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Test - Project Gotham Racing 3 : Project Gotham Racing 3

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Fahrzeuge vom Feinsten

Euer sauer verdientes Geld investiert ihr in den Kauf von Autos in fünf verschiedenen Leistungsklassen. Auffällig ist dabei, dass ihr recht schnell zu Kohle kommt und euch schon nach wenigen Wettbewerben die Fahrzeuge der Spitzenklasse leisten könnt, die in begehbaren persönlichen Garagen geparkt werden und jeweils vor den Wettbewerben ausgewählt werden können. Die recht einfache Verfügbarkeit der Fahrzeuge ist zugleich Vorteil als auch Nachteil. Der Vorteil: Auch blutige Anfänger kommen schnell in den Genuss, sich ans Lenkrad eines Ferrari GT 50 zu schwingen. Der Nachteil: Der Anreiz, Rennen zu fahren, um irgendwann mal den teuersten Boliden im Stall zu haben, fällt weg, stattdessen bleibt als einziges Ziel in dieser Richtung, irgendwann einmal alle Autos zu besitzen. Abgesehen von der Farbe, und die bei einigen Modellen auch nur eingeschränkt, gibt es keine Customizing-Optionen.

Die Fahrzeuge sind recht unterschiedlich ausgelegt, was Beschleunigung, Bremsen, Grip und Driften angeht, und haben ihre Eigenheiten, sodass in den unterschiedlichen Renntypen durchaus auch mal unterschiedliche Fahrzeuge vorzuziehen sind. Die Fahrphysik gibt sich recht realistisch und nachvollziehbar und erfordert, um Bestzeiten zu erzielen, einiges an Übung und Können – die Boliden reagieren je nach Modell sehr sensibel auf Fahrfehler. Wer meint, er könne hier a la 'Need for Speed' um die Kurven brettern, der landet sehr schnell mit einem nicht mehr kontrollierbaren Fahrzeug in der Leitplanke – hier ist Feingefühl gefragt. Die Fahrzeug-Kontrollen sind enorm genau und mit etwas Übung und Feingefühl düst ihr irgendwann um die Kurven wie die Profis und sammelt ordentlich Kudos-Punkte. Ausflüge an die Bande werden hingegen nur gering bestraft, ein Schadensmodell ist nicht vorhanden, lediglich Windschutzscheibe und Spiegel erhalten sichtbare Beschädigungen. Zusammen mit dem insgesamt sehr hohen Fahrtempo bietet 'PGR 3' eine ausgewogene Mischung aus Simulation und Arcade-Elementen.

Ein wahres Fest für Online-Raser

Bietet 'PGR 3' im Offline-Bereich einen zufrieden stellenden, wenn auch recht kurzen Umfang, so entfaltet sich für Online-Fahrer ein wahres Fest, was die Langzeit-Motivation angeht. Via Xbox Live gibt es ebenfalls einen Karriere-Modus, in welchem ihr jedoch nicht mehr gegen KI-Fahrer antretet, sondern gegen reale Konkurrenten, und von denen gibt es selbst wenige Tage nach dem US-Launch schon eine ganze Masse. Zufällige Rennen sind ebenso vorhanden wie feste Wettbewerbe, wobei der Server versucht, euch eurem Online-Ranking entsprechend in Sessions mit Gegnern etwa gleichen Könnens zu platzieren. Das klappt in der Praxis auch sehr gut und bietet damit monatelangen Spielspaß mit immer neuen Herausforderungen, je weiter ihr in den Rankings nach oben klettert. Die Rennen selbst, an denen leider nur bis zu acht Spieler teilnehmen können, laufen enorm flüssig, von Lags war beim Test so gut wie gar nichts zu spüren. Außer dem Karriere-Modus könnt ihr auch noch selbst Rennen erstellen, wobei euch Straßenrennen und KO-Ausscheidung, jeweils auch als Team-Variante, erwarten. Zudem gibt es einen Strecke-erobern-Modus, in welchem euer Team die jeweiligen Abschnitte mit Bestzeiten dominieren muss. Das Team, das auf den meisten Abschnitten die beste Zeit hat, gewinnt.

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