der PlayStation 4 im Rahmen der E3 im Jahr 2013 verwies Sony Computer Entertainment groß auf die Share-Features der Konsole. Spätestens bei der gamescom im Jahr 2014 ließ der Hersteller dann eine weitere Katze aus dem Sack - „Share Play“. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Möglichkeit, das Spielerlebnis an der PlayStation 4 mit seinen Freunden zu teilen, ohne dass diese im selben Zimmer sitzen müssen. Alles via Internet und mit vielfältigen Möglichkeiten. Mit der Firmware-Version 2.00 hat Sony diese besagte Funktion endlich freigeschaltet. Daher ist es an der Zeit, dass wir euch die wichtigsten Elemente mal etwas genauer vorstellen.

Bei „Share Play“ ist der Name Programm – zumindest teilweise. Mithilfe dieser Funktion könnt ihr Mitglieder eurer Freundesliste an eurem jeweils aktuellen Spielgeschehen teilhaben lassen. Dabei unterscheidet Sony drei Kategorien.

Share Screen:

Hierbei ladet ihr einen Freund ein, um euch live beim Spielen zuzuschauen. Dieser Modus bietet sich unter anderem an, um euren Freunden wertvolle Tipps für besonders knifflige Passagen geben zu können. Oder ihr verwendet diesen Modus einfach, um euren Kumpels euer Können in einem bestimmten Spiel vorzuführen. Für „Share Screen“ benötigt weder der Host (Gastgeber) noch der eingeladene Freund eine Mitgliedschaft bei PlayStation Plus. Zudem benötigt der Gast kein eigenes Exemplar des Spiels.

Share Controller:

Diese Unterfunktion geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht es euch, eurem Freund die Kontrolle über euer aktuelles Spiel zu gewähren. Stellt euch vor, ihr kommt bei einem Spiel an einer bestimmten Stelle absolut nicht mehr weiter und auch die Ratschläge eurer Freunde bringen keinen Erfolg. Warum lasst ihr nicht also einen Kumpel ran, der die besagte Passage bereits gemeistert hat? Dank „Share Controller“ kann dieser das sogar von seiner heimischen PlayStation 4 aus erledigen – sogar ohne das Spiel zu besitzen. Mit einer Zeitbeschränkung von 60 Minuten könnt ihr Freunde auf eurer PlayStation 4 zocken lassen. Allerdings benötigt dafür der Host eine gültige PlayStation-Plus-Mitgliedschaft.

Share Game:

Die dritte Unterfunktion dürfte vor allem den Multiplayer-Fans unter euch besonders gut gefallen. Mit „Share Game“ könnt ihr Freunde zu einer Multiplayer-Partie einladen, ohne dass diese das besagte Spiel besitzen müssen. Einfach einladen und für 60 Minuten doppelten Spaß haben. Das ist besonders dann sehr nützlich und willkommen, wenn ihr Lust auf eine Multiplayer-Runde habt, aber eure Kumpels keine Zeit oder Lust haben, zu euch zu kommen. Diese Funktion setzt jedoch voraus, dass beide Teilnehmer über eine gültige PlayStation-Plus-Mitgliedschaft verfügen.

Erfahrungen, Einschränkungen und Probleme

Um diese drei Unterfunktionen nutzen zu können, müsst ihr euren Freund zunächst in eine Party einladen. Erst dann könnt ihr auf „Share Play“ zugreifen. Des Weiteren empfiehlt Sony eine Mindestgeschwindigkeit von 2 Mbit/s für den Host, um einen reibungslosen Datenstream zu eurem Freund zu ermöglichen. Auf diesen Punkt kommen wir gleich noch genauer zu sprechen.

Zudem gibt es speziell für Deutschland einige Einschränkungen bei der Nutzung von „Share Play“. So funktioniert das Feature nur zwischen zwei deutschen Accounts. Wenn ihr also mit einem Kumpel aus einem anderen Land „sharen“ wollt, funktioniert das leider nicht. Des Weiteren muss der Gast sein Alter mithilfe der Nummer von seinem Personalausweis bestätigen, wenn der Host ein Spiel startet, das erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben ist. Eine sinnvolle Einrichtung im Geiste des Jugendschutzes.

Das liest sich in der Theorie alles recht gut, doch wie funktioniert „Share Play“ in der Praxis? In unseren Testläufen – abgesehen von einigen Ausnahmen – erfreulich gut. Problemlos konnten wir Spiele freigeben, mit Kumpels aus der Freundesliste zocken oder uns helfen lassen. Allerdings widersprechen wir der Empfehlung von Sony mit der Upload-Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s. Unseren Erfahrungen zufolge sollte der Upstream deutlich über diesem Wert liegen, da es ansonsten immer wieder zu unschönen Lags kommen kann. Gerade bei Multiplayer-Partien entstehen dann nervige Unterbrechungen im Spielfluss. Bei Sportspielen wie FIFA & Co. kann das sogar mal spielentscheidend sein. Außerdem steigt mit der Upload-Geschwindigkeit auch die Qualität des übertragenen Bildsignals. Bei 8 bis 9 Mbit/s sieht das geteilte Spielgeschehen in etwa so gut aus wie ein schickes YouTube-Video.

Des Weiteren können Gäste keine Trophäen freischalten und müssen sich mit der vom Host eingestellten Steuerung begnügen. Wenn der Host also beispielsweise für ein Rennspiel das Gaspedal auf die X-Taste gelegt hat, kann der Gast das nicht für seine Zwecke ändern.

Ebenfalls wichtig: Wenn der Host zwischenzeitlich vom Spielgeschehen auf eine andere App oder Funktion seiner PlayStation 4 umschaltet, erhält der Gast für diesen Zeitraum kein Bildsignal. Erst wenn der Host das Spiel wieder auf seinem Bildschirm hat, ist das auch beim Gast der Fall.

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