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Test - Project Highrise : Hoch hinaus

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Wolltet ihr schon immer gerne euren eigenen Wolkenkratzer bauen? Einen, der voll von Geschäften, Büros und Wohnungen ist? Einen, der nicht nur in die Höhe ragt, sondern auch bis weit unter die Erde reicht? Diese Möglichkeit bekommt ihr jetzt, denn in Project Highrise könnt ihr euren Wunschwolkenkratzer erstellen. Doch das ist schwieriger, als ihr vielleicht denkt. Denn um an den Wolken zu kratzen, müsst ihr erst einmal auf viele Kleinigkeiten achten, sonst ist schon nach wenigen Etagen Schluss mit lustig.

Project Highrise ist das neue Spiel des kleinen Studios SomaSim, dessen Erstlingswerk 1849 wohl kaum jemandem etwas sagen wird. Schon damals beschäftigte sich das Studio mit Simulationen, denn in 1849 müsst ihr eine Stadt zu Zeiten des Goldrauschs aufbauen und sie mit Arbeitern füllen. Im Gegensatz zu 1849 ist Project Highrise kein 3-D-Titel. Hier erwartet euch eine recht simple und recht trist wirkende 2-D-Optik, die jedoch mehr bietet, als auf den ersten Blick zu sehen ist.

Vom Sandkasten bis ganz nach oben

Eure Aufgabe besteht darin, einen Wolkenkratzer zu bauen. Dabei geht es weniger um das Gebäude an sich als vielmehr um dessen Innenleben. Büros, Geschäfte und Wohnungen sollen platziert werden, um quasi eine kleine Stadt in nur einem Gebäude zu erschaffen. Dazu stehen euch unterschiedliche Modi zur Verfügung. Im Sandkasten könnt ihr frei drauflosbauen, nur das Geld setzt euch bei eurem Bauvorhaben Grenzen. In den Missionen hingegen müsst ihr bestimmte Ziele erfüllen, um die beste Bewertung zu erhalten. Ein Tutorial steht ebenfalls zur Wahl. Darin lernt ihr jedoch nur grundlegendste Spielfunktionen, mehr soll euch dort nicht gezeigt werden. Warum? Weil das Spiel auch vom Ausprobieren und Herausfinden lebt.

Entscheidet ihr euch für den Sandkastenmodus, beginnt ihr mit einem kleinen Gebäude, das gerade einmal aus Erdgeschoss und einer Kelleretage besteht. Räume gibt es keine, nur ein kleiner Bautrupp fristet im Keller in einer kleinen Kammer sein Dasein, gleich neben einem Stromtransformator. Wie viel Startkapital ihr besitzt, hängt vom Schwierigkeitsgrad ab, den ihr gewählt habt. Von Beginn an müsst ihr nun mit eurem Kapital gut wirtschaften. Da euer Ansehen zu Spielbeginn quasi nicht vorhanden ist, könnt ihr nur kleine Büros und Geschäfte bauen. Die bringen zwar nicht viel Miete ein, jedoch stellen deren Mieter auch keine großen Ansprüche an die Gebäudevoraussetzungen.

Habt ihr die ersten Räume platziert, macht sich euer Bautrupp auf die Socken und beginnt damit, die Räume zu bauen. „Trupp“ ist für die beiden fleißigen Helfer eigentlich der verkehrte Begriff. Mit diesen zwei Bauarbeitern müsst ihr euch jedoch bis zu einem gewissen Punkt im Spiel begnügen, denn einen Raum für weitere Arbeiter könnt ihr nur unter bestimmten Voraussetzungen im Gebäude platzieren. Die Bauarbeiter sind nicht nur dazu da, von euch platzierte Räume zu bauen, sondern auch, um die Fläche eures Gebäudes zu erweitern. Ihr klickt die entsprechende Funktion im Menü an und markiert neue Gebäudeteile auf der Fläche, die auf eurem Grundstück zur Verfügung steht.

Wie groß diese ist, legt ihr ebenfalls zu Spielbeginn fest. Wichtig ist, dass ihr nur am bereits bestehenden Gebäude anbauen könnt und nicht etwa zwei unterschiedliche Gebäude. Ausschlaggebend ist immer das Erdgeschoss. Ist das nicht groß genug, könnt ihr darüber auch keine Etagen weiter in die Länge ziehen. Nach und nach erweitert ihr somit die Fläche auf den bestehenden Etagen, errichtet aber auch neue Stockwerke. Die können die Arbeiter aber erst betreten, wenn Aufzüge oder Treppen vorhanden sind. Reicht es zu Beginn noch aus, Treppenhäuser zu platzieren, wollen die Mieter schon nach wenigen Etagen nicht mehr zu Fuß nach oben und unten kraxeln.

Treppensteigen ist out

Aufzüge schaffen hier Abhilfe, kosten im Gegenzug natürlich Geld und Platz. Je größer euer Gebäude wird, umso mehr Aufzüge werden nötig. Leider können Aufzüge auch kaputtgehen, Handwerker reparieren sie. Jedoch nur, wenn ihr einen entsprechenden Service-Raum im Keller errichtet. Die Helfer reparieren nicht nur kaputte Aufzüge, sondern führen auch Reparaturen und Renovierungsarbeiten in den Räumen eures Gebäudes aus. Nach einiger Spielzeit treten erste Mängel in den Räumen auf. Feuchte Wände und abblätternde Farbe mag jedoch kein Mieter, deswegen müsst ihr die Räume instand halten. Leider geht das nicht ohne entsprechendes Kapital, denn umsonst gibt es in Project Highrise so gut wie nichts.

Project Highrise - Gameplay Trailer
Dieser Trailer bietet euch einige Spielszenen aus der Strategie-Simulation Project Highrise.

Das gilt auch für Strom- und Telefonleitungen sowie Wasser- und Gasrohre. Reicht es den ersten Mietern noch, wenn Strom aus der Steckdose fließt, wollen andere Mieter mehr Komfort. Dann heißt es, sich um die entsprechenden Anschlüsse zu kümmern und Rohre und Leitungen im Haus zu verlegen. Hinzu kommen Verteilerkästen auf jeder Etage und Kästen im Kellerbereich, die das jeweilige „Produkt“ ausliefern. Es reicht leider nicht aus, nur einen kleinen Transformator in den Keller zu bauen. Der kann nämlich nur Strom für wenige Räume liefern. Steigt die Anzahl eurer Mieter und Räume, muss demnach ein weiterer oder ein stärkerer Transformator gebaut werden.

Gleiches gilt für Telefonanlagen und Wasserzähler, die immer nur eine gewisse Anzahl an Mietern abdecken. Eigentlich kein Problem, wenn nur diese Einrichtungen nicht immer wieder einen ganzen Batzen des schwer verdienten Geldes fressen würden. Somit müsst ihr immer sehr genau planen, wo Leitungen gelegt werden und wann ihr einen neuen Versorgungskasten im Keller aufstellt. Doch auch damit sind die „besseren“ Mieter nicht zufrieden. Stattdessen verlangen sie von euch einen Catering- oder Fahrzeug-Service, Kopier-Center, Druckereibetriebe, Lagerräume und mehr.

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